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Pearl Free Floating Maple Snare Test

Die PearlFree Floating Maple Snaredrum im bonedo Test ist eine alte Bekannte, die sich im nahezu unveränderten Gewand unter den 2014er Jubiläumsmodellen der Baureihe befindet. Nach den ersten beiden Tests mit Modellen aus Metall kommen jetzt einige Varianten aus Holz an die Reihe. Die vorliegende fünf Zoll tiefe Ausführung mit dem blonden, dünnen Holzkessel ist, wie sämtliche Modelle der Reihe, rundherum flankiert von einer ordentlichen Portion Metall. 

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Unser Testexemplar ist aus Ahorn, einer Holzart, die es wie kaum eine zweite geschafft hat, sich als eines der hochwertigsten und populärsten Klanghölzer zu etablieren und sich mit diesem Image in den Köpfen der trommelnden Zunft zu verankern. Mittlerweile werden innerhalb der Free Floating Baureihe auch andere Holzarten verbaut, und viele Hersteller greifen zurück auf Material-Mixturen aus der Vintage Trommelbau-Ära. Da stellt sich glatt die Frage, ob Pearl‘s Rezeptur aus Maple Schichtholzkessel und Aluminiumring noch zeitgemäß ist und wem sie schmecken könnte. In diesem Test erfahrt ihr es.

Details

Die Klangquelle: sechs Schichten Ahorn 

Die Holzoberflächen der 2014er Free Floating Neuauflage sind nicht mehr hochglanzlackiert, sondern kommen im aktuell angesagten, matt lackierten Look daher. Dadurch wirken die Kesselaußenseiten im Vergleich aber auch stoßempfindlicher gegenüber äußeren Einwirkungen. Unsere Test-Snaredrum hat einen sieben Millimeter starken, ungebohrten Kessel aus Ahorn, welcher rundherum mit makelloser Verarbeitung aufwartet. Auf der Oberseite verläuft der Auflagepunkt des Schlagfells weit außen zwischen der ersten, sehr dünnen und der zweiten, etwas breiteren Kessellage. Der dadurch entstehende minimale Gegenschnitt ist bekanntermaßen ein Indiz für eine obertonreiche Klangcharakteristik. Zur Kesselinnenseite neigt sich die Gratung im typischen 45-Grad-Winkel. Die Unterseite des Kessels ist wie bei allen Free-Floating Modellen plan, um optimalen Halt im Aluminiumring zu finden. Insgesamt teilen sich die sechs Holzschichten in drei dünne Lagen – davon zwei an den Außenseiten – und drei kräftigere Innenlagen auf. Die Badges in ovaler Form auf der Außenseite und rechteckig im Kesselinneren sind einfach auf den Kessel geklebt und weisen bis auf die Seriennummer keine individuelle Typenbezeichnung auf.

Fotostrecke: 4 Bilder Der ungebohrte Kessel

Ein Ring für die Hardware

Alle Bauteile, die bei gewöhnlichen Trommeln am Kessel verschraubt werden, finden bei den Free Floating Modellen seit jeher ihren Platz auf dem modellspezifischen Aluminiumring. Dieser bietet auf der Oberseite ein weiches Filzbett für den Trommelkessel und wird auf seiner Unterseite vom Resonanzfell flankiert. Zwei kaum sichtbare, aber doch vorhandene Snarbeds mit lediglich 1,6 Millimeter Tiefe sollen helfen, das Rascheln des 20-spiraligen Stahl-Snareteppichs in wohlklingende Bahnen zu leiten. Für die Stimmung der Trommel sind insgesamt zehn Hülsen zur doppelseitigen Stimmschrauben-Aufnahme am Ring befestigt. Auch die neu designte SR 160 F Teppichabhebung, sowie das passende Butt End finden ihren Platz am Metallrahmen. Letztgenannte lassen sich übrigens, wie auch alle übrigen Bauteile der Trommel, ganz einfach mit dem beiliegenden Stimmschlüssel demontieren. Die Werksbefellung stammt aus dem Hause Remo USA und ist eine klassische Kombination aus aufgerautem Ambassador Fell als Schlagfell und einem klaren Resonanzfell auf der Unterseite. Beide Felle werden von massiven, gegossenen Pearl “Master Cast” Spannreifen in Stellung gebracht.

Fotostrecke: 4 Bilder Die SR 160 F Teppichabhebung
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