Oberheim OB-X & OB-Xa – Soft-Synths im Vergleich

Fazit

Auch wenn die vier Produkte ein- und dasselbe Ziel verfolgen, einen Oberheim OB-X Synthesizer zu virtualisieren, sind klare Unterschiede in punkto Sound und Handling auszumachen. Wer einfach nur einen guten Oberheim-Basisklang braucht, wird schon mit dem Software-Produkt von DiscoDSP glücklich und kann diesen mit EQ, Kompressor und Effekten für den Mix individuell frisieren. Der Vintage-Fan bekommt für 80ies-Cover-Songs bei Sonicprojects erstklassige Vorlagen. Er trifft den klassischen Oberheim-Sound am besten. Obsession von Synapse Audio besticht durch Layer, gute OnBoard-Effekte und einen kraftvollen lebendigen Sound. Er bietet insgesamt mehr als ein Retro-Synth und macht beim Soundprogramming viel Spaß. Arturia geht nochmals weit über die Möglichkeiten eines OB-Xa hinaus, was sich auch finanziell zeigt. Mit dem OB-Xa V lassen sich selbst effektvolle Arpeggiator-Phrases kreieren, die alles andere als nach Vintage klingen. Allerdings sollte man sich selber fragen, ob man diese Features denn wirklich braucht.

Ein guter Sound, der nach Oberheim-Synthesizer klingt, ist mit allen vier Emulationen produzierbar. Daher lautet unser Tipp schließlich: Demo-Version herunterladen und je nach Geldbeutel ein oder zwei Produkte für die virtuelle Ewigkeit kaufen. Persönlich gefällt mir der Sound des Synapse Audio Obession sowie die effektive rhythmische Automation von Klang- und Effektparametern beim Arturia OB-Xa V am besten. Für Retro-Projekte würde ich mich allerdings dem OP-X PRO-II anvertrauen. Der Musikstil und die persönliche Soundästhetik entscheiden also letztlich auch bei einer Oberheim-Emulation die Wahl der passenden Software.

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Profilbild von Martin K.

Martin K. sagt:

#1 - 06.01.2022 um 05:29 Uhr

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Hallo, schöner Test, aber die Sound-Beispiele 10 und 37 sind nur jeweils 1 Sekunde lang.

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 10.01.2022 um 02:51 Uhr

    0

    Oha – danke dir für den Hinweis Martin! Gleich mal schauen, was da wieder los war/ist :-) LG; Felix

    Antwort auf #1 von Martin K.

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Profilbild von OBERHEIM-OPA

OBERHEIM-OPA sagt:

#2 - 01.08.2022 um 18:33 Uhr

0

HI OBXa OB8 FREUNDE -ICH HATTE DAS GLÜCK OBXa und OB8 VOR MIR ZUHABEN -ALLSO KEINE PHANTASIE TEST WAHRHEITEN BEIDE WAREN & SIND GLEICH FETT -GLEICHE CHIPS CEM 3310-20-40-60- ABER ICH VERMISSTE DANN BEIM OBXa GEGENÜBER OB8 DIE WICHTIGE SECOND-PAGE ZWEITE BEDIEN-OBERFLÄCHE--DANN DEN ARPEGGIATOR --DANN DIE 8 BALANCE-REGLER ZWISCHEN UPPER-LOWER OUTPUTS- DANN KANN OBXa NUR MAX EINE OSC WELLE ANWÄHLEN--JA DA SAG ICH DOCH NEEEEEE - UND BLEIB DEM OB8 WEITER TREU NUR- meine analog musik life bei www.musivox.de.to dankeschön... FÜR MEHR MODULATIONS-ROUTINGS -

Profilbild von Round Robin

Round Robin sagt:

#3 - 16.08.2023 um 23:04 Uhr

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Vielen Dank für den "Vergleichstest" der eigentlich keiner ist. Ich erwarte von so einem Test, dass man für die unterschiedlichen Demos eigene Sounds macht und nicht einfach ungefähre Presets raussucht. Nur so kann das Klangverhalten unterschieden werden. Aber so ist er wertlos wie ein Vergleich mit Äpfel und Birnen.

    Profilbild von Matthias Sauer

    Matthias Sauer sagt:

    #3.1 - 18.08.2023 um 15:53 Uhr

    0

    Danke für Feedback! 👍 Selbst die Originale klingen mit ihrem analogen Innenleben nicht immer gleich, daher sollte dieses Feature kein 1:1 Vergleich des Basisklangs mit VCO und VCF werden. Vielmehr soll vermittelt werden, dass die Emulationen durch zusätzliche Features wie vor allem FX und Presets bestimmte User-Typen ansprechen. Wer den wahren Oberheim möchte, holt sich eh den entsprechenden Hardware-Synth. 😅

    Antwort auf #3 von Round Robin

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