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Nux Dual Loop Stereo Test

Mit dem Nux Dual Loop Stereo Pedal meldet sich das am üppigsten ausgestattete Looper-Pedal des chinesischen Herstellers zum bonedo-Test. Unter anderem bietet es zwei unabhängige Stereo-Loops, die wahlweise parallel oder im Wechsel genutzt werden können – ideal für komplexe Songstrukturen oder Live-Performances mit mehreren Parts. Mit 32-Bit-Audioverarbeitung, 99 Speicherplätzen und einer Gesamtkapazität von bis zu 26 Stunden Aufnahmezeit ist es bereit für ausgiebige Loop-Performances. Wir haben uns das Pedal genauer angeschaut und seine vielen Features auf Praxistauglichkeit geprüft.

Nux Dual Loop Stereo Test

Nux Dual Loop Stereo – Das Wichtigste in Kürze

  • Looper-Effektpedal mit zwei unabhängigen Stereo-Loops
  • 99 Speicherplätze
  • Bis zu 26 Stunden Aufnahmekapazität (90 Minuten max. pro Track)
  • Signalverarbeitung: 32 Bit, 44,1 kHz
  • MIDI, integrierte Drumbeats und Cab-Simulation
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Nux Dual Loop Stereo
Nux Dual Loop Stereo Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Zwei separate Looper unter einem Dach

Die Architektur des Dual Loop Stereo ist so gestrickt, dass in dem Pedal zwei unabhängige Looper arbeiten. Das macht komplexere Songstrukturen möglich, indem man z. B. die Basis-Instrumentierung mit Loop 1 kreiert und mit Loop 2 weitere Instrumente hinzufügt. Schaltet man Letztere aus, läuft wieder der Basis-Loop. Dieser „Loop-on-Loop“-Modus wird beim Nux Dual Loop Stereo als Sync-Mode bezeichnet. 

Im Split-Mode dagegen kann man den Looper so einstellen, dass ein Loop den anderen ablöst. Das ergibt Sinn, wenn beispielsweise für den Verse eine andere Akkordfolge oder ein anderes Arrangement vorgesehen ist als für den Chorus. In diesem Fall stehen Loop 1 für den Verse und Loop 2 für den Chorus zur Verfügung und zwischen beiden kann hin- und hergewechselt werden. Außerdem besteht hier auch die Möglichkeit, zwei separate Drumbeats zu nutzen. 

Soviel zur generellen Funktionsweise, aber jetzt werfen wir erst einmal einen Blick auf die äußeren Merkmale. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das Kernstück der Bedienoberfläche bildet ein 70 x 28 mm großes farbiges LCD-Display.

Drei Fußtaster, LC-Display und Volume-Regler mit direktem Zugriff

Das Nux Dual Loop Stereo kommt im gelb lackierten Metallgehäuse mit den Maßen 183 x 130 x 65 mm (B x T x H) und bringt 765 Gramm auf die Waage. Die vier großen Gummifüße auf der ansonsten glatten Unterseite können mühelos entfernt werden, falls das Pedal mit Klettband im Board befestigt werden soll. 

Das Kernstück der Bedienoberfläche bildet ein 70 x 28 mm großes farbiges LCD-Display mit einer Auflösung von 960 x 376 Pixel. Die drei soliden Fußtaster mit Relais-Schaltung sind mit einem LED-Kranz ausgestattet, der Auskunft über den jeweiligen Status gibt. Davor befinden sich vier kleine Taster mit integrierter LED (Sync/Split, Drum Style, Tap Tempo, Save/Delete). Unter dem Display bieten sechs Regler den direkten Zugriff auf die Lautstärken von Track 1, Track 2, Drum 1, Drum 2, Mic Level und Master. Neben dem Display sind rechts und links Encoder mit Tastfunktion zum Einstellen der wesentlichen Parameter positioniert. 

Blick auf die Stirnseite mit allen Anschlussmöglichkeiten.
Blick auf die Stirnseite mit allen Anschlussmöglichkeiten.

Stattliche Anschlussmöglichkeiten mit Mic- & Instrument-Input, MIDI, Stereo-Out

An der linken Gehäuseseite befindet sich ein USB-C-Anschluss zur Verbindung mit einem Computer. Über ihn können Audio-Playbacks importiert oder Firmware-Updates aufgespielt werden. Alle weiteren Anschlüsse warten an der Stirnseite: ein XLR-/Klinken-Kombi-Eingang mit schaltbarer 48-V-Phantomspeisung, ein Instrument-Input mit Klinkenbuchse, Stereoausgänge (Klinke), Aux-In, Phones-Out sowie MIDI-In/Out im Mini-Klinkenformat. Ein Expression-Pedal oder der mitgelieferte Dual-Switch werden über die EXP-Buchse angeschlossen. Ganz rechts befindet sich der Anschluss für das mitgelieferte 9-Volt-Netzteil (Minuspol innen).  

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Der Looper im Praxis-Check

Das Nux Dual Loop Stereo-Pedal wird nun in verschiedenen Amp- und Effektkombinationen getestet. Dabei erhaltet ihr auch einen Einblick in die Features, mit denen der Looper ausgestattet ist. Einen schnellen Überblick gibt es hier im Video.

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Audioqualität 

Erster Punkt ist die Frage, wie es um die Audioqualität bestellt ist. Die Daten mit 44,1 kHz Sampling-Rate, 24 Bit AD-Wandlung und 32 Bit interner Audioverarbeitung lassen viel Gutes erwarten. 

Es folgt der übliche Test mit dem Marshall Plexi – einmal das direkte Signal bei der Aufnahme und dann der abgespielte Loop. Der Plexi reagiert sehr feinfühlig auf die Anschlagsdynamik, und in dieser Hinsicht gibt es beim Loop nichts zu beanstanden. Alle Feinheiten und dynamische Abstufungen sind vorhanden. 

Audio Samples
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Audio Qualitäts-Check mit dem Marshall Plexi

Zwei separate Loops – zwei Modes: Sync-Mode vs. Split-Mode

Ein starkes Feature beim Nux Dual Loop Stereo ist die Möglichkeit, zwei komplett getrennte Loops aufzunehmen. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Modes: Sync-Mode und Split-Mode. Dabei sind die Fußtaster ab Werk für den Sync-Mode folgendermaßen belegt:

  • FS 1: Record – Play – Overdub
  • FS 2: Anwahl von Loop 1 oder 2
  • FS 3: Stop – Clear-Loop (wenn man den Fußtaster einen Moment gedrückt hält)

Beim Split-Mode steuert FS 1 die Funktionen Record – Play – Overdub für den Loop 1. FS 2 ist für Loop 2 (Record – Play – Overdub) zuständig. Hier sind beide Modes zu hören. 

Audio Samples
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A/B Sync-Mode A/B Split-Mode
Nux Dual Loop Stereo Test

Verschiedene Audio-Path-Optionen 

Unser Looper bietet die Möglichkeit, das angeschlossene Equipment auf unterschiedlichste Weise an die Ausgängen zu routen. Vor allem, wenn man mit Mikrofon und Gitarre arbeitet und dazu die internen Drum-Pattern nutzt, ergibt das absolut Sinn. Beim Mode Mic/Inst Mono werden beide Eingänge auf einen Ausgang geroutet. Nimmt man Stereo IN/Out, wird Input 1 an Output 1 bzw. Input 2 an Output 2 geroutet. 

Wer die Drums separat ausgeben möchte, nimmt den Split-Output. Dort werden Drums und Eingangssignal auf verschiedene Ausgänge gesendet, was ihr im dritten und vierten Beispiel hören könnt. Beim vierten Beispiel kommt die interne Cab-Simulation hinzu und die Gitarre geht direkt ins Audio-Interface. Letzteres ist eine gute Option, wenn man ohne Gitarrenamp spielen möchte. Zwar handelt es sich um keine High-Class-Cab-Simulation, ist aber absolut ausreichend.

Audio Samples
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Mic/Inst Mono: Gitarre – FX – DLS – Amp Stereo In/Out: Gitarre – FX – DLS – 2 Amps Split Output: Gitarre – FX – DLS – Out R – Amp | Drums – Out L – Audio Interface Split Output: Gitarre – FX – DLS – Out R – Audio Interface | Drums – Out L – Audio Interface

Drum-Pattern mit dynamischer Abstufung und Variationen

Die Drums wurden im Vergleich zum Loop Core Stereo noch einmal ordentlich aufgepeppt. 29 verschiedene Pattern mit unterschiedlichen Drum- und Percussion-Sounds stehen zur Verfügung. Pro Pattern gibt es 16 verschiedene Variationen, abgestuft in Groove und Dynamik. Verwalten lässt sich das Ganze sehr übersichtlich per Raster im Drum-Editor direkt am Gerät. Hier eine kleine Auswahl an Drum-Pattern: 

Audio Samples
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Drum Pattern
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Fazit

Das Nux Dual Loop Stereo ist ein Looper-Pedal zum Üben zu Hause, aber vor allem für Live-Performances. Dort punktet es mit den beiden separaten Loops zum Erstellen von unterschiedlichen Songstrukturen, mit der üppigen Ausstattung an Ein- und Ausgängen, den variablen Schalt- und Routingmöglichkeiten und dem mitgelieferten Dual-Switch. Dazu kommen die gut klingenden Drum-Pattern, die sich mit der automatischen Tempo-Erkennung optimal einsetzen lassen. Wer auf der Suche nach einem flexiblen Looper-Pedal mit vielen Features und überschaubarem Bedienkonzept ist, sollte das Nux Dual Loop Stereo auf jeden Fall antesten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut!

Das Nux Dual Loop Stereo überzeugt mit zwei unabhängigen Loops und flexiblem Routing – ideal für Bühne und Proberaum.
Das Nux Dual Loop Stereo überzeugt mit zwei unabhängigen Loops und flexiblem Routing – ideal für Bühne und Proberaum.
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • gute Audioqualität
  • flexible Anschlussmöglichkeiten
  • Steuerung mit drei Fußtastern plus Dual-Switch
  • MIDI-fähig
  • automatische Tempoerkennung
  • gut klingende Drumsounds mit vielen Variationen
  • 99 Speicherplätze
  • 26 Stunden Aufnahmezeit
  • Import von Audiodateien
Contra
  • keins
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Nux Dual Loop Stereo Test
Für 249,00€ bei
  • Hersteller: Nux
  • Modell: Dual Loop Stereo
  • Typ: Looper-Effektpedal
  • Regler: Track 1, Track 2, Drum 1, Drum 2, Mic Level, Master, Memory, Parameter
  • Anschlüsse: Mic/Input1 (XLR/Klinke-Kombi), Inst/Input2, 2x Output, Aux In, Phones, MIDI In, MIDI Out, EXP, DC 9V
  • Spannung: 9 V (Minuspol innen)
  • Display: LCD (70 x 28 mm)
  • Display Auflösung: 960 x 376 Pixel.
  • Speicher: 99 Presets
  • Max. Aufnahmezeit: ca. 26 Stunden (90 Minuten für einen Loop)
  • Firmware: 1.9.0
  • Maße: 183 x 130 x 65 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 765 Gramm
  • Verkaufspreis: 249,00 Euro (November 2025)

Herstellerseite: https://nuxaudio.com

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