Die Mapex Black Panther “The Sledgehammer”-Snare verschafft sich schon mit ihrem Namen Respekt, denn ein Vorschlaghammer ist ein brachiales Werkzeug. Schon zu Zeiten des Römischen Reiches wurde dieser spezielle Hammer bevorzugt in Steinbrüchen eingesetzt. Wegen der Farbgebung und der grob gehämmerten Oberfläche würde ,,The Slegdehammer“ von Mapex rein optisch zwar gut in einen Steinbruch passen, ihn aber als grobes Arbeitsgerät abzustempeln würde diesem Musikinstrument sicher nicht gerecht!
Wurde diese Trommel mit einem Vorschlaghammer bearbeitet?!
Vierzehn neue Snaredrums lösen ab sofort die alten ,,Black Panther“-Modelle ab und stehen bei Mapex für den Beginn einer neuen Ära. Zur Markteinführung werden vier Test-Trommeln als ,,Focused Model“ besonders in den Vordergrund gestellt. ,,The Sledgehammer“ ist eine davon.
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Details
Hardware-Neuheiten
Genau wie der Kessel wurde auch die gesamte Kesselhardware aus gebürstetem Messing gefertigt und mit transparentem Klarlack überzogen. Der Testkandidat ist mit neuen ,,Sonic Saver“-Spannreifen bestückt. Diese schließen laut Hersteller die Lücke zwischen geflanschten und gegossenen Reifen.
Das Black Panther-Logo
Die 2,3 Millimeter starken Spannreifen bestehen aus gebürstetem Messing und haben eine nach innen geflanschte, sieben Millimeter breite Aufschlag-Fläche. Diese wirkt sich sowohl auf den Klang des Instruments als auch auf die Haltbarkeit eurer Sticks aus: Spielt man einen Rim-Shot oder Side-Stick, klingt die Snare etwas voller und entwickelt ordentlich ,,Bauch“. Die ,,Sonic Saver“-Gravur auf den Spannreifen ist schon etwas fürs Auge und passt sehr schön in das Style-Konzept des neuen Panthers. Neu sind auch die zehn durchgehenden und angenehm schlanken ,,Tube-Lug“ -Spannböckchen. Diese sind sehr sauber verarbeitet, bieten fein gefräste Gewindehülsen und werden mit schwarzen Unterlegscheiben aus Kunststoff am Kessel befestigt. Die Spannschrauben, deren Gewinde ebenfalls in einem tadellosen Zustand sind, liegen dank der Unterlegscheiben sauber auf den Spannreifen und sorgen – in Zusammenarbeit mit den Böckchen – für ein hohes Maß an Stimmstabilität. Passend zur Optik der Snaredrum sind sämtliche Unterlegscheiben schwarz.
Die neue ,,Micro-Lock“ Technologie der Teppichabhebung sorgt mit ihrem speziellen Einrastsystem auch bei sehr kräftiger Spielweise dafür, dass der Teppich dort bleibt, wo er sein soll. Der Hebemechanismus verläuft über einen Zylinder und geht sehr geschmeidig zu Werke. Ein Gummidämpfer sorgt für geräuschfreies An- und Abschalten. Die Feinjustierung des Teppichs mit 20 Spiralen aus rostfreiem Edelstahl verläuft über die beidseitig angebrachten Schrauben, die praktischerweise über eine Rasterung verfügen. Man kann den Teppich sehr präzise einstellen und sich darauf verlassen, dass es bei dem gewünschten Snare-Sound bleibt. Erfreulicherweise ist die Trommel mit einer Kombination aus Remo Ambassador-Fellen bestückt auf denen sowohl das Remo-Logo als auch der schwarze Panther zu sehen ist. Die Style-Fraktion unter euch wird es interessieren, dass nicht nur die bereits erwähnten Unterlegscheiben der Optik dieser Snaredrum angepasst wurden: Auch die Schnüre des Teppichs sind schwarz gehalten. Sehr schick! An dem schwarz-silbernen Badge, auf dem das Konterfei des Panthers zu sehen ist, könnt ihr die Zugehörigkeit zum Clan der ,,Mapex Black Panther Snaredrums“ erkennen.
1/2 Eine feine Gravur weist den Rim als Spezialanfertigung aus
2/2 das Blech mit einer 45 Grad steilen Bearing Edge
Kesselkonstruktion
Der 14“ x 6½” Messing-Kessel mit einer Stärke von 1,2 Millimeter zeigt am oberen und unteren Rand ein gleichmäßig dichtes Hammermuster mit Malen so groß wie ein Zwei-Cent-Stück. Die intensive Hämmerung zwischen den beiden Falz-Kanten ist weniger regelmäßig, aber ebenso tief und die Hammermale genauso groß. Optisch erinnert mich die Snaredrum dadurch an Mondgestein. Da die Hardware aus gebürstetem Messing besteht und der Kessel das gleiche Finish hat, wirkt die Optik des Panthers sehr stimmig. Durch die Gratung der Kesselränder im 45-Grad-Winkel (,,Bearing Edges“) mit einer leicht abgerundeten Kante wird die erzeugte Fell-Schwingung sehr direkt auf den Kessel übertragen und sorgt für einen vollen Klang. Der Teppich liegt in einem 14 Zentimeter breiten und zwei Millimeter tiefen Snarbed.
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In die deutsche Sprache übersetzt bedeutet ihr englischer Name ,,Vorschlaghammer”, was die Klangeigenschaften dieser Snaredrum aber nur recht einseitig beschreibt. Ich würde den Panther im positiven Sinne sogar als “kleines Sensibelchen” bezeichnen.
Die Slegehammer von Mapex mal in der Rumpfansicht
Aufgrund der Größe des Messingkessels und des Materials ist die Trommel ein Garant für kräftige, sehr durchsetzungsfähige und voluminöse Sounds. Das für Messing-Snares typische Obertonverhalten ist wegen der kräftigen Hämmerung ein bisschen trockener als gewohnt, ergänzt sich aber mit der sensiblen Teppich-Ansprache und macht es möglich, die Trommel ganz dezent und leise zu spielen – ohne Soundverlust in allen Dynamikstufen! Jede Trommel, egal welcher Bauart, besitzt einen sogenannten ,,Hot-Spot“. Dieser ergibt sich aus der Kesselkonstruktion und den Kesselmaßen und bezeichnet genau die Stimmlage in der Felle und Kessel optimal schwingen und klingen. Bei tiefer und mittlerer Stimmung fühlt sich die Snaredrum am wohlsten, ihr eigenständiger Klang kommt dadurch besonders gut zur Geltung. An den einzelnen Sound-Beispielen könnt ihr erkennen, wie stimmvariabel dieses Instrument ist.
Audio
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Hohe StimmungMittlere StimmungTiefe StimmungGedämpftSidestickIm Set
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Neue Hardware-Features, ein überaus interessanter Kessel und hochwertige Felle: Was will man mehr! Wir bewegen uns hier auf hohem Niveau, allerdings ohne abzuheben. Von der Stimmschraube bis zum Kessel überzeugt die Snaredrum durch ihre spezielle Optik, eine hohe Verarbeitungsqualität und natürlich einem besonderen Klang. Von meiner Seite aus gibt es keinerlei Kritik, nur Lob an das Mapex-Entwicklungsteam. Der Volksmund sagt ,,Stillstand ist der Tod“, doch den müssen wir hier nicht befürchten. Es weht ein frischer Wind aus China!
Hallo liebes Bonedo-Team! Ich schaue und höre mir immer wieder gerne Eure Testberichte an, weil sie einen guten Eindruck der getesteten Instrumente vermitteln. Vor allem die Soundbites hören sich erfreulicherweise nicht alle gleich an (wie bei manchen Musikhäusern ;) Dem Fazit, daß die Sledgehammer Snaredrum auch moderat gespielt gut klingt, kann ich mich nur anschließen. Eine kleine Korrektur muß ich allerdings anbringen: Die Spannböckchen und -reifen haben ein Messing-Finish, bestehen jedoch aus Stahl. Einfach mal einen Magnet dranhalten... Ansonsten - macht weiter so!
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Martin sagt:
#1 - 26.11.2017 um 16:35 Uhr
Hallo liebes Bonedo-Team!
Ich schaue und höre mir immer wieder gerne Eure Testberichte an, weil sie einen guten Eindruck der getesteten Instrumente vermitteln. Vor allem die Soundbites hören sich erfreulicherweise nicht alle gleich an (wie bei manchen Musikhäusern ;)
Dem Fazit, daß die Sledgehammer Snaredrum auch moderat gespielt gut klingt, kann ich mich nur anschließen. Eine kleine Korrektur muß ich allerdings anbringen: Die Spannböckchen und -reifen haben ein Messing-Finish, bestehen jedoch aus Stahl. Einfach mal einen Magnet dranhalten...
Ansonsten - macht weiter so!
bonedo Chris sagt:
#1.1 - 27.11.2017 um 15:27 Uhr
Hallo Martin, danke für deinen Kommentar und den Hinweis. Schöne Grüße und viel Spaß weiterhin auf bonedo.
Antwort auf #1 von Martin
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