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Mapex Black Panther “Brown” Thomann Edition Test

Die Mapex 14″ x 5,5″ Black Panther Brown Snare im bonedo-Test: Wir durften für euch den neusten Streich von Mapex andauernder Kooperation mit Thomann unter die Lupe nehmen! Der Name “Mapex” löst in mir immer leicht nostalgische Gefühle aus, war es doch ein pechschwarzer Fünfteiler aus der “Venus”-Serie, der damals Muttis Kochtöpfe von den Strapazen meiner ersten Dängelversuche befreien sollte. Seither ist im Hause Mapex viel passiert, nicht zuletzt, weil man sich offensichtlich auch einen festen Platz im höheren Preissegment der Trommellandschaft sichern wollte – und das mit Erfolg! Neben top verarbeiteten Drumsets sind es heute vor allem die Black Panther Snares, die das Image der Firma prägen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Eine Trommel diesen Formats hat jedoch auch ihren Preis, was wohl besonders die jungen Vertreter der Daddelzunft oftmals abschreckt. Mapex lässt sich jedoch nicht lumpen und pflegt seit geraumer Zeit zusammen mit Thomann ein kleines, aber feines Sortiment an abgespeckten Black Panther Modellen zum überschaubaren Preis.


Doch haben wir es hier bei aller “Geiz ist geil”-Manier immer noch mit einer ernstzunehmenden Snare zu tun, die das Prädikat “Black Panther” nach wie vor verdient? Die Kundenrezensionen in diversen Foren könnten eindeutiger nicht sein, überschütten sie die Mapex Black Panther Brown Snare doch geradezu mit Lob. Das macht mich jetzt wirklich neugierig und so kann ich es kaum erwarten dieses schmucke Kätzchen aus seiner Verpackung zu befreien!

Details

Die 14″ x 5,5″ große Mapex/thomann-Kreuzung kommt mit einem siebenlagigen Ahornkessel mit einer Wandstärke von sechs Millimetern ins Haus, der sich optisch durch eine Außenlage Wurzelholz zwar als solcher zunächst nicht zu erkennen gibt, jedoch gerade dadurch für ordentlich Augenschmaus-Feeling sorgt. Der Kessel besitzt eine 45 Grad steile Gratung mit minimalem Gegenschnitt, was eine attackreiche Ansprache der Trommel durch die minimale Auflagefläche der Felle unterstützt. Das Snarebed ist elegant ausgefräst und fällt mit seinen weichen Kurven erst beim zweiten Hinschauen so richtig ins Auge.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Thomann-Plakette darf natu00fcrlich nicht fehlen!

Guss-Spannreifen und Stellbügel: Ungewöhnlich für diese Preisklasse

Ab Werk wird diese Snare mit Remo UT Fellen und einem No-Name-Spiralteppich geliefert – für eine Snare dieser Preisklasse nicht ungewöhnlich. Sollte der potentielle Käufer jedoch im Begriff sein, das Resonanzfell mit einem Markenteppich zu schmücken, wird er sich vor allem über die Stellbügel des unteren Guss-Spannreifens freuen, die man vor allem von älteren und hochwertigen Snaredrums kennt. Besonders bei schnellen Wechselmanövern zwischen mehreren Snares auf der Bühne oder auch im Studio kann dieses Feature deutlich zum Schutz der empfindlichen Resonanzfellseite der Trommel beitragen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Stellbu00fcgel schu00fctzen den Teppich

Unterlegscheiben isolieren die Spannböckchen vom Kessel

Die insgesamt zwanzig Einzelspannböckchen sind Teil der durchweg im Black Nickel Finish gehaltenen Hardware und werden jeweils von einer Schraube am Kessel gehalten, wobei der direkte Kontakt durch dünne Kunststoffunterlagen der Böckchen verhindert wird. Zum Lieferumfang gehören obendrein ein Stimmschlüssel und ein passend designtes Case aus Karton, das zumindest dem ersten Gig dieser Snare standhalten sollte. Kein Grund also, die Sticks noch länger von diesem durchaus hochwertig anmutenden Instrument fernzuhalten! Auf geht’s!

Fotostrecke: 3 Bilder Made in China
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Praxis

Da steht sie nun vor mir, die Sparfuchsvariante der renommierten Black Panther Snares von Mapex. Natürlich lässt sie dem niedrigen Preis geschuldet etwaige Nobel-Accessoires wie aufwendig verzierte Hardwareteile oder anderweitigen Schnickschnack gänzlich vermissen und sieht im Großen und Ganzen eher solide als seriös aus. Doch das hochglanzlackierte “Brown Burl Mapa Burst”-Finish kann sich in Kombination mit der Black Nickel Hardware wirklich sehen lassen und lässt keineswegs auf eine Snare für den kleinen Geldbeutel schließen.

Brown Burl Mapa Burst – viel Finish für wenig Geld!

Dieser schwarze Panther entpuppt sich als Alleskönner

Nähert man sich dieser Snare nun endlich mit Sticks und Stimmschlüssel bewaffnet, so entpuppt sie sich recht schnell als absoluter Alleskönner. Der dünne Ahornkessel macht nahezu jedes Stimmexperiment mit, wobei die Guss-Spannreifen stets ein prägnantes Obertonverhalten zum warmen Grundsound der Trommel beisteuern. Egal wie locker oder fest die zwanzig Stimmschrauben auch sitzen mögen. Diese Snare kann sich immer mit genug Bauch und einem eigenständigen, grundsätzlich crispen Charakter behaupten. Lässt man die Spannreifen mal Spannreifen sein und trifft genau ins Schwarze des Schlagfells, so wird man auch ohne jeglichen Dämpfungsaufwand mit einem außerordentlich trockenen und komprimiert anmutenden Sound belohnt. Andererseits sorgen die Guss-Spannreifen aber auch für ordentlich Biss, wenn man sie nur lässt, wobei ihr Singsang stets musikalisch und angenehm bleibt. Von der Snareabhebung bis hin zu jeder einzelnen Stimmschraube machen alle Hardwareteile dieser Trommel einen sehr guten Eindruck und ein derart elegant gestaltetes Luftausgleichsloch vermisst man sogar bei so mancher teureren Snare!

Audio Samples
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mittleres Tuning, Snare solo mittleres Tuning, Snare im Drumset mittleres Tuning, Snare im Drumset II Groove mit Rimclick mittleres Tuning, Snare gedämpft mittleres Tuning, Roll hohes Tuning, Snare im Drumset hohes Tuning, Snare im Drumset II hohes Tuning, Snare gedämpft im Drumset hohes Tuning, Snare-Roll tiefes Tuning, Snare im Drumset tiefes Tuning, Snare gedämpft im Drumset
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Fazit

Die Mapex Black Panther Brown Snare hat auf ganzer Linie einiges zu bieten. Ihr Klangpotential ist sogar mit der ab Werk gelieferten Ausstattung an Remo UT Fellen und einem NoName-Snareteppich sehr überzeugend und hält hohen bis tiefen Stimmexperimenten gekonnt stand, wobei der singende Charakter der Guss-Spannreifen in Kombination mit dem warmen Sound des dünnen Ahornkessels besonders in funkiger Stimm- und Spielweise zur Geltung kommt. Dass die Snare dabei top verarbeitet ist, gut aussieht und obendrein auch noch unschlagbar günstig ist, grenzt eigentlich schon an Frechheit. Ich kann mich den eingangs erwähnten Kundenrezensionen auf thomann.de jedenfalls nur anschließen! Empfehlung!

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • saubere Verarbeitung
  • sehr stimmflexibel
  • Guss-Spannreifen gehören zur Grundausstattung
  • aufwändiges Finish
Contra
Artikelbild
Mapex Black Panther “Brown” Thomann Edition Test
Für 229,00€ bei
technische Spezifikationen
  • – Kessel: Ahorn, 6 mm Wandstärke, 7-lagig mit Thomann Außenlage Mapa Burl
  • – Größe: 14“ x 5,5“
  • – Finish: Brown Burl Mapa Burst
  • – hochglanzlackierte polierte Oberfläche
  • – Black Nickel Kessel Hardware
  • – Guss-Spannreifen (mit Stellbügeln zum Schutz des Snareteppichs)
  • – Preis: UVP 349,00 € (thomann.de: 249,00 €)
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Profilbild von Marcel

Marcel sagt:

#1 - 21.12.2013 um 02:07 Uhr

0

Mich würde mal interessieren mit welchen Fellen und welchem Snare Teppich die Aufnahmen gemacht wurden?
Und mit welchem Mic bzw. Equipment.

Profilbild von Jonas

Jonas sagt:

#2 - 22.01.2014 um 20:10 Uhr

0

Hallo Marcel!Für die Aufnahmen habe ich an der Snare nichts verändert, abgesehen vom Stimmen und Dämpfen natürlich. Du hörst sie hier also mit den mitgelieferten Remo UT Fellen und dem Werks-"NoName"-Teppich.Als Top/Bottom diente jeweils ein SM57, Overheads: t-bone SC140, Raum: t-bone RB500. Das Ganze ging durch ein MOTU 8PRE ins Macbook mit Logic 9...Ich hoffe das beantwortet deine Frage(n)?

Profilbild von Ruediger

Ruediger sagt:

#3 - 27.01.2014 um 16:08 Uhr

0

Snare klingt richtig gut! Von Interesse ist, mit welchen Fellspannungen die hohe, die mittlere und tiefe Stimmung des Schlagfelles und des Resonanzfelles erfolgte?

Profilbild von Jonas (Autor)

Jonas (Autor) sagt:

#4 - 03.02.2014 um 18:06 Uhr

0

Hallo Rüdiger!Das Resonanzfell habe ich zunächst relativ stramm angezogen und bei allen Stimmungen so gut wie in Ruhe gelassen. D.h. die einzelnen Stimmungen wurden eher über das Schlagfell kontrolliert. Da das Ganze bei mir (bis auf das "Fellzentrieren" und das grundsätzliche "Überkreuzstimmen") immer eher intuitiv abläuft, kann ich dir leider keine harten Fakten bzgl. "Fellspannungen" nennen. Große Experimente habe ich nicht betrieben! ;-)Diese Snare ist auf jeden Fall sehr gütig, was schnelle Tuning-Wechsel betrifft und man kommt sehr schnell zu wohlklingenden Ergebnissen.

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