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Mackie EM-91CU Test

Die Meldung, dass Mackie nun auch Mikrofone herstellt, ist gerade erst ein paar Monate jung, da sind schon so viele verschiedene Produkte erhältlich, dass sich schon um Überblick bemühen muss.

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Das Mackie EM-91CU ist allem Anschein nach die „USBifizierte“ Variante des Mackie EM-91C, welches wir schon zum Review hatten.

Details

Mackie EM-91CU und Geschwister

Das Mackie Element EM-91CU ist um USB erweitert, es gibt aber eine Reihe verschiedener Mackie-Mikrofone der Element-Serie. Um den Überblick zu vereinfachen, haben wir hier eine kleine Vergleichstabelle:
Unterschiede Mackie-Studiomikrofone der Element-Serie

MikrofonAnschlussumschaltbarGain regelbarMonitoringMembran
Mackie EM-91CXLRneinneinneinklein
Mackie EM-91CUUSBneinneinneinklein
Mackie EM-USBUSBneinjaeingeschränktklein
Mackie EM-CarbonUSBjajaeingeschränktklein
Mackie EM-ChromiumUSBjajavollst. Mixer2xklein

Simpler Aufbau, keine Extras

Mackies EM-91CU ist also vergleichsweise simpel aufgebaut: Unter dem Grill arbeitet eine Kleinmembrankapsel mit Nierencharakteristik, die mit einem Akustikring einige Eigenschaften eines Großmembraners erhält. Das ist nicht verwerflich, selbst Schoeps’ V4U arbeitet mit diesem Prinzip. Umgeschaltet werden kann nichts, es gibt also weder Patternwahl noch Pad oder Hochpassfilter. Und auch ein Gain, um den Ausgangspegel an die Digitalisierung des 48kHz/16Bit-Wandlers anzupassen, ist nicht vorhanden. Ebenfalls mit Abwesenheit glänzt jegliche Möglichkeit zum Monitoring. Es muss also ohne akustische Kontrolle aufgenommen werden oder mit latenzbehaftetem Softwaremontoring – freilich über ein anderes System, denn das EM-91CU besitzt keinerlei Kopfhörer- oder sonstige Outputs.

Fotostrecke: 5 Bilder Keine Schalter, keine Buchsen (bis auf die USB am Fuß): EM-91CU

Technische Daten: in Ordnung

Das Gehäuse ist aus Metall – was eine Notwendigkeit darstellt, da die interne Elektronik aufgrund der geringen Spannungen im Mikrofon immer abgeschirmt werden muss. Das Eigenrauschen, wohlgemerkt nicht an analogen Amps messbar, ist mit 16 dB(A) angegeben, bei 132 dB SPL vor dem Mikrofon zerrt ein 1kHz-Signal mit 1% THD+N. Beides ist in Ordnung. Der Frequenzgang wird numerisch mit 20 Hz – 17 kHz angegeben, der grafische Pegelfrequenzgang zeigt typische Rücknahmen bei 4 und 9 kHz sowie ein Roll-off ab 12 kHz. Mackie spendiert dem Mikrofon eine elastische Aufhängung und natürlich ein USB-Kabel.

Fotostrecke: 3 Bilder USB-Buchse
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