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Let’s Get Funky –

Nachdem du in den ersten beiden Folgen unseres Funk Workouts erfahren hast wie man normale Moll 7 Akkorde mit ein paar Handgriffen zu echten Funkmonstern umfunktionieren kann, haben wir uns in Teil 3 unseres Funk Workouts darauf verlegt, den guten, alten “Dominant-7ern” zu neuem Ruhm zu verhelfen. Und das ist auch gut so, denn schließlich sind es gerade die bluesigen Sounds dieses Akkord-Typus die die Gitarrenarbeit in vielen Klassikern des Funk ‘n’ Soul Songwritings zu dem gemacht hat, was sie ist: Eine der interessantesten Spielarten im großen, bunten Reich des Rhythm Guitar Business. Mitmachen lohnt sich also!

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Wie heißt es doch so schön: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Bevor wir uns gleich ins Getümmel stürzen, solltest du dir zunächst einmal die wichtigsten 7er Chord Greifweisen zu Gemüte führen. Here we go!

Die gebräuchlichsten A7-Akkorde zum Ausdrucken.

ÜBRIGENS: Genau wie schon die Moll Akkorde, werden auch die Dominat 7 Chords überwiegend auf den High Strings platziert. Eine Tatsache die daraus resultiert, dass die Gitarre im Rahmen einer Funk Combo die Aufgabe übernimmt für die nötigen rhythmischen Akzente zu sorgen. Höhe Töne setzen sich im Gesamtbandsound eben viel besser durch, als tiefe, volle Wanderklampfenchords.
Kommen wir zum musikalischen Teil der Party. Unser erstes Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass sich das Erlernen der vier Basischords durchaus lohnen kann. Also, worauf wartest du?!

Audio Samples
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Chainreaction hören

DIE ANALYSE
Den ersten Takt des Riffs bestreite ich ausschließlich mit den eben vorgestellten Akkordvarianten. In Sachen Rhythmik beschränke ich mich auf den Gebrauch von 16teln. Scratches (abgedämpft gespielte Akkorde) sorgen für den nötigen Drive und geben dem Ganzen das gewisse etwas.
Richtig interessant wird es im zweiten Takt der Studie. Das hier verbratene Lick ist ein echter Klassiker des Books Of Funk Guitar Playing und kann in allen musikalischen Lebenslagen sehr gute Dienste leisten. Die Ausgangsbasis bildet ein einfacher Barré Griff (Zeigefinger), der durch Hinzunahme des Tons »Cis« (Hammering auf den 6. Bd G-Saite) zu einem Standard A7 Griff erweitert wird. Den zweiten Teil des Lix bestreite ich mit einem weiteren Barré Griff (7. Bd G-, B- und E-Saite), den ich – zwecks schnellerer Performance- mit dem Ringfinger »abhandle«. Ein Scratch und eine erneute Barré/Hammering Kombination komplettieren das Riff.

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Dass sich Doublestops (zwei gleichzeitig gespielte Töne/Intervall) wunderbar dazu eignen, sie im Zusammenhang mit coolen Funk Grooves zum Einsatz zu bringen, haben wir dir ja schon in der zweiten Workshop-Folge ausführlich bewiesen. Neben den hier vorgestellten diatonischen Intervallen gibt es aber noch ein weiteres Double-Stop Konzept, das dem »Funker« ziemlich gute Dienste leisten kann.

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Exploited hören

Das dem Riff zugrundeliegende Wirkprinzip ist ziemlich simpel. Um an die begehrten Double Stops zu kommen, zerlege ich die zu Beginn vorgestellten 7er Griffbilder in entsprechende Kleinstsegmente. Zur optischen Unterstützung des Sachverhalts haben wir dir einige unserer bewährten Akkord Abbildungen anzubieten.

Fotostrecke: 2 Bilder Die rot eingefärbten Teilbereiche entsprechen den in unserem Beispiel “Exploited” verwerteten Doublestop Griffen (Click to enlarge).

TIPP: Seziere auch die anderen 7er Griffe nach dem vorgestellten Verfahren und kreiere eigene Riffs indem du die auf diese Weise gewonnenen Double-Stops mit komplett gespielten Akkorden kombinierst. Das Ganze beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Dominat Sept Chords. Auch alle anderen Akkord-Typen lassen entsprechend ausbeuten und in extrem kreatives Material umbauen.

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In unserem letzten Beispiel möchte ich dir eine weitere sehr gebräuchliche Methode zur Erweiterung des Soundspektrums von 7er Chords vorstellen. Um dem Ganzen einen realistischeren Touch zu verleihen, habe ich die Neuerungen in ein cool bluesendes Umfeld integriert.

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Funky Blue hören

Die verwendeten Akkorde sehen folgendermaßen aus:

Das Wechselspiel aus sus4 (rot eingefärbt) und gr. 3 verhilft dem Riff zu seinem ganz speziellen Sound. Den Rest der Studie bestreite ich mit einigen alte Bekannten, die dir eigentlich keine Schwierigkeiten mehr machen dürften.
Das war der dritte und letzte Teil unseres  Funk-Guitar Specials. Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Abstecher einen kleinen Einblick in die hohe Kunst des Groove-Playings geben konnten. Lass dich von unseren Beispielen auch zu eigenen Experimenten mit den vorgestellten Chords und Tools inspirieren!!!
Get The Funk Out
Hansi Tietgen

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