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LD Systems Maui 28 G3 Bundle Test

Praxis

Verarbeitungsqualität und Aufbau des Systems

Schon bei der Entnahme der einzelnen Komponenten des LD Systems Maui 28 G3 Bundle merke ich schnell, dass hier seitens des Herstellers keine Kompromisse eingegangen wurden: Die Verarbeitungsqualität des Mau 28 G3 ist fast schon unglaublich wertig ausgefallen. Vor allem in Anbetracht des von LD Systems aufgerufenen Preises. Hier wackelt nichts und alles wirkt außerordentlich solide. 

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Auch der Aufbau des Maui-Säulensystems geht mir kinderleicht von der Hand. Einfach den Sub aufstellen, die beiden Säulenteile aufstecken, Netzkabel anschließen, fertig. Wenn doch alles so einfach wäre. Die einzelnen Säulenelemente sind neben der Audioverbindung in Form einer Custom-Made-Multipin-Verbindung (ähnlich dem einer Hartke-Kupplung) zusätzlich mechanisch mit vier Metallstiften mit dem Subwoofer bzw. auch untereinander verbunden, was in der Praxis für festen Halt sorgt. Damit diese Metallstifte beim Transport in den im Bundle enthaltenen Taschen nicht beschädigt bzw. verborgen werden, sind die Taschen der Säulenelemente mit Schaumstoffkappen für die jeweilige Anschlussseite ausgestattet. Hier hat jemand vorrauschauend gedacht.

LD Systems Maui 28 G3 Bundle – aufs wesentliche reduziert

Da viele potentielle Maui-User bereits über zusätzliche Peripherie wie Mischpulte, DJ-Mixer oder andere Arten von Audiointerfaces verfügen, ist das Maui 28 G3 anschlussseitig auf das Wesentliche reduziert und bietet trotzdem alles, was bei einem PA-System benötigt wird. Aus diesem Grund verzichtet LD Systems auf zusätzliche Features wie Reverb, Channel-EQ oder Ähnliches und konzentriert sich auf das große Ganze: das PA-System an sich.

User, die sich vor allem für umfangreiche Feature-Ausstattung interessieren und trotzdem gerne ein Maui-System nutzen möchten, müssen sich noch ein wenig gedulden. Laut LD Systems kommt eine weitere Maui-G3-Version Anfang 2024 auf den Markt, die mit einem umfangreichen Feature-Paket ausgestattet sein soll. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das untere Säulenteil wird einfach auf den Subwoofer aufgesteckt

Bluetooth

Da das LD Systems Maui 28 G3 über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt, starte ich den ersten Test des Systems mit ein paar bekannten Tracks aus meiner Soundcheck-Playlist. Den Bassregler lasse ich dazu erstmal in der 12-Uhr-Position geparkt. Die Kopplung meines Tablets mit dem Maui-System gelingt auf Anhieb, und schon erklingen die ersten Töne aus dem Säulensystem.

Nach nur wenigen Sekunden bin ich wirklich beeindruckt, was da aus dieser Säule ertönt. Das System klingt unheimlich klar und druckvoll. Harsche Frequenzen in den oberen Mitten bzw. im Höhenbereich suche ich auch bei deutlich mehr Lautstärke vergebens. Auch die Basswiedergabe finde ich ausgezeichnet. Hier bietet das neue Maui 28 G3 ein sattes Low-End, ohne dabei unangenehm zu dröhnen.

Für den Top-Klang verantwortlich ist vor allem die ausgeklügelte Anordnung der einzelnen Lautsprecher verantwortlich. Beim Maui-G3-System teilen sich jeweils zwölf 3,5-Zoll-„Fullrange Speaker“ sowie zwei separate 1-Zoll-Hochtontreiber die Frequenzbereiche untereinander auf. Die beiden Hochtontreiber sitzen hinter dem neu entwickelten Waveguide und agieren als weitstrahlendes Horn mit einem Abstrahlverhalten von 30° vertikal. Im Zusammenspiel mit dem 12-Zoll großen Subwoofer ist das LD Systems Maui 28 G3 also quasi ein 3-Wege-System. 

Das aktive Maui-28-G3-System geht mit Bluetooth-Schnittstelle an den Start

Ein Drummer im siebten Himmel

Da mal wieder eine Probe meines aktuellen Musikprojektes im Kalender stand und das Projekt neben Drums und Gitarren sehr synthesizerlastig ist, bot es sich an, das Maui System bei der nächsten Probe aufzubauen. Im Vergleich zum sonstigen Setup war es mehr als angenehm einfach, die Maui betriebsbereit zu bekommen. In Verbindung mit unserem Soundcraft UI 16 Digital Mixer dauerte der Aufbau des gesamten Systems keine fünf Minuten.

Da, wie schon erwähnt, sehr viele Synthesizer-Signale, die sich hauptsächlich im Bassbereich abspielen, vorkommen und zusätzlich eine Gitarre via Helix Board sowie der Gesang vom LD Systems Maui 28 übertragen werden sollten, waren alle Anwesenden gespannt, wie sich dieses schlanke und optisch unaufdringliche System schlagen würde. 

LD Systems Maui 28 G3 Bundle
Der Subwoofer lässt sich separat in der Lautstärke regeln

LD Systems Maui G3 im Band-Kontext

Nach den ersten Synthiesounds aus dem LD Systems war es um unseren Drummer geschehen. Das System klang im Bandkontext fantastisch. Jegliches Detail im gesamten Frequenzbereich der erzeugten Synthesizersounds wurde vom Maui 28 G3 perfekt dargestellt. Auch die Vocals klangen wie auf einem „großen“ PA-System und waren zusätzlich extrem Feedback stabil.

Master Volume
Master Volume regelt die Gesamtlautstärke

Auch die Gitarre direkt aus dem Helix Board über das UI-16-Mischpult ohne Equalizer oder sonstige Bearbeitung im Mixer klang hervorragend und setzte sich im Gesamtsound aus dem LD Systems Maui 28 G3 perfekt gegen die anderen Sounds durch. Im Vergleich zu sonst genutzten Fullrange Speakern war der Sound beim Proben viel ausgeglichener und wir hatten alle zusammen enormen Spaß dank der überzeugenden Performance des Säulensystems. 

Outdoor-Hip-Hop-Event

Um das Säulensystem einmal im Praxiseinsatz zu erleben, habe ich es kurzerhand in meinen Caddy geladen, um es als Hauptsystem für eine Veranstaltung im lokalen Jugendkulturzentrum zum Einsatz zu bringen. Da die Veranstaltung im Garten der Einrichtung stattfinden sollte und es mir entgegenkam, nicht das drinnen verbaute PA-System abzubauen, kam mir der Praxistest ziemlich entgegen.

Der Aufbau war schnell erledigt und ich war erstaunt, welche Soundqualität das Maui 28 G3 beim Abspielen meiner Soundcheck-Tracks auch im Außenbereich liefert. Meine anfänglichen Sorgen zu wenig Lautstärke-Headroom zu haben, waren schnell verfolgen. 

Auf dem Programm stand Hip-Hop: ein DJ mit DJ-Controller, Keyboards und Synthesizern und eine Rapperin. Beide machten beim Aufbau ein eher skeptisches Gesicht, waren aber schnell von der Audioqualität überzeugt, als die ersten tiefen Bässe einsetzten. Auch während der Veranstaltung machte es Spaß auf dem Maui-System zu mischen, und auch das Publikum war von der Soundqualität begeistert.

Kardioid-Betrieb mit zusätzlichem Subwoofer

Im Betrieb mit zusätzlichen Subwoofern bietet das Maui 28 G3 ein wählbares DSP-gesteuertes Kardioid-Setup. In diesem Setup wird das Main-System durch einen so genannten „Follower“ Subwoofer erweitert, der dann einfach um 180° gedreht neben dem Main-System platziert wird. Hierbei verfügt das System über eine automatische Erkennung, ob der zusätzliche Woofer mit oder ohne Säulenteil bestückt ist. Neben dem gewünschten Kardioid-Effekt, der nun dafür sorgt, dass die Bässe des Maui 28 G3 hinter den Boxen um 15 dB abgesengt werden, hat dieses Setup nach vorne auch einen Basspegelgewinn von 2 bis 3 dB zur Folge.

Black and White

Abschließend sei noch zu erwähnen, dass es das Maui 28 G3 von LD Systems neben der hier getesteten schwarzen Variante auch in einer edlen weiß lackierten Version zu erwerben gibt. Von dieser Variante könnt ihr euch ein genaueres Bild im separat erscheinenden Test des Maui 11 G3 White machen.

Fotostrecke: 4 Bilder Alle Lautsprecher werden von stabilem, lackiertem Blech vor Beschädigung geschützt

LD Systems Maui 28 G3 Bundle Zielgruppe

Das neue Säulensystem LD Systems Maui 28 G3 bietet aufgrund seines günstigen Anschaffungspreises und der dargebotenen Performance eine Menge PA-System. Die potenzielle Nutzerriege ist breit gefächert und es ist egal, ob es sich um den lokalen Party DJ, die angehende Nachwuchsband oder sonstige Musikensembles handelt.

Maui 28 G3 ist ein zuverlässiges und einfach zu bedienendes PA-System. Auch im Messe-, Theater- oder anderen Eventbereichen, auf denen abgesehen von der klanglichen Qualität vor allem ein unaufdringliches Erscheinungsbild gewünscht ist, erfüllt das Maui 28 G3 perfekt die Anforderungen. Aufgrund des sekundenschnellen Auf- und Abbaus und der geringen Lagergröße eignet sich das aktive Maui 28 G3 zusätzlich auch für Schulen, Firmen oder Jugendeinrichtungen, bei denen regelmäßige kleinere Events auf der Agenda stehen.

Auch für Verleihfirmen deren Schwerpunkt auf der Ausstattung von Partys, Geburtstagen oder Hochzeitsfeiern liegt, empfiehlt sich das Maui 28 G3 besonders durch seine solide Verarbeitungsqualität bei gleichzeitig hervorragender Audioqualität. Durch die problemlose Erweiterbarkeit mit weiteren Maui-G3-Systemen oder zusätzlichen Subwoofern lassen sich auch aufwendigere Szenarien problemlos realisieren. Hier lohnt es sich auf jeden Fall mal das Maui-System abzuchecken und natürlich anzuhören.

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LD Systems Maui 28 G3EV Evolve 30M
Leistung1.030 W RMS / 2.060 W Peak1.000 W Peak
Max. SPL127 dB123 dB
System AufbauSäulenlautsprecherSäulenlautsprecher
DSP Prozessingjaja, 4 Prestes
Frequenzbereich37  – 20000 Hz51 – 20000 Hz
Preis1.449 €1.438 €
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