Korg Toneworks AX3000B Test

Details

Verpackung/Lieferumfang
Das AX3000B wird in einem leichten Karton geliefert, in dem sich, neben dem Gerät selbst, ein 9-Volt-Netzteil, die deutsche Bedienungsanleitung und eine Preset-Tabelle mit den 32 voreingestellten Effekten befindet. Die Tabellen-Rückseite ziert eine MIDI-Anwendungstabelle.

Optik
Das Gehäuse besteht aus rot lackiertem Metall, die Seitenteile aus massivem Aluminium. Insgesamt wirkt das Gehäuse sehr robust und stabil. Die Taster, Drehschalter und das Pedal machen ebenfalls einen soliden Eindruck. Prima.

Bedienoberfläche
Das erste Gefühl: Sehr, sehr übersichtlich und intuitiv, sodass ein zusätzlicher Blick in die Bedienungsanleitung durchaus verzichtbar erscheint.

In der unteren ersten Reihe befinden sich fünf Fußtaster (1 – 4 für die Patch-Anwahl, 5 für die Inbetriebnahme der Control-Taste mit frei belegbarer Funktion), in der zweiten Reihe darüber nochmals zwei für die Presetbank-Anwahl, links daneben fünf Drehregler zur Einstellung sämtlicher Parameter des jeweils angewählten Effektes. In der oberen Reihe parkt die Steuereinheit mit etwas klein geratenem LC-Display, vier Cursor-Tasten und acht Anwahltasten für die Funktionen Cabinet, Amp/Line, Nr./Prog Level, Global, Exp./Ctl, Write, Rename und Exit/Tune.

Rechts neben dem Display lauern fünf Tasten für die Effektkategorien Pre-FX, Drive/Amp, Modulation, Delay, Reverb und jeweils ein zugeordneter Auswahldrehschalter für die Anwahl der Effekte pro Kategorie.

Eine zusätzliche Taste ermöglicht die Aktivierung eines rückseitig zu beschaltenden seriellen Effektweges zum zusätzlichen Einschleifen weiterer externer Bodeneffekte. Der Insert-Effekt steht grundsätzlich immer an erster Position in der Klangkette, deren Reihenfolge von Effektkategorien vorgegeben und somit nicht veränderbar ist. Diese entspricht der optischen Anordnung auf dem Gerät, was wiederum der Übersichtlichkeit dient.

Alle Taster besitzen je nach Auswahl Mehrfachfunktionen. Drückt man beispielsweise die Patchwahl-Taste des gerade aktivierten Presets, so wechselt das Gerät in den Tuner Modus, und man kann das Korg AX3000B als Stimmgerät verwenden. Das Signal wird durchgeschleift und ist somit nach wie vor zu hören. Um das Bass-Signal beim Stimmvorgang stumm zu schalten, muss man die Patchwahl-Taste lediglich etwas länger gedrückt halten. Die Anzeige erfolgt dann mittels einer LED-Leiste, ebenso wie im LC-Display, was bei ungünstigen Lichtverhältnissen hilfreich sein kann. Das Stimmgerät ist von 438 – 445 Hz kalibrierbar, speichert diese jedoch nicht.

Die Fußtaster dienen in erster Linie der Programmanwahl, also dem Aufrufen von 24 Preset Bänken (UP und DOWN) und der Preset Nummern pro Bank (1 – 4). Insgesamt kann man also auf 96 Sounds zurückgreifen und individuell speichern. Es gibt also keine unveränderbaren Sounds im Korg AX3000B. Allerdings kann man bei Bedarf die Werkseinstellungen über ein, in der Bedienungsanleitung angegebenes Prozedere wiederherstellen. 

In den „Individual Modus“ wechselt man, indem man die „UP“-Taste ca. eine Sekunde gedrückt hält. Nun befinden sich alle anderen Tasten in ihrer Sekundärfunktion, die per Beschriftung über jeder Taste deutlich erkennbar ist. Jede Taste ist einer der fünf Effekt-Kategorien zugeordnet. Im Individual-Modus kann man den Effekt einer Kategorie an- oder ausschalten. Die Zuordnung lautet:

TasteFunktion/Kategorie
1Pre FX
2Drive/Amp
3Modulation
4Delay
DOWNReverb

Genauso schnell kehrt man durch abermaliges Drücken der UP-Taste in den Programmwahlmodus zurück.

Auf der rechten Seite befindet sich wie bei nahezu allen Multifunktionseffekten das Expression-Pedal, links daneben eine Reihe mit neun LEDs. Acht davon zeigen die Stellung des Pedals an bzw. dienen im Tuner-Modus zum Stimmen des Basses. Die neunte oberste LED in der Reihe zeigt je nach Farbe an, ob sich das Pedal gerade im Volume-Pedal (gelb) oder Expression-Pedal Modus (grün) befindet. Ein Schalter darunter dient der Aktivierung der Pedalfunktion. Dies geschieht, indem man das Pedal voll und mit etwas Kraft herunterdrückt.

Die fünf Parameter-Regler sind sehr übersichtlich in der Mitte des Gerätes angeordnet. Jeder dieser Regler ist für unterschiedliche Parameter zuständig, abhängig davon, welche Effektkategorie gerade angewählt wurde bzw. aktiv ist. Welcher Parameter geregelt wird, ist auf einer Liste unter den Reglern vermerkt. So kann man sehr schnell und intuitiv, direkt in jeden angewählten Effekt eingreifen, ihn nach Belieben verändern, anschließend speichern und auch neu benennen.

Über die Exit-Taste erreicht man jederzeit ohne Abspeichern wieder die Hauptebene. Links unterhalb des Displays befinden sich noch zwei kleine Taster zur Aktivierung des Step-Sequence Modus und für das einfache Eingeben einer Delay-Zeit bzw. des Tempos des Tap-Delays.

Rückseite
Ein An-/Aus-Schalter ist nicht vorhanden. Das Gerät ist in Betrieb, sobald das Netzteil angeschlossen wird. Ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.
Von links nach rechts treffen wir auf den Anschluss für das mitgelieferte 9V Netzteil, die Klinkenbuchse zum Anschluss eines Basses, einen Miniklinkenanschluss „Aux In“ (z.B. für einen MP3 Player), einen Insert Weg mit jeweils einer Klinkenbuchse (Send und Return), zwei Output Klinken (Stereo R & L, bzw. L/Mono) mit Volumepoti, einen Miniklinken Kopfhörerausgang, MIDI Ein- und Ausgänge sowie einen digitalen Ausgang im S/PDIF Format.

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