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IK Multimedia ToneX Test

Mit der IK Multimedia ToneX App ist es möglich, den Sound eines Amps mit Box auf digitaler Ebene zu konservieren. Man benötigt dazu lediglich ein Audio-Interface mit mindestens drei Ausgängen und zwei Eingängen sowie eine Reamping Box. Es ist auch möglich, Kombinationen aus Overdrive, Amp und Cab zu erstellen, Amp oder Overdrive einzeln geht auch. Das Tone-Modeling funktioniert sehr gut, die Beschreibung ist erstklassig und man wird von der App quasi durch alle Menüpunkte geführt. Zwar dauert es etwas länger, aber das Ergebnis ist recht ordentlich.
Im Test wurde der Klangcharakter des Marshall Plexi sehr gut getroffen. Allerdings kommt das Ergebnis nicht an die Standalone-Gerätschaften wie Kemper Profiler oder Neural DSP Quad Cortex heran. Aber das ist bei einem Preis von weniger als 60 Euro für die günstigste Tone-Modeling-Version auch nicht zu erwarten. Dazu kommt, dass man auch nicht unbedingt darauf angewiesen ist, selbst Tone-Modelle zu erstellen. IK Multimedia hat vorgearbeitet und erfahrungsgemäß werden auch User viel Material anbieten. Auf jeden Fall kann man mit der App eine Menge Spaß haben und auch vernünftige Aufnahmen erstellen. Die Ausstattung mit Effekten ist zwar limitiert, aber in der DAW hat man in der Regel eine gute Bestückung parat. Wer das volle Programm in Software-Form möchte, der sollte die Amplitube-Software testen.

IK Multimedia ToneX Peaceful View
Die IK Multimedia ToneX App lässt sich einfach bedienen und trifft den Klangcharakter beim Tone-Modeling gut.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • aufgeräumte grafische Darstellung
  • einfache Bedienung beim Tone-Modeling (alle Bedienschritte optimal erklärt)
  • Klangcharakter beim Tone-Modeling gut getroffen
  • vier unterschiedliche Versionen im Angebot
  • kostenlose Testversion
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • Ansprache und Reaktionsverhalten der Tone-Modelle (verglichen zum Original oder anderen Modeling-Amps)
  • Tone-Modeling-Vorgang dauert recht lange (über 15 Minuten)
Artikelbild
IK Multimedia ToneX Test
Für 199,00€ bei
  • Hersteller: IK Multimedia
  • Modell: ToneX
  • Typ: Amp Modeling Software
  • Systemanforderungen:
  • Mac Intel: Intel® Core™ i3 (Core i5 empfohlen für Modeler), macOS® 10.11 (macOS® 11 Big Sur für Modeler), 4 GB RAM, 6 GB Festplatten-Speicherplatz
  • Apple Silicon: Apple M1, macOS® 11, 4 GB RAM, 6 GB Festplatten-Speicherplatz.
  • Unterstützte Plug-in Formate: Audio Units, VST 2, VST 3, AAX.
  • Windows – Intel: Intel® Core™ i3 oder ähnliche CPU (Core i5 empfohlen für Modeler), Windows® 10,
  • 4 GB RAM, 6 GB Festplatten-Speicherplatz,
  • Unterstützte Plug-in Formate (64-bit): VST 2, VST 3, AAX.
  • Verkaufspreis: ToneX CS: kostenlos, ToneX SE: 55,00 Euro, ToneX: 169,00 Euro, ToneX Max: 289,00 Euro
  • (Stand: Februar 2023)
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Profilbild von Doomsday

Doomsday sagt:

#1 - 18.02.2023 um 23:36 Uhr

0

Der Test läßt ein entscheidendes Detail aus: bei realen Amps reagieren die Regler der Klangreglung und Lautstärke interaktiv miteinander, selbst der Kemper beherrscht das nicht. Der Capture-Software geling es halbwegs gut, einen fixen Sound einzufangen, sobald man aber ein Parameter verändert, geht der Realismus den Bach runter. Das dürfte bei einer 60-Euro-Software dann wohl auch nicht besser ausfallen.

    Profilbild von Wiesel

    Wiesel sagt:

    #1.1 - 20.02.2023 um 10:46 Uhr

    0

    Moinsen, Ein " Capture- Profile o.ä" ist immer nur ein Abbild des tonalen momentanen Ereignisses. Sämtliche Änderungen (z.B.: EQ oder Gain) werden interpoliert also künstlich dazugerechnet. Möchte man erhebliche Änderungen am Ton haben, muss man wohl ein neues Profil erstellen. Über die tatsächliche Tonqualität von Tonex gehen die Meinungen sehr stark auseinander, viele Videos auf Youtube sprechen von einer Ebenbürtigkeit mit dem Quad-Cortex und der Kemper würde sein Alter erkennen lassen als eine veraltete Technologie. Ich würde nicht soweit gehen wollen, da es ja im Prinzip andere Konzepte sind die nicht so einfach eins zu eins vergleichbar sind. Das eine(Tonex) ist Software ( hervorragend für Recording, der aufgenommene Sound des eigenen oder anderer gut klingender amps als Vst-plugin ). die anderen sind Hardware-Geräte die sich gut auf den Bühnen dieser Welt schlagen, wobei auch Sie hervorragend zum Recorden geeignet sind (dann aber nicht so flexibel). Wobei IK-Multimedia ja jetzt auch ein Tonex Pedal gerade rausgebracht hat. Profilen über die Software - und dann in den kleinen Fusstreter übertragen-dann geht Tonex auch für Bühne.

    Antwort auf #1 von Doomsday

    Antworten Melden Empfehlen
Profilbild von Chris

Chris sagt:

#2 - 21.02.2023 um 00:00 Uhr

1

Ich kann die Meinung des Testers leider nicht teilen. Nachdem ich fast alle Modeller auf diesem Planeten besessen habe war ich von Tonex direkt begeistert. Dynamik, Spielgefühl und vor allem die Offenheit im Höhenbereich ist sonst nur noch bei den Universal Audio Amp Pedalen ebenbürtig. Ein Kemper klingt für mich dagegen schlapp und dumpf. Vielleicht sind meine Ergebnisse besser da ich ein Axe I/O zum Capturen genutzt habe. Es gibt auch bereits ein paar gute Profile Packs zu kaufen. Wie beim Kemper auch ist es schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber es gibt ein paar echte Perlen. Letztlich genügen ja 2-3 gute Profiles um alle Sounds abzudecken. Ich freue mich aufs Tonex Pedal, das ich hoffentlich nächste Woche bekomme.

    Profilbild von Chobo

    Chobo sagt:

    #2.1 - 21.02.2023 um 17:05 Uhr

    1

    Sehr ich genauso. Ich bin vollends begeistert und auch zB neural dsp plugins können da bei weitem nicht mithalten. Das volle Potential aber lässt sich in Kombi mit AmpliTube ausschöpfen, ein Traum!

    Profilbild von Rockpapst

    Rockpapst sagt:

    #2.2 - 23.02.2023 um 13:41 Uhr

    0

    Also, neu ist das Thena ja nicht gerade Mooer hat mit GE-LAPS auch seit längerem ne Lösung, die sogar kostenlos ist. Zumindest man nicht erweitere Speicherplatz benötigt. Meiner Meinung nach, sind alle IR Player (ich nenne die jetzt mal so) alle mehr oder weniger gut, solange man eben nicht in die IR's klanglich eingreift. Es ist halt nur ein Snapshot oder eine Fotokopie vom Sound. Es ist wirklich schade, daß die meisten "Player" kein dualen Modus haben. Hier ist die Hardware (Kemper/ Quad / Line6) deutlich im Vorteil, aber vielleicht kommt da noch was. Die einzig mir bekannte Software, die allerdings nur eingeschränkt Profile laden kann ist Bias für die Mobile Anwendung. Ansonsten finde ich, ist fürs Laptop (also keine App) die Software von STL Audio sehr zu empfehlen. Gerade der Amphub ist im Abo mit den monatlichen neuen Amps und auch klanglich kaum zu schlagen. Und, man kann auch eigene Cabinets importieren. Das wichtigste, die Dinger klingen verdammt gut und fühlen sich auch sehr gut an. Zumindest meiner Meinung nach... 😉

    +1
    Profilbild von Bassman

    Bassman sagt:

    #2.3 - 15.04.2024 um 20:34 Uhr

    0

    kann dem nur zustimmen. auch im Verbund mit einem Helix oder Pod Go ist das Tone X Pedal eine wahre Freude

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