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Harley Benton Tube15 Celestion Test

Praxis

Für die folgenden Aufnahmen parke ich ein Shure SM57 Mikrofon vor dem Amp und verwende eine Fender Telecaster, eine Stratocaster, sowie eine Gibson Les Paul mit Amber Pickups. Wenn nicht anders erwähnt, läuft der Amp im 15-Watt-Modus. Alle Audiobeispiele werden im Klang natürlich nicht weiter bearbeitet!
Ich beginne mit Gain und Reverb-Regler auf 9 Uhr, alle anderen Potis zeigen auf 12 Uhr.
Dabei spiele ich durch alle fünf Positionen der angeschlossenen Stratocaster, und beginne mit dem Hals-Pickup.

Audio Samples
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Gain und Reverb auf 9 Uhr – Position 1 (Hals-PU) Gain und Reverb auf 9 Uhr – Position 2 (Hals- u. mittlerer PU) Gain und Reverb auf 9 Uhr – Position 3 (Mittlerer PU) Gain und Reverb auf 9 Uhr – Position 4 (Steg- u. mittlerer PU) Gain und Reverb auf 9 Uhr – Position 5 (Steg-PU)

Na, da kommt doch Freude auf! Alle fünf Positionen des Pickup-Wahlschalters werden von dem Combo ganz klar herausgestellt, und was ich da höre, gefällt mir ausgesprochen gut!
Der Amp wandelt die Anschläge knackig und stellt sie deutlich heraus, dabei pumpt er den Klang nicht auf, sondern zeigt sich ganz puristisch.
Weiter geht es mit dem Gain-Regler, dabei stehen alle weiteren Potis in der 12-Uhr-Position. Ich beginne auf 9 Uhr und drehe dann auf 12 Uhr und 15 Uhr und abschließend in die Maximalstellung. Für die Beispiele verwende ich eine Les Paul.

Audio Samples
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Gain Check: 9 Uhr – Les Paul Gain Check: 12 Uhr – Les Paul Gain Check: 15 Uhr – Les Paul Gain Check: Max. – Les Paul

Auch der Gain-Regler greift tief in das Klanggeschehen ein, wobei der kleine Combo seinen direkten, knackigen Sound auch bei ganz aufgedrehtem Gain-Poti beibehält und die Klangcharakteristik des angeschlossenen Instrumentes deutlich überträgt. Bei Rechtsanschlag kommt ein fetter Rock-Leadsound heraus, der zudem auch mit einer tollen Kompression aufwarten kann und so die gespielten Töne schön herausstellt.
Wie der Amp auf das Volume-Poti der Paula reagiert, zeigt das nächste Audiofile. Zu hören ist der Steg-Pickup, den ich ganz auf- und am Ende wieder zudrehe. Dazu positioniere ich den Gain-Regler am Amp auf 14 Uhr.

Audio Samples
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Dynamic Check: Steg-PU -> max -> min
Fette, schmatzende Cleansounds bringt der TUBE15 ebenso überzeugend rüber wie Blues- und Rock-Sounds, die auch hervorragend zum Solieren geeignet sind.
Fette, schmatzende Cleansounds bringt der TUBE15 ebenso überzeugend rüber wie Blues- und Rock-Sounds, die auch hervorragend zum Solieren geeignet sind.

Hier zeigt sich sehr schön, wie sensibel der Amp auf das Volume-Poti und damit auch auf die Dynamik des Spielers eingeht. Dem expressiven Spiel steht somit nichts im Wege, sehr gut! Eine Kanalumschaltung vermisse ich nicht, denn auch bei aufgedrehtem Gain-Regler lassen sich vollkommen problemlos wunderbar cleane Sounds realisieren. Dabei bewahrheitet sich wieder einmal, dass angezerrt eingestellte Amps mit heruntergeregeltem Volume-Poti an der Gitarre beeindruckende Cleansounds erzeugen, die ein außergewöhnliches Höhenbild besitzen und auch die Anschläge positiv beeinflussen, die klingen, als würden sie komprimiert.
Jetzt kommt der Tone-Regler an die Reihe. Dazu positioniere ich wieder alle Potis bis auf Reverb in der Mitte und drehe Tone erst nach ganz links, dann in die Mitte und abschliessend in die Maximalstellung.

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Check Tone-Regler: Min Check Tone-Regler: Mid Check Tone-Regler: Max

Der Tone-Regler entpuppt sich als mächtiges Tool zur Bearbeitung des Amp-Klangcharakters. Nach links gedreht wird der Sound dabei aber nicht dumpf, sondern einfach nur etwas dicker. Auch nach rechts gedreht erstickt er nicht unter überbordenden Höhen, sondern wird einfach nur spritziger.
Wie sich die Klangregelung bemerkbar macht, kann man im folgenden Beispiel hören. Zuerst stehen alle drei Bänder auf 12 Uhr, dann drehe ich Bass und Treble auf 15 Uhr und den Mittenregler auf 9 Uhr. Dazu schultere ich die Telecaster.

Audio Samples
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EQ Flat: Alle Regler auf 12 Uhr EQ: Bass 15 Uhr – Mid 9 Uhr – Treble 15 Uhr

Auch die Dreibandklangregelung kann überzeugen, wobei sie eher sachte ins Klanggeschehen eingreift. Für das folgende Beispiel drehe jetzt den Reverb-Regler auf 15 Uhr.

Audio Samples
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Reverb-Regler 15 Uhr

Für meinen Geschmack klingt der Hall etwas topfig, ist aber natürlich reine Geschmacksache. Er verleiht dem Sound eine schöne Tiefe und spielt sich nicht zu sehr in den Vordergrund. Mehr kann man bei diesem Preis wirklich nicht erwarten, zumal der Klang des Amps allein für den Preis schon unglaublich ist.
Als Nächstes möchte ich herausfinden, inwieweit sich der Ton im Betrieb zwischen 1 Watt und 15 Watt unterscheidet. Logischerweise gibt es einen massiven Lautstärkeunterschied, den ich aber angleiche.

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1 Watt 15 Watt

Ich mache es kurz – einen Unterschied konnte ich ehrlich gesagt nicht heraushören. Im letzten Beispiel kann man den Tube15 im Bandkontext hören. Alle Beispiele wurden nicht weiter im Klang bearbeitet, dabei sind eine Strat und eine Les Paul zu hören, mit denen ich alle Gitarren eingespielt habe.

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Tube15 im Bandkontext

Das Resultat spricht für sich, denn der Amp kann hier mehr als überzeugen und auch in einer Studiosituation glänzen. Sehr beeindruckend!

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