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Harley Benton JA-Baritone Test

So wird die Harley Benton JA-Baritone im Test aufgezeichnet

Für die heutigen Aufnahmen nutze ich ein 74er Fender Silverface Bassman-Topteil in Kombination mit einer Universal Audio OX Box. An der OX ist die Simulation einer 4×12 Box mit Greenback-Speakern aktiviert. Um dem Signal im Laufe des Tests auch etwas Dampf zu machen, liegen außerdem ein Xotic EP Booster und ein Honey Bee Dolly Dagger Fuzz bereit. Gestimmt ist die Gitarre während des Tests die meiste Zeit in BEADF#B. Für die härtere Gangart stimme ich die tiefste Saite aber stellenweise auch noch einen Ganzton tiefer. Einen detaillierteren Eindruck bekommt ihr übrigens im Video zum Test. 

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Drahtig im Antritt: Der erste Eindruck zur JA-Baritone

Direkt aus dem Karton punktet die Gitarre mit einer guten Saitenlage und angenehmen und griffigen Bespielbarkeit. Darüber hinaus schwingt das Instrument drahtig und resonant und macht sofort Lust auf mehr. Typisch für Instrumente in dieser Preisklasse sollte man aber auch bei der Harley Benton JA-Baritone kleine nachträgliche Korrekturen einplanen. Neben dem schon angesprochenen sehr trocken wirkenden Griffbrett wurden bei unserem Testmodell die Bünde nicht sauber poliert. Demzufolge fühlen sich Bendings und Vibratos etwas rau an, was sich auch im Ton bemerkbar macht. Mit ihrem Gewicht von etwas über 4 kg gehört diese Bariton zwar gewiss nicht zu den leichten Exemplaren, hängt aber dafür sehr ausgewogen am Gurt.  

Die P90s passen zum Instrument 

Am Amp entpuppen sich die P90s als gute Wahl zur Wiedergabe des straffen und drahtigen Grundcharakters. Wie gewohnt liefert der Hals-Pickup das voluminöseste Signal, ohne aber in der tiefen Lage zu matschen. Der Bridge-Pickup fällt im Output zwar etwas ab, mischt sich aber in der Mittelstellung sehr gut mit seinem Kompagnon. Wie sich außerdem zeigt, reagiert das Volume-Poti feinfühlig und auch das Tone-Poti macht einen guten Job, möchte man den Sound etwas samtiger gestalten. Letztere Option kann besonders beim Bridge-Pickup im Clean-Betrieb durchaus lohnenswert sein. 

Die P90s entpuppen sich als gute Wahl zur Wiedergabe des straffen und drahtigen Grundcharakters.

Die Harley Benton JA-Baritone erweist sich als inspirierendes Werkzeug 

Wer auf tiefgehende Ambient-Sounds steht, findet mit der JA-Baritone auf jeden Fall eine gute Partnerin. Mit ihrem drahtigen Sound zeigt sie sich im Clean-Kanal bei Bedarf zudem sehr funky. Aber auch mit mehr Gain kommt sofort Freude auf, wobei die P90 Singecoils traditionell anfälliger für Nebengeräusche sind. Die Aussage des Herstellers, dass das Instrument wie gemacht für Stoner Rock-Ausflüge ist, kann ich nur bestätigen. Alles in allem empfinde ich die Harley Benton JA-Baritone also als sehr inspirierend. Hier kommen einige Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungen. 

Audio Samples
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Clean: Soundcheck Pickups Clean: Ambient Sound (Neck PU) Clean: Funk Groove (Neck & Bridge PU) Clean: Chord Picking (Bridge PU) Crunch: Melody (Neck & Bridge PU) Crunch: Basslines & Chords (Bridge PU) Overdrive: Powerchords (Bridge PU) Fuzz: Powerchords (Bridge PU)
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