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Fender The Pinwheel Test

Fender The Pinwheel, so nennt sich das ‘Leslie in a Pedalbox’, das der amerikanische Hersteller für Gitarre und Klavier anbietet und das den Zugriff auf Lesliesounds ermöglichen soll, ohne dabei Unmengen an Kilogramm bewegen zu müssen. Das Pinwheel ist Teil einer Serie von Pedalen, die inzwischen nahezu alle Effektvarianten abdecken, die man vor allem als Gitarrist braucht.

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Auf den ersten Blick unterscheiden sich die verschiedenen Effekte durch die unterschiedlichen Farben der Pedale, auf den zweiten natürlich auch in den Optionen, die ihre Bedienoberflächen bieten. In unserem Fall sind das sieben blaue Potis mit integrierten LEDs, die uns von der Oberseite des metallic-grünen Gehäuses aus anstrahlen. Das mag optisch etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber allein die Zahl an Reglern verspricht diverse Eingriffsmöglichkeiten in den Sound.

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Details

Die Maße 122,5 x 96 x 62 mm und auch das Gewicht von 436 g sind imposant, aber Fender verspricht uns damit einen Effekt, für den Don Leslie seinerzeit eine 70 Kilogramm schwere Gerätschaft brauchte. The Pinwheel, übersetzt ‘Das Windrad’, dreht sich wahlweise schnell und langsam, liefert dabei leider keinen Strom, sondern verbraucht welchen. Für die 9V bei 310 mA sollte man am besten ein leistungsstarkes Netzteil zur Verfügung haben, im Lieferumfang ist keines enthalten. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen und wäre bei dieser Stromaufnahme auch nicht empfehlenswert.

Fotostrecke: 3 Bilder Mit dem Fender The Pinwheel Rotary Speaker-Emulator soll man sich das Schleppen schwerer Leslies ersparen können.

Bedienoberfläche:

Die illustre Reihe an Potis wird links vom Drive-Regler eröffnet, der dem Sound die Sättigung mit auf den Weg geben soll, die für Rotary-Speaker-Cabinets und -Verstärker typisch ist. Tone bestimmt die Stärke der hohen Frequenzen, Fast die Geschwindigkeit der Modulation im Fast-Modus und Slow die im langsamen Modus. Die Geschwindigkeit wird von einer zwischen den beiden Potis liegenden LED angezeigt. Die zweite Reglerreihe startet mit dem Level-Poti, ein Quasi-Mastervolume für den virtuellen Verstärker, den das Pedal simuliert. Mit ihm kann z.B. dafür gesorgt werden, dass bei unterschiedlichen Einstellungen des Drive-Reglers trotzdem ein einheitlicher Pegel beim Gitarren- oder Keyboardverstärker ankommt. Das Ramp-Poti bestimmt die Zeit, die der Effekt braucht, um von Fast nach Slow oder umgekehrt herunter- oder heraufzufahren. Und last, but not least wird mit dem Sensitivity-Regler eingestellt, wie stark dynamisches Spiel bzw. Lautstärkeänderungen im Gitarrensignal die Geschwindigkeit der Modulation bestimmen. Leichter Anschlag – langsame Modulation, fester Anschlag – schnellere Rate. Die LED daneben zeigt die Schwelle an, ab der das Pedal mit einer Geschwindigkeitsänderung auf den Anschlag reagiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Oberseite zeigt sich reichlich mit Potis und Schaltern bestückt und bietet damit einige Einstellmöglichkeiten.

Die drei Modes, die mit dem Mini-Kippschalter auf der Oberseite angewählt werden können, erlauben es uns, zwischen den nachempfundenen 122er (Position 1) und 145er Fender Rotor Cabinets (Position 2) sowie dem legendären Vibratone Speaker Cabinet (Position 3) zu wechseln. Ausgelegt ist das Pedal für Gitarre und Keyboard, und dabei in erster Linie natürlich für Orgelsounds.
Schließlich sind noch die beiden Fußschalter zu erwähnen, von denen der linke den Effekt ein- und ausschaltet und der rechte zwischen Fast und Slow wechselt. Letzterer aktiviert bei längerem Gedrückthalten die Brake-Funktion, die den Rotor zum Stillstand bringt.

Anschlüsse:

Da ein Rotationseffekt vor allem in Stereo wirklich eindrucksvoll tönt, sind je zwei Ein- und Ausgänge die logische Konsequenz. Neben den beiden Eingängen findet sich an der rechten Seite auch eine Anschlussmöglichkeit für ein externes Expression-Pedal bzw. einen Fußschalter, mit denen entweder die Modulationsrate stufenlos geregelt werden oder zwischen Fast und Slow geschaltet werden kann.
An der Stirnseite warten neben dem schon erwähnten Anschluss für ein 9V-Netzteil vier kleine Schiebeschalter. Mit dem linken, der mit LEDs bezeichnet ist, schaltet man die beleuchteten Potiknöpfe aus, Voicing wählt zwischen Gitarre und Keyboard, Dynamics aktiviert die Möglichkeit, die Modulationsgeschwindigkeit per Anschlagsstärke zu beeinflussen, und FS Select sagt dem Pedal, ob am EXP-Anschluss ein Pedal oder ein Schalter angeschlossen ist.
Eine Menge an Möglichkeiten, die sich hier in der Theorie auftun und die im Praxisteil wenigstens zum Teil in Hörbares umgesetzt werden sollen.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Anschlüsse sind auf die Gehäuse- und Stirnseite verteilt.
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