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Beetronics Octahive Test

Mit dem Beetronics Octahive präsentiert der Pedalhersteller neben dem Whoctahell das zweite Pedal, das ein Fuzz mit einem Oktaver kombiniert. Anders als beim erstgenannten gesellt sich jedoch diesmal eine höhere Oktave zum Originalsound hinzu und erlaubt dadurch sehr abgedrehte Sounds.

Beetronics_OctaHive_TEST


Der kalifornische Effektspezialist weiß schon seit längerer Zeit durch hochwertige Verarbeitung und eine sehr geschmackvolle, individuelle Optik zu trumpfen, die auf jedem Pedalboard aus der Masse heraussticht. Ob die klangliche Qualität mit dem ansprechenden Design mithalten kann und was alles im Octahive steckt, wird euch dieser Test zeigen.

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Details

Gehäuse/Optik

Der Beetronics Octahive kommt in einem robusten Metallgehäuse mit den Maßen 13,8 x 9,6 x 7,1 cm, das sich keilförmig unter den Fuß des Spielers schiebt. Das Design sämtlicher Beetronics Pedals sticht sofort ins Auge und der Octahive macht da keine Ausnahme, denn auch ihn hat man mit einer ansprechenden road-worn-bzw. distressed-Optik versehen, die dem Pedal etwas sehr Eigenes verleiht. Kein Wunder, denn jedes Pedal wird individuell designt und stellt deshalb ein Unikat dar.

Fotostrecke: 3 Bilder Die geschmackvolle Distressed Optik steht dem Beetronics Overhive gut zu Gesicht.

Das Octahive basiert laut Herstellerangaben auf dem Octavia von Tycobrahe aus den 70er Jahren und kann gemäß Produktbeschreibung sowohl klassische als auch moderne Sounds reproduzieren. Auf der Pedaloberseite versammeln sich drei Potis mit schwarzen Drehknöpfen, darunter der Pre-Regler, der die Eingangslautstärke des Octahive bestimmt. Hinter Honey verbirgt sich, wie schon beim Overhive, der Gainregler, der den Zerrgrad bestimmt, wohingegen das Vol-Poti die Masterlautstärke des Pedals festlegt. Natürlich darf auch der obligatorische Fußtaster nicht fehlen, der das Gerät einschaltet oder in den True-Bypass-Modus versetzt. In vorderster Front zeigt eine juwelenförmige LED den Betriebszustand je nach Oktaveinstellung mit einem roten oder blauen Leuchten an.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Pedaloberseite befinden sich drei Potis mit schwarzen Drehknöpfen, eine Status-LED und der obligatorische Fußschalter.

An der rechten Seite wartet die Eingangsbuchse und ein Oktav-Kippschalter, der die obere Oktave aktiviert, was die LED durch ein rotes Leuchten signalisiert. An der linken Seite finden sich schließlich noch der Ausgang und die Buchse für das optional erhältliche 9V-Netzteil. Über vier seitliche Inbusschrauben kann man das Gehäuse zwar öffnen, was allerdings nicht nötig ist, denn der Octahive erlaubt keinen Batteriebetrieb. Die Unterseite ist mit vier Gummifüßen bestückt, die Rutsch- und Kratzsicherheit gewähren sollen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Eingangsbuchse befindet sich rechts,…

Insgesamt vermittelt das Pedal optisch und technisch einen sehr robusten und exquisiten Eindruck. Der Lieferumfang beinhaltet ein kleines Manual sowie ein Prospekt und einen Sticker.

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Praxis

Für die Soundfiles kommt ein cleaner Amp zum Einsatz und ich nehme das 2 x 12″ V30 Cabinet mit einem SM57 ab.
Zu Beginn hört ihr eine halbwegs mittige Stellung ohne Oktaverbetrieb. Der Fuzz hat einen sehr typischen Vintage-Klang, wie man ihn von 60er und 70er Aufnahmen kennt und wirkt regelrecht warm und angenehm:

Audio Samples
0:00
Fuzz alleine
PreHoneyVolumeOctave
13:0013:0013:00Off

Aktiviert man das Oktav-Setting, gesellt sich nicht wirklich eine deutlich hörbare höhere Oktave dazu, sondern es entsteht eher der Eindruck, als ob Obertöne, unter denen ja auch die obere Oktave zu finden ist, eine stärkere Betonung erfahren. Der User erhält hier also keinen vertrauten Oktaversound eines typisches Harmonizer/Oktaver/Pitch-Shifter-Pedals, sondern eher eine klangliche Färbung in Kombination mit einem fuzzigen Pedal-Grundsound.
War das erste Klangbeispiel ein tendenziell warmer Fuzzton, so klingt das “rote” Setting wesentlich aggressiver und schon fast etwas phaser-artig. Hier hört ihr ein identisches Setting, allerdings mit Oktavfunktion:

Audio Samples
0:00
Fuzz mit Octaver
PreHoneyVolumeOctave
13:0013:0013:00On

Regelt man den Pre-Gain höher und den “Honey”-Regler niedriger, erhält man klassische 60er-Jahre-Hendrix-Sounds, wie man sie beispielsweise von “Purple Haze” kennt.

Audio Samples
0:00
60s Fuzz
PreHoneyVolumeOctave
15:009:00MaxOn
Der Beetronics Octahive generiert interessante an die 60s und 70s angelehnte Sounds und lässt viel Raum für Experimente.
Der Beetronics Octahive generiert interessante an die 60s und 70s angelehnte Sounds und lässt viel Raum für Experimente.

Beetronics empfiehlt, für unterschiedliche Klänge mit diversen Setting-Kombinationen zu experimentieren, das heißt, den einen Regler hoch und dafür den anderen runter und umgekehrt. Diesmal reiße ich Honey voll auf und setze dafür das Pre-Poti etwas niedriger. An meiner Gitarre benutze ich den Halstonabnehmer und regele das Tone-Poti tiefer. Nun wird der Oktaversound sehr deutlich und interessante LoFi- und Ringmodulator-artige Klänge sind dem Pedal zu entlocken:

Audio Samples
0:00
LoFi-Ringmodulator Sound
PreHoneyVolumeOctave
10:00MaxMaxOn

Hören wir nun in ein paar Akkordbeispiele. Auch wenn der Octahive sicherlich bei einstimmigen Lines am differenziertesten klingt, so können doch auch sehr abgefahrene Powerchord-Sounds gewonnen werden. Hier ein Extremsetting mit voll aufgerissenem Honey, aber deaktivierter Oktave:

Audio Samples
0:00
Akkordbeispiel ohne Octaver
PreHoneyVolumeOctave
12:00Max15:00On

Beim nächsten Akkordbeispiel ist die Oktave zugeschaltet. Auch wenn die Produktbeschreibung den nicht-oktavierten Sound als mehr “chord-friendly” bezeichnet und er etwas “kaputter” und deutlich weniger transparent als im Oktav-Off-Modus wirkt, so hat dennoch auch dieses Setting seinen Charme und ist durchaus einsetzbar:

Audio Samples
0:00
Akkordbeispiel mit Octaver
PreHoneyVolumeOctave
9:00Max10:00On
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Fazit

Der Beetronics Octahive ist ein vorzüglich verarbeitetes und exquisit designtes Pedal. Die schaltbare Kombination von Fuzz und Oktaver verleiht ihm trotz möglicherweise eingeschränktem Anwendungsbereich eine gewisse Flexibilität, und besonders Pre- und Honey-Regler ermöglichen von natürlichen Fuzzsounds bis hin zu abgedrehten LoFi-Klängen ein breites klangliches Spektrum. Der Begriff “Oktaver” ist hier nicht allzu wörtlich zu nehmen. Natürlich erhält man die obere Oktave, aber der Octahive ist kein klassisches Pitch-Shifter-Pedal, sondern liefert typische 60s und 70s Sounds und kann besonders für Vintage-Rock-Player, Indie-Fans und Soundtüftler eine wahre Spielwiese sein, und das in vorbildlicher Qualität. Der Preis entspricht dem heutigen Standard für Boutique-Pedale und ist aufgrund der individuellen Handarbeit und den tollen Eigenschaften für mich voll vertretbar.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • eigenständiges Design
  • interessante 60s und 70s angelehnte Sounds
  • viel Raum für Experimente
Contra
  • keins
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Beetronics Octahive Test
Für 252,00€ bei
Der Beetronics Octahive bietet von natürlichen Fuzzsounds bis hin zu abgedrehten LoFi-Klängen ein breites klangliches Spektrum, und kann besonders für Vintage-Rock-Player, Indie-Fans und Soundtüftler eine wahre Spielwiese sein.
Der Beetronics Octahive bietet von natürlichen Fuzzsounds bis hin zu abgedrehten LoFi-Klängen ein breites klangliches Spektrum, und kann besonders für Vintage-Rock-Player, Indie-Fans und Soundtüftler eine wahre Spielwiese sein.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Beetronics
  • Name: Octahive
  • Typ: Fuzz/Oktaver-Pedal
  • Herstellungsland: USA
  • Regler: Pre, Honey, Volume
  • Schalter: True Bypass On/Off, Octave On/Off
  • Anschlüsse: In, Out, Netzteil
  • Stromversorgung: 9V DC Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Batteriebetrieb: nicht möglich
  • Maße (L x B x H): 13,8 x 9,6 x 7,1cm
  • Gewicht: 0,7 kg
  • Ladenpreis: 279,00 Euro (Juli 2018)
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