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Epiphone Masterbilt Texan Antique Natural Test

Praxis

Die Texan liegt ausbalanciert auf dem rechten Oberschenkel und reagiert auch mit der überdimensionalen Kopfplatte nicht kopflastig. Mit einem Gurtpin am Tailblock und einem am Halsfuß kann das Remake auch im Stehen spielend geschultert werden. Die relativ tiefe Zarge lässt den Blick auf das Griffbrett nur eingeschränkt zu. Im Gegenzug wird man mit einem fulminanten Sound entschädigt, denn die Texan bietet einen ausgewogenen runden Naturton, der auch auf verschiedenen Dynamikstufen klar und transparent bleibt. Eine mittenbetonte Komponente beherrscht das Klangbild. Die Gitarre lässt sich mit ihrer guten Saitenlage problemlos bespielen, Intonationsprobleme gab es während der Session nie.
Die kräftigen Saiten von Gibson, in diesem Fall Phosphor Bronze Acoustic in der Stärke .012 – .053″, kommen dem Strummer und Picker entgegen. Die Saiten waren bei diesem Modell nicht mehr ganz frisch, aber noch brauchbar.
Spannend war die Frage, wie der Ton der Texan im direkten Vergleich mit einer Dreadnought, die ja mit einem ähnlich großen Luftvolumen in der gleichen Liga spielt, abschneidet. Zum Vergleich bietet sich der Test der Frontier von Epiphone an. Nicht nur akustisch, sondern auch am Akustikverstärker bot sie einen vergleichsweise gehobenen Sound, und auch im Studio hinterließ die Texan einen guten Eindruck. Ein EQ diente jeweils dazu, die Aufnahme im Bass etwas zu entrumpeln, ansonsten wurde der Frequenzbereich linear übertragen. Die Aufnahmen wurden über ein Fireface UC eingespielt.

Die Epiphone Masterbilt Texan Antique Natural liefert einen soliden und kräftigen Natursound und lässt sich angenehm spielen.
Die Epiphone Masterbilt Texan Antique Natural liefert einen soliden und kräftigen Natursound und lässt sich angenehm spielen.

Die Texan kann auch ohne Pickup vor ein Mikrofon treten, in unserem Test ein TLM 103.

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Klang über Mikrofonabnahme

Die Texan ist bestens für Solospielstücke geeignet.

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Solospielstück

Auch Strummings liegen der Texan, wie diese Mikrofonaufnahme mit dem TLM 103 zeigt.

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Strumming

Hier habe ich den Rhythmus gedoppelt.

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Rhythmusgitarre – gedoppelt

Der Tonabnehmer punktet mit einem relativ dynamischen Ton, Artefakte sind kein Thema. Der Tonregler stellt brillante Höhen und sonore Bässen zur Verfügung und überrascht mit einem breitangelegten Ambitus. Aber leider kann man nicht alles haben: Erhöht man den Bassanteil, gehen Höhen verloren, und umgekehrt.

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Sound über Pickup
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