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Epiphone 1963 Firebird V Maestro Vibrola Reissue Test 

So werden die Klangbeispiele im Test aufgezeichnet

Für die Soundfiles spiele ich die Epiphone 1963 Firebird V zunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Walrus Audio Ages sowie einen Marshall Plexi, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet wird. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr außerdem im Video zu sehen.

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Die Epiphone 1963 Firebird V Maestro Vibrola Reissue liefert transparente Cleans

Unverstärkt kommt die Firebird sehr massiv und wuchtig, wirkt aber durchaus lebendig im Schwingungsverhalten. Hinsichtlich des Werks-Settings gibt es keinen Anlass zur Kritik, Oktavreinheit, Saitenlage und Bundabrichtung sind tadellos ausgeführt. Die Bünde sind sauber verrundet und ordentlich poliert. Am Griffbrettrand zeigen sich leichte Unsauberkeiten im Binding und hier und da fallen leicht raue Stellen auf. Das ist jedoch nicht weiter tragisch und kann sich auch auf mein Testmodell beschränken. Das Halsprofil ist eher traditionell kräftig, aber immer noch schlanker als andere 50er-Profile.

Das Spielgefühl ist erste Sahne und ich persönlich bevorzuge es auch, etwas mehr „Fleisch“ in der Hand zu haben. Verstärkt bin ich vom Sound der Mini-Humbucker beeindruckt. Sie liefern einen ausgewogenen Punch, aber auch eine gewisse Süße im Frequenzbild. Der Unterschied zu vollen Humbuckern ist offensichtlich, wobei mich hier die Klarheit und brillante Transparenz der Tonabnehmer beeindruckt. Der moderate Output lässt das Instrument in diversen Stilrichtungen punkten. Warme, aber glasklare Cleans oder funkige Sounds in der Zwischenstellung gehen mühelos von der Hand. Jazzige Töne liefert der Halstonabnehmer auf hohem Niveau, der für mich klanglich irgendwo zwischen PAF und P90 liegt.

Audio Samples
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Clean – alle Positionen Funky – Mittelstellung Jazzy – Halsposition

Verzerrt trumpfen die Mini-Humbucker mit einem klaren und süßen Ton

Auch in Kombination mit einem Zerraggregat weiß die Firebird zu gefallen. Die Mini-Humbucker präsentieren sich hier mit einem aufgeräumten Bassbereich, klaren Höhen und einem durchsetzungsfähigen Mittenbereich. Für High-Gain-Sounds wären sie vermutlich nicht meine erste Wahl, aber alles von Blues bis Mid-Gain-Hardrock wird hier überzeugend abgedeckt. Das Sustain und die Saitentrennung sind vorbildlich, wodurch insbesondere Classic-Rock-Sounds extrem authentisch rüberkommen.

Epiphone 1963 Firebird V Maestro Vibrola Reissue Test 

Dass man bei der „Inspired by Gibson Custom“-Reihe auf eine hochwertige Elektronik setzt, macht sich beim Regelweg der Potis äußerst angenehm bemerkbar. Der Volume-Regler ermöglicht feine Gain-Abstufungen ohne große Höhenverluste und auch das Tonpoti arbeitet hervorragend. So macht das Solospiel großen Spaß, zumal der Sound sehr gut durch den Mix schneidet. Hier erhält man den perfekten Mittelweg aus Autorität und Transparenz. Die Arbeit mit dem Vibrola-Tremolo gestaltet sich sehr gut, allerdings muss man die Saiten und das System schon ordentlich einspielen, bevor man ein halbwegs stabiles Tuning erhält. Logisch, denn ein Vintage-Tremolo ist kein Floyd Rose. Aber hinsichtlich der Konstruktion erhält man hier absolut angemessene Ergebnisse.

Audio Samples
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Crunch – Walrus Audio Ages – alle Positionen Low Gain – Walrus Audio Ages – Mittelposition Medium Gain – Marshall Plexi – Stegposition Dynapick – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Stegposition Lead Tones – Marshall Plexi – Steg- und Halsposition
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