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Yamaha reface Serie Gear Preview

Mit der Enthüllung des reface CS, reface DX, reface CP und reface YC hat Yamaha ein langes Schweigen in Sachen Synthesizer gebrochen. Außer immer neuen Aufgüssen der Motif-Serie gab es von den Japanern ja zuletzt kaum etwas Neues zu vermelden. Nun mischt also auch Yamaha beim Trend zu Mini-Synthesizern mit und positioniert mit den Synthies reface CS und reface DX zwei Konkurrenten zu microKORG, Novation MiniNova und dem ebenfalls noch recht neuen Roland JD-Xi. Hinzu kommen das Mini-Piano reface CP und die Orgel reface YC.

Das sind die vier neuen Yamaha reface Synthesizer (Bilder: Yamaha)
Das sind die vier neuen Yamaha reface Synthesizer (Bilder: Yamaha)


Der Name „reface“ deutet darauf hin, dass Yamaha sich mit den vier Neulingen irgendwie zurückbesinnen möchte. In der Ahnengalerie des Herstellers stehen bekanntlich etliche richtungsweisende Synthesizer, angefangen beim Analogmonster CS80 über den DX7 bis hin zum AN1x, einem der ersten virtuell-analogen Synthies. In meinen Augen sind der reface CS und der reface DX deshalb auch die interessantesten Mitglieder der reface-Serie – schaffen sie es, sich in die Hall of Fame einzureihen, oder sind sie einfach ein Versuch, mit dem Recycling alter Ideen vom Mini-Synth-Trend etwas abzubekommen? Natürlich werden wir alle vier reface-Keyboards ausführlich für euch testen. Hier bekommt ihr schon einmal einen Überblick über die Funktionen.

Yamaha reface Serie – Allgemeines

Alle Yamaha reface Instrumente besitzen 37 Minitasten der sogenannten “HQ Mini”-Tastatur. “HQ” steht für “High Quality” – was davon in diesem Zusammenhang zu halten ist, wird sich zeigen. Die Vertreter beider Lager dürfen jedenfalls schon mal ihre Geschütze in Stellung bringen für die Diskussion, ob man auf Minitasten spielen kann oder nicht. Im Hinblick auf das E-Piano und die Orgel erscheinen 37 Tasten sehr knapp bemessen, während man bei den Synthesizern in der Regel damit auskommen dürfte. 
Die Speicherung und das Teilen von Sounds funktioniert bei allen reface-Geräten über eine Anbindung an Google Chrome (ja, richtig gehört). Damit soll man Sounds mit einer globalen Benutzer-Community austauschen können. Wie das in der Praxis läuft, werden wir sehen – das Konzept einer Community hat ja durchaus seinen Reiz. Weniger reizvoll ist allerdings die Tatsache, dass das Abspeichern von Sounds außer beim reface DX ohne Zuhilfnenahme eines Computers oder Tablets offenbar nicht möglich ist. 

Yamaha reface CS

Der Yamaha reface CS ist ein achtstimmig polyphoner, virtuell-analoger Synthesizer. Er besitzt zwei Oszillatoren in fünf verschiedenen Konfigurationen (Multisaw, Pulse, Sync, Ring Modulation, Frequency Modulation), die sich mit den beiden Reglern TEXTURE und MOD in ausgewählten Parametern einstellen lassen. Hinzu kommen ein Filter mit Resonanz, ein LFO und eine Hüllkurve. Eine kleine Effektsektion mit Delay, Phaser, Chorus/Flanger oder Distortion steht zur Abrundung bereit. Außerdem bietet der reface CS einen eingebauten Looper. Bedient wird alles direkt über Schieberegler, ein Display und Menüs gibt es nicht.
Zwar reichen die Einstellmöglichkeiten des reface CS nicht besonders weit, aber für eine Performance kann es ja durchaus von Vorteil sein, wenn man sich gar nicht erst in Feineinstellungen verheddern kann. Die ersten Klangbeispiele im Netz machen auch durchaus Appetit auf den kleinen Synthie. Ich bin gespannt auf den Testbericht!

Fotostrecke: 2 Bilder Yamaha reface CS (Bild: zur Verfügung gestellt von Yamaha)

Yamaha reface DX

Mit dem reface DX möchte Yamaha den Geist des DX7 und seiner Geschwister aus den 1980er Jahren wiederbeleben. Der FM-Synthese des Klassikers haftet ja hartnäckig der Ruf an, sie sei schwierig zu programmieren – mal sehen, ob das bei einem Mini-Synthesizer funktioniert. Jedenfalls besitzt der reface DX als einziger ein Display und 32 Speicherplätze, sodass man bei der Programmierung nicht im Dunkeln tappt und gespeicherte Sounds per Knopfdruck aufrufen kann.
Die FM-Synthese des reface DX basiert auf vier Operatoren. Über ein “Multi Touch Control Interface” lassen sich vier Parameter gleichzeitig ändern. Zur Abrundung bietet der reface DX zwei programmierbare Effektblöcke und einen Looper.

Fotostrecke: 2 Bilder Yamaha reface DX (Bild: zur Verfügung gestellt von Yamaha)

Yamaha reface CP

Auf die Bezeichnung “CP” hören bei Yamaha traditionell die für die Bühne konzipierten Stagepianos. Die Serie begann in den 1970er Jahren mit den halbakustischen Klavieren und Flügeln CP-60, CP-70 und CP-80 und lebt bis heute in Instrumenten wie dem CP4 STAGE fort. Das reface CP ist ein Mini-Stagepiano, das sich auf Vintage-Sounds konzentriert. Es bietet sechs Grundsounds: Rhodes (zwei Varianten), Wurlitzer, Clavinet, Yamaha CP-80 und “Toy Piano”. Mit Drehreglern lassen sich verschiedene typische Effekte zum Einsatz bringen, darunter Overdrive, Tremolo / Wah, Chorus / Phaser, Delay und Reverb.
Ob man mit einem Vintage-Stagepiano mit 37 Tasten etwas anfangen kann, wird jeder für sich selbst entscheiden müssen. Die Polyphonie des reface CP dürfte mit 128 Stimmen jedenfalls ausreichend bemessen sein. 

Fotostrecke: 2 Bilder Yamaha reface CP (Bild: zur Verfügung gestellt von Yamaha)

Yamaha reface YC

Die ebenfalls 128-stimmig polyphone Yamaha reface YC simuliert fünf verschiedene Vintage-Orgeln. Zur Auswahl stehen die Typen H (Hammond), V (Vox), F (Farfisa), A (Ace Tone) und Y (Yamaha YC-45D). Zur Einstellung des Sounds gibt es neun Fader bzw. Zugriegel, hinzu kommen Bedienelemente für Chorus / Vibrato und Percussion. Als Effekte enthält reface YC eine Rotary Speaker Simulation sowie Distortion und Reverb. Auch für eine Orgel erscheinen 37 Tasten sehr wenig – wie soll man denn darauf effektvolle Glissandi spielen? Aber wir werden im Test sehen, was die reface YC in der Praxis zu bieten hat.

Fotostrecke: 2 Bilder Yamaha reface YC (Bild: zur Verfügung gestellt von Yamaha)
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