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Yamaha reface CP Test

Das Yamaha reface CP trägt nicht ohne Grund zwei Buchstaben in der Modellbezeichnung, die Legendenstatus haben – seit den berühmten elektroakustischen Pianos CP-70 und CP-80 aus den Siebzigern stehen sie bei Yamaha für die Gattung der Stage-Pianos, also transportable Bühnenklaviere. Doch während die Großeltern CP-70 und CP-80 einem ausgewachsenen Flügel in puncto Gewicht und Größe recht nahe kommen und auch die aktuellen Spitzenmodelle wie das CP4 STAGE auf Hammermechanik-Tastaturen im Vollformat bauen, ist das reface CP eine Art Miniaturausgabe, die eine bislang unbesetzte Nische füllt: Vintage E-Pianos für den ultramobilen Lifestyle.

Yamaha reface CP – das soll ein Stage-Piano sein?!
Das Yamaha reface CP klingt toll und sieht gut aus – lediglich die Tastatur passt nicht ins Bild


Die reface-Serie, mit der Yamaha neuerdings den Markt aufmischt, ist in vier Varianten erhältlich. Zu den beiden Synthesizern reface DX und reface CS gesellen sich die Orgel reface YC und eben das hier getestete Piano reface CP. Bisher gab es kein Gerät mit den Eigenschaften des CP, Yamaha scheint hier etwas Neuartiges geschaffen zu haben. Mir fällt unweigerlich das Korg Micropiano ein, das als Miniatur-Flügel nur kurze Zeit auf dem Markt war, bevor es sang- und klanglos wieder verschwand. Ob Yamahas Konzept des Westentaschen-Pianos schlüssiger ist und welche klanglichen Qualitäten in dem etwa 400 Euro teuren Zwerg stecken, soll dieser Test zeigen.

Details

Gehäuse und Anschlüsse

Der Karton, in dem das reface CP daherkommt, könnte auch eine große Puppe beherbergen: Barbie mit Pferd zum Beispiel. Doch war ich beim Öffnen des Kartons gedanklich noch beim Kinderspielzeug, halte ich kurz darauf ein Instrument in der Hand, das mit Barbies nicht mehr viel zu tun hat. Gut, irgendwas an den Größenverhältnissen irritiert mich, vermutlich die kleinen Tasten. Aber den Style hat sich das CP bei den ganz Großen abgeschaut.
Ein erstaunlich stabil wirkendes, schwarz-graues Kunststoffgehäuse mit einer matten, etwas rauen Oberfläche umrahmt 37 Minitasten und ein silbernes Panel, das in seinem Retro-Look wirklich stilecht ist. Zwei Fader, drei Kippschalter und neun Potis versprühen den Charme, den vor vierzig Jahren Instrumente wie das Fender Rhodes oder das Wurlitzer A200 prägten. Wie das Letztere bringt auch das Testgerät links und rechts kleine Lautsprecher hinter Lochblenden mit. Klar, das hier ist Plastik und nicht Holz mit Tolex-Bezug, dafür wiegt das reface CP eben auch nicht 80 kg, sondern nur 1,9 kg. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das Yamaha reface CP steckt in einem schwarz-grauen Kunststoffgehäuse.

Beim Auspacken fällt mir neben dem Netzadapter noch eine kleine Kabelpeitsche in die Hände – ein siebenpoliges Y-Kabel adaptiert die passende Buchse auf der Rückseite auf MIDI In und Out. Anschlussseitig hat man beim Testkandidaten an alles Nötige gedacht: Neben besagtem MIDI-Anschluss gibt es USB, einen Kopfhörerausgang, Line-In als Miniklinke, Line-Out links und rechts als 6,3-mm-Klinke, einen Anschluss für ein Sustainpedal und die Buchse für das 12V-Netzteil. Sogar an ein Secu-Lock hat man gedacht, also eine Diebstahlsicherung wie bei Laptops – gar nicht unberechtigt, denn das reface CP ist so klein, dass es unter einer dicken Jacke locker verschwinden kann.
Wer mit dem CP unterwegs Spaß haben möchte, kann das Gerät mit sechs Mignon-Zellen speisen. Die benötigt man auch, wenn man es mobil als MIDI-Keyboard nutzen möchte, denn eine Stromversorgung über USB gibt es leider nicht.

Fotostrecke: 3 Bilder Bei den Anschlüssen hat Yamaha an alles gedacht.

Bedienung

Das reface CP bietet ein kompromissloses Interface: What you see is what you get. Es gibt kein Display, noch nicht einmal Buttons zum Navigieren oder irgendeinen Hinweis auf versteckte Funktionen. Die Stellungen der Schalter und Potis zeigen in Verbindung mit den zehn LEDs den aktuellen Status des Instruments an, ebenso wie bei einem der elektromechanischen Urväter oder einem analogen Bodentreter. Das finde ich konsequent und grundlegend sympathisch. Trotz seiner digitalen Klangerzeugung wirkt das Instrument dadurch wie ein Relikt aus den Siebzigern, als sei es erst jetzt entdeckt worden.
Die beiden Fader sind für Volume und Oktavbereich-Verschiebung, ein Poti dient zur Auswahl eines der sechs verfügbaren Sounds, daneben gibt es einen stufenlos blendbaren Verzerrer. Dann kommt die Effekt-Sektion: Tremolo und Wah, Chorus und Phaser, Delay und Tape-Echo teilen sich jeweils zwei Regler für Depth und Rate/Speed/Time und lassen sich über besagte Kippschalter aktivieren, was eine rote LED auch anzeigt. Ganz rechts findet man das Poti für den Hallanteil des in sich unveränderbaren Reverb-Effekts, ebenfalls mit einer LED versehen. Das alles wirkt ebenso schlicht wie übersichtlich. Nie war eine Bedienungsanleitung überflüssiger als bei diesem Instrument, das soll lobend erwähnt sein.
Auch der haptische Eindruck ist durchweg positiv: Die Plastik-Potis wirken Vertrauen erweckend, die Fader haben einen angenehmen Widerstand und die Kippschalter finde ich richtig cool. Obwohl ich also an der Verarbeitungsqualität nichts zu bemängeln habe, treibt mir ein Erscheinungsmerkmal des reface CP doch ein Runzeln auf die Stirn: die Tastatur.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Bedienung ist sehr übersichtlich: “What you see is what you get.”

Tastatur

Minitasten erleben spätestens seit dem Microkorg eine Renaissance. Bereits in den Achtzigern fand das Mäuseklavier bei Casio und Yamaha Verwendung, heute gibt es mehr Instrumente denn je mit solchen Tastaturen. Beim Microkorg konnte ich es ja noch verstehen, bei den Neuauflagen des MS-20 und des ARP Odyssey schon weniger. Ich sehe auch ein, dass für den mobilen Laptop-Producer eine kleine MIDI-Tastatur à la M-Audio Keystation minisinnvoll sein kann. Aber warum man in einem Instrument, das vor allem E-Pianos simulieren soll, Minitasten verbaut, verstehe ich tatsächlich nicht. Klar, für unterwegs ist das reface CP perfekt dimensioniert. Aber wer will denn ernsthaft im Zug oder im Flugzeug Rhodes spielen? Erschwerend hinzu kommt der Tastaturumfang. Gab es bei Korgs oben erwähntem Micropiano wenigstens noch fünf Oktaven, muss das reface CP mit dreien auskommen. Ein paar Akkorde kann man darauf schon drücken, aber wirklich pianistisch Rhodes, Wurli oder CP-70 spielen geht eben nicht. Dafür braucht es eine externe, im besten Fall gewichtete Tastatur. Auch wenn Yamaha die Tasten als „High Quality Mini Keys“ bezeichnet und sich das straff gefederte Keyboard tatsächlich einigermaßen dynamisch bespielen lässt, will sich mir der Nutzen dieser Klaviatur im Zusammenhang eines Stage-Pianos nicht erschließen. Oder anders gesagt: Tolles Gerät, aber gibt es das auch ohne Tastatur?
Ich für meinen Teil schließe eine Hammermechanik an die MIDI-Peitsche an und kann jetzt erst so richtig loslegen.

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Praxis

Soundauswahl und interne Speaker

Nach dem Einschalten vergehen wenige Sekunden, bis das reface CP spielbereit ist und die LEDs vermelden, welcher Sound und welche Effekte gerade aktiv sind. Wählen kann man mit dem Type-Selector zwischen Rhodes Mark I, Rhodes Mark II, Wurlitzer A200, Hohner Clavinet D6, Toy Piano und Yamahas Electric Grand CP-80, also den klassischen Legenden der elektromechanischen Klangerzeugung (abgesehen vom Toy Piano). Der ausgewählte Sound durchläuft dann die Effektkette und tönt aus den internen Lautsprechern. Diese sind eher als Gimmick zu verstehen, denn besonders viel darf man von 3-cm-Kalotten mit 2x 2 W Leistung nicht erwarten. Für die akustische Kontrolle reicht es, aber um wirklich zu hören, wie das reface CP klingt, sollte man die Ausgänge bemühen. Der Line-Out wird übrigens parallel zum Kopfhörerausgang betrieben. Erst wenn man einen Kopfhörer anschließt, werden die internen Boxen stummgeschaltet. Hält man auf der Tastatur das D2 gedrückt, während man das CP einschaltet, werden die Boxen auch ohne den Anschluss eines Kopfhörers deaktiviert.
Speicherplätze sucht man übrigens vergeblich, denn auch in dieser Hinsicht eifert das reface CP seinen Urahnen nach. Mir gefällt das, es passt zum Konzept des Instruments.

Fotostrecke: 2 Bilder Das reface CP bietet fünf Vintage E-Piano Sounds und ein Toy Piano.

Sounds und Effekte

Hinter dem Kürzel Rd I verbirgt sich ein Fender Rhodes der frühen Siebziger, also ein Mark I mit einem knurrigen, dunklen Sound. Dieser ist (wie alle Sounds des CP) 128-stimmig polyphon und wird mit Yamahas „Spectral Component Modeling“ erzeugt. Was auch immer sich dahinter verbirgt: Das Ergebnis ist überzeugend. Die Emulation des legendären E-Pianos kann es zweifelsfrei mit teureren Konkurrenten aufnehmen, zahlreiche dynamische Abstufungen verleihen dem Sound Lebendigkeit und Nuancenreichtum von soft bis drahtig, auch das typische Attack-Noise beim Anschlag der Tines fehlt nicht. Ein Damper-Noise wäre schön gewesen, ist aber verzichtbar. Allerdings vermisse ich etwas anderes: einen Tone-Regler. Wie beim echten Rhodes wäre eine passive Höhenblende nicht nur stilecht, sondern auch von Nutzen, denn außer dem Verzerrer und den Effekten gibt es keine Möglichkeit, den Sound zu beeinflussen. Es muss ja nicht gleich ein parametrischer EQ sein, aber das gute alte Tone-Poti hätte Punkte gebracht.

Audio Samples
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Rhodes 1 Clean

Richtig lustig wird es allerdings erst, wenn man mittels der Kippschalter die Effekt-Sektion anschmeißt. Was mir dabei auffällt, ist die Tatsache, dass der Sound kurz unterbrochen wird, wenn man die Effekte ein- oder ausschaltet. Das ist nicht tragisch (und bisweilen bei manchem alten Bodentreter nicht anders), aber trotzdem nicht optimal gelöst. Das klangliche Ergebnis des Sounds mit Effekten hingegen finde ich richtig gut. Hier hört man denselben Grundsound, aber mit Tremolo, ein wenig Drive und Reverb verfeinert.

Audio Samples
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Rhodes 1 EFX

Sehr brauchbar ist auch das Delay, das als Digital Delay und als Tape-Echo in zwei Varianten verfügbar ist. In diesem Beispiel habe ich den Sound durch das Analog Delay geschickt und zum Ende hin ein wenig an der Zeitschraube gedreht.

Audio Samples
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Rhodes 1 Delay

Rd II steht (wenig überraschend) für das später erschienene Rhodes Mark II, das sich baulich zwar kaum von seinem Vorgänger unterscheidet, dennoch immer als glockiger und cleaner empfunden wird. In Wahrheit sind für die Unterschiede im Sound eher die Settings von Pickups und Tines verantwortlich. Der Mark II Sound des reface liefert jedenfalls genau das, was man erwartet: einen glockigen, brillanten Klangcharakter, der sich im Dynamikumfang und Klangspektrum ebenso vielschichtig und lebendig wie der erste Sound zeigt. Im ersten Beispiel ist der Anschlag etwas weicher, der helle, glockige Grundsound kommt gut zur Geltung. Im zweiten Beispiel verwende ich exakt den gleichen Sound, schlage aber viel härter an. Der Unterschied wird schnell deutlich. Im dritten Beispiel kommen wieder Effekte hinzu, in diesem Fall Phaser und Reverb.

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Rhodes 2 Clean Soft Rhodes 2 Clean Hard Rhodes 2 EFX

Auch ein Wurlitzer A200 darf natürlich nicht fehlen. Mit den Wurli-Sounds ist es nicht einfach, wirklich überzeugende Simulationen findet man gar nicht so häufig. Das reface CP schlägt sich aber auch in dieser Disziplin wacker, vor allem, wenn man das Wurli-typische „Mecker-Vibrato“ und etwas Hall hinzufügt.

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Wurli Clean Wurli EFX

Clv steht selbstverständlich für das Hohner Clavinet D6, was aber eine komplexe Angelegenheit sein kann. Schließlich ist ein Clavinet nicht gleich ein Clavinet, denn aus dem Original kann man durch die Wahl der Pickups, Filter und des Dämpfers wirklich grundlegend unterschiedliche Sounds herausholen. Der beim Rhodes bereits vermisste Tone-Regler hätte hier zumindest ansatzweise Abhilfe schaffen können. Doch obwohl das reface CP die Klangvielfalt des Originals nicht umfassend abbildet, sondern hier lediglich ein Setting für das Clavinet vorhanden ist, finde ich den D6-Sound äußerst gelungen. Die unvermeidbaren Artefakte leicht klebriger Hammer-Tips an den Saiten sind hörbar, der Grundcharakter des drahtig-mittigen Sounds gefällt mir und auch das Anschlagsverhalten fühlt sich sehr authentisch an. Mit dem passenden Touch Wah Effekt und ein wenig Drive wandelt man auf den Spuren von Stevie und P-Funk.

Audio Samples
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Clavinet Clean Clavinet EFX

Beim Toy Piano habe ich zum ersten und einzigen Mal den Eindruck, dass Sound und Tastatur miteinander harmonieren. Die Minitasten vermitteln eben das Spielgefühl, das man beim Klimpern auf einem Toy Piano hat. Auch die Velocity bewegt sich bei einem derartigen Instrument in einem engen Rahmen, man braucht demnach nicht besonders viel Fingerspitzengefühl, um den Sound zu kontrollieren. Der Klang ist schön verschroben und findet sicherlich viele Anwendungsbereiche von Popsongs bis Filmmusik. 

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Toy Piano

Den Abschluss bildet das firmeneigene CP-80, das sogenannte Electric Grand, das als elektroakustischer Flügel seit Mitte der siebziger Jahre Popgeschichte schreibt. Dieser Sound kommt dem akustischen Piano relativ nah, hat aber dennoch einen ganz eigenen Charakter und genießt ebenfalls längst Ikonenstatus. Die Umsetzung finde ich auch hier sehr überzeugend. Man spielt und könnte meinen, Phil Collins stehe hinter einem, bereit für die nächste Ballade.

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CP-80 Clean CP-80 EFX

Die Klangqualität des reface CP ist bemerkenswert gut, auch die Kontrolle mittels der Kippschalter und Potis macht Laune. Die Effektauswahl ist zwar auf die wesentlichen Seventies-Treter (Tremolo/Touch Wah, Chorus/Phaser, Delay) beschränkt, passt aber dadurch umso besser zu dem gradlinigen Konzept des reface CP. Der Hall ist zwar nur im Anteil regelbar, klingt aber ebenfalls gut und verfehlt seine Wirkung nicht. Einzig der Overdrive-Effekt könnte für mein Empfinden etwas mehr Wärme und Biss haben.

Sonstige Features

Selten gab es bei einem Testgerät an dieser Stelle so wenig aufzuzählen, was ich im Zusammenhang mit der Grundidee des reface CP absolut stimmig finde. Ein paar wenige versteckte Funktionen gibt es. Dazu gehören wie oben erwähnt die abschaltbaren Boxen. Apropos abschalten: Auch das Testgerät verfügt über die Auto Power Off Funktion, die mittlerweile in vielen Instrumenten Verwendung findet. Ich würde allerdings immer dazu raten, diese Funktion zu deaktivieren, zumindest bei Instrumenten, die auf Bühnen oder im Studio stehen. Dies lässt sich problemlos mit einer Tastenkombination beim Einschalten machen.
Die MIDI-Ausstattung des reface CP ist äußerst spartanisch. Als MIDI-Kanal steht nur Kanal 1 zur Verfügung. Man kann sich also aussuchen, ob das reface über Kanal 1 sendet und empfängt, oder ob stattdessen gar keine MIDI-Daten übertragen werden. Neben Note-On/Note-Off kennt das reface CP lediglich Sustain, mehr nicht. MIDI CC oder ein MIDI-Abgriff der Potis zur Kontrolle externer Klangerzeuger sind für unseren Testkandidaten böhmische Dörfer. Auch das passt in das Vintage-Konzept, schränkt die Nutzbarkeit als MIDI-Leiste für unterwegs aber doch etwas ein.
Der USB-Anschluss kann leider auch nicht viel mehr als die MIDI-Buchsen. Immerhin gibt es laut Yamaha Apps für iPhone und iPad, mit denen man den Funktionsumfang erweitern kann. Ich konnte diese Apps aber leider trotz intensiver Suche im App-Store und auf der Yamaha-Website nicht finden. Möglicherweise wird da noch etwas nachgereicht, schließlich ist die reface-Serie ja noch ganz neu auf dem Markt.
Ferner verfügt das CP über Halbpedal-Erkennung (mit einem optionalen, kompatiblen Sustainpedal von Yamaha) und man kann mit einer Tastenkombination beim Einschalten die Polarität anpassen. Außerdem merkt es sich den zuletzt aufgerufenen Sound, alles andere bedarf ja ohnehin keiner Speicherung.
Transpose oder Tune sind nicht veränderbar. Letzteres könnte schon mal zu Problemen führen, wenn man mit Instrumenten zusammenspielt, die nicht auf 440 Hz gestimmt sind. Andererseits: Ein Rhodes oder ein Wurli würde man auch nicht mal eben im Tuning anpassen. Insofern: wieder mal konsequent.

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Fazit

Das Yamaha reface CP hinterlässt bei mir zwei Fragezeichen. Erstens: Warum ist nicht schon vorher jemand auf die Idee gekommen, ein derart gut klingendes Instrument mit diesem geradezu brutal kompromisslosen Konzept auf den Markt zu bringen? Zweitens: Warum hat man ihm 37 Minitasten und nicht beispielsweise 54 gewichtete Tasten spendiert? Im Kontext eine Stage-Pianos wollen die Minitasten einfach nicht so recht Sinn ergeben. So sitzt das reface CP ein wenig zwischen den Stühlen und kann sich zwischen Kinderzimmer und Bühne nicht so recht entscheiden. Für Letzteres bringt es zweifellos tolle Sounds und grandiose Effekte mit, und wer via MIDI damit sein Setup um authentische Vintage-E-Pianos erweitern möchte, wird viel Spaß mit dem reface CP haben, auch wenn man die interne Tastatur höchstens mal für ein Toy Piano benutzt.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • qualitativ hochwertige Sounds und Effekte
  • übersichtliche Bedienung (WYSIWYG)
  • schicke Retro-Optik
  • gute Verarbeitung
  • extrem transportabel
Contra
  • Minitasten in dem Kontext fragwürdig
  • keine Ton-Blende, EQ
  • Sound wird beim Zuschalten der Effekte unterbrochen
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Yamaha reface CP Test
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Das Yamaha reface CP klingt toll und sieht gut aus – lediglich die Tastatur passt nicht ins Bild
Das Yamaha reface CP klingt toll und sieht gut aus – lediglich die Tastatur passt nicht ins Bild
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