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TC Electronic Grand Magus Test

Der Grand Magus Distortion ist ein Resultat der Hochzeit des dänischen Effektspezialisten TC Electronic mit der Music Group, einem nicht weniger bedeutenden Hersteller von Musikelektronik. TC Electronic hat sich über die Jahre in Musikerkreisen den Ruf eines ideenreichen und zuverlässigen Lieferanten von zum Teil legendär innovativen Studio- und Bühneneffekten erarbeitet. Dazu zählt die Toneprint-Technologie genau so wie unerwartete Konzepte a la Riffrecorder, Mimiq Doubler oder Polytune – kaum ein prominenter Gitarrist, auf dessen Floorboard sich nicht zumindest ein TC-Pedal findet.

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Mit der Integration in die Music-Group werden bereits existierende Behringer-Pedale überarbeitet und ins Portfolio übernommen. Der Preis soll zwar über dem der sehr preiswerten chinesischen Bodentreter liegen, aber dennoch weit unter dem der üblichen TC Pedale. TC leugnet den Ursprung dieser neuen Pedalreihe nicht und letztendlich gilt: Wer gut klingt, hat recht! Ob das hier auch der Fall ist, wollen wir genauer betrachten!

Details

Gehäuse/Optik

Der “Grand Magus” präsentiert sich in einem robusten Bodentretergehäuse aus Metall mit den Maßen 58 x 74 x 132 mm und ist damit um eine ganze Ecke größer als klassische TC Pedale. Die Lackierung der Oberseite erinnert sehr an ein etwas hipperes 70er Jahre Design und ist in einer Art Elefantengrau/blau gehalten, wohingegen die Seiten und die Bodenplatte mit den vier Gummifüßchen die typische ungefärbte Metalloberfläche preisgeben.

Fotostrecke: 3 Bilder Der “große Magier” soll laut Hersteller den Sound des Rock’n Roll aus seinem grauen Kästchen hervorzaubern.

Die Oberseite beherbergt den Fußschalter, der den Effekt aktiviert, was auch durch eine rote LED signalisiert wird. Drei recht große, schwarze Potis kümmern sich um Gain, Volume und Tone. Die Potibeschriftung ist sehr gut erkennbar und das Pedal wirkt hinsichtlich seiner Bauweise und seiner haptischen Qualitäten extrem vertrauenserweckend. Aber auch das Design besitzt für mich eine sehr eigene und individuelle Note.

Fotostrecke: 3 Bilder In Sachen Bedienelementen zeigt sich der Verzerrer recht übersichtlich bestückt.

Die Buchsen sind an der Stirnseite des Pedals angebracht und zwar der Eingang rechts, der Ausgang links und die Netzteilbuchse in der Mitte. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass eine engere Anordnung auf dem Floorboard möglich ist. Der Netzteileingang soll mit einem 9V-Adapter gespeist werden, der wenigstens 100 mA leistet, was angesichts der im Manual angegeben benötigten 15mA oder der 12mA auf der Website jede Menge Reserven bedeutet. Batteriebetrieb ist ebenfalls vorgesehen, wozu das Gehäuse an den Pedalseiten aufgeschraubt wird und ein sehr aufgeräumtes Innenleben freilegt. Ein Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten, lediglich ein beigefügtes Faltblättchen erklärt die grundlegende Bedienung des Pedals.

Fotostrecke: 2 Bilder Kontakt zur Außenwelt hält der Magus über entsprechende Anschlüsse an der Stirnseite des Gerätes.

Bedienung

Bei einer solch spartanischen Bauweise erklärt sich die Bedienung quasi von selbst. Gain regelt den Grad der Verzerrung, Volume die Lautstärke und Tone die Stärke des hohen Frequenzbereichs. Betätigt man den Fußschalter, wird der eine oder andere das typische Schaltknacken vermissen, doch keine Angst, hier geht es mit rechten Dingen zu. Der Effekt aktiviert sich erst beim Loslassen des Schalters, und im ausgeschalteten Zustand sorgt ein True Bypass für einen ungestörten Signalweg.

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