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TC Electronic Ditto X4 Looper Test

Der Ditto X4 Looper, von TC Electronic pünktlich zur Winter-Namm 2016 präsentiert, markiert ein weiteres Pedal des Herstellers in dessen erfolgreicher Reihe der Ditto Looper. Der neueste Streich der Dänen kommt mit gleich zwei Loopfunktionen und hat außerdem unter anderem eine FX-Abteilung an Bord, die im Vergleich zum Vorgänger X2 noch einmal deutlich erweitert wurde.

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Wer TC Electronic kennt, der weiß, dass solche Produktupgrades bei den dänischen Spezialisten immer eine spannende Sache sind und nicht selten auf das ohnehin vorhandene Sahnehäubchen des Vorgängers ein noch größeres, frisches platziert wird. Ob das bei unserem Testkandidaten ebenfalls so ist, oder es sich beim Ditto X4 Looper doch eher um ein unspektakuläres Update des Ditto X2 Loopers handelt? Wir werden sehen.

Zumindest in Sachen Design hat man sich keine Extravaganzen geleistet und den X4 ins gleiche Outfit wie seinen kleineren Bruder gesteckt. Zwar etwas umfangreicher, aber ebenso stabil und im Handling sehr wertig, was nicht zuletzt an den großzügigen vier Potis liegt, mit denen das Pedal ausgestattet ist. Umfangreicher bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die neueste Version in ihrer Größe vergleichbar ist mit drei nebeneinander liegenden Standard-Bodeneffekten, was aufgrund des erweiterten Funktionsumfangs offensichtlich nicht zu vermeiden war und deshalb auch deutlich mehr Platz auf dem Pedalboard kostet. Geliefert wird unser Testkandidat mit zwei optional aufklebbaren Gummistreifen, einem Netzteil sowie einem USB-Kabel.

Fotostrecke: 3 Bilder Gerade noch auf der NAMM Show, jetzt schon bei uns getestet: Der brandneue Ditto X4 Looper

Ein genauerer Blick auf die Bedienelemente verrät dann relativ schnell, dass TC auch bei diesem Ditto Looper seiner alten Devise treu geblieben ist und trotz neuer Funktionen weiterhin auf ein simples Konzept setzt. Die Oberseite des Gerätes ist im Grunde genommen in vier Sektionen unterteilt, denen man jeweils einen Fußschalter und ein Poti zugewiesen hat. Den Anfang machen, von links nach rechts, die beiden Loops mit jeweils fünf Minuten Aufnahmezeit, die sich über die Potis in ihrer Lautstärke regulieren lassen. Zusätzlich kann mit einem mittig zwischen den beiden Potis liegenden Kippschalter ausgewählt werden, ob die Loops aufeinander synchronisiert oder in Serie abgespielt werden sollen. Die zweite Variante eignet sich gut, möchte man die Loops beispielsweise einer Strophe und einem Refrain zuteilen. Jeder Loop verfügt außerdem über einen weiteren Kippschalter, mit dem sich, hält man ihn nach unten gedrückt, die Lautstärke eines per USB überspielten Backingtracks über das Poti des jeweiligen Loops regulieren lässt. Drückt man den Kippschalter nach oben, wird der aufgenommene Loop gespeichert oder bei längerem Halten auch gelöscht.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Bedienoberfläche ist klar strukturiert

Die dritte Sektion hat zum einen den Fußschalter zum sofortigen Stoppen beider Loops parat, der sie außerdem bei längerem Halten ebenfalls gleich löscht. Das darüber mit Decay beschriftete Poti ist dafür verantwortlich, ab wann die ersten der übereinandergeschichteten Loops im Nirwana verschwinden sollen. Dreht man das Poti komplett auf, bleiben alle nacheinander aufgenommene Loops erhalten. Die letzte Sektion wurde den Loop-Effekten gewidmet, von denen unser Testkandidat gleich sieben Stück an Bord hat, die ich dann nachher im Praxisteil noch genauer beleuchten werde. Bevor wir aber in die Praxis starten wollen, werfen wir noch schnell einen Blick auf die Stirnseite. Hier ruht neben dem Netzteil- auch ein MIDI-Anschluss, mit dem sich die Loops via MIDI synchronisieren und auch steuern lassen. Ein USB-Anschluss ist für die Synchronisation mit dem Rechner zuständig

Fotostrecke: 5 Bilder Die Rückseite geizt ebenfalls nicht mit Möglichkeiten

Außerdem können mit einem Vierfach-Dipschalter eine Reihe von Funktionen konfiguriert werden: Mit Switch 1 lässt sich einstellen, ob der jeweilige Loop in der Reihenfolge “Record – Play – Overdub” oder “Record – Overdub – Play” arbeiten soll.
Switch 2 entscheidet, ob das Overdubbing direkt nach Betätigung des Fußschalters oder erst am Ende des Loop Cycles starten soll.
Switch 3 wählt, an welcher Stelle der nächste Loop im Serial Mode startet.
Und mit Switch 4 lässt sich – für TC-Pedale typisch – das Bypassverhalten von True Bypass auf Buffered Bypass umstellen.

Erfreulicherweise arbeitet diese Looperausgabe mit Stereo Ein- und Ausgängen in Form von jeweils zwei Monoklinken. Wie die Signale der Loops dann im Stereo-Panorama verteilt werden, werden wir ebenfalls gleich im folgenden Praxischeck erfahren.

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Danibal sagt:

#1 - 18.02.2016 um 11:04 Uhr

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Noch ein Contra: kein Instant Undo! Ich gebrauche Undo musikalisch und da braucht man maximale Kontrolle. Klik. Weg. Klik. Wieder da! Und nicht: eindrücken und warten bis was passiert.Leider ist nur Pigtronix in der Lage sowas anzubieten. (Soweit ich weiss). Wäre schön wenn DITTO auch mal so etwas integriert. Vom Workflow her finde ich Ditto Looper nämlich am besten.

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