ANZEIGE

Roland SPD-SX Test

FAZIT

Für Drummer, die auf der Bühne selbstgemachte Samples und Loops mit den Drumsticks auslösen wollen, gibt es momentan nur wenige Alternativen neben der etwas anfälligen und nicht besonders transportablen Kombination aus Controller und Computer. Das SPD-SX ist eine dieser Alternativen und seiner Aufgabe absolut gewachsen. Eigene Sounds lassen sich in den Speicher laden oder sogar direkt über ein angeschlossenes Mikrofon aufnehmen, und auch grundlegende Bearbeitungsmöglichkeiten sind gegeben. Vor allem gefällt mir die Möglichkeit, die drei Ausgangskanäle des Instruments relativ frei mit dem Click-Signal, Sounds, und den größtenteils gut klingenden Effekten beschicken zu können. In dieser Hinsicht präsentiert sich das SPD-SX als ein höchst durchdachtes Gerät, das sich zudem einfach bedienen und gut spielen lässt. Kleinere Ecken und Kanten, wie Artefakte beim Time-Stretching bzw. ein fehlendes Taktraster beim Zuschneiden von Loops, kann man hier verzeihen, denn in den meisten Fällen werden Samples ohnehin in bereits bearbeiteter Form von einem Rechner importiert. Wirklich ein wenig schade finde ich dagegen, dass die Stärken der Hardware von der Software nicht vollständig ausgereizt werden. Einen Sample-Speicher von zwei Gigabyte auf der Bühne verfügbar zu haben, ist auch im Jahr 2012 noch verhältnismäßig luxuriös. Es wäre daher eine tolle Sache, wenn man diesen Platz nicht nur über die Quantität an Audio-Daten, sondern auch über die Qualität der Samples nutzen könnte. Leider werden Multisamples mit Velocity-Switching oder Round-Robin-Scripts aber nicht unterstützt. Wer einfach nur Loops auslösen will, wird sich daran nicht stören, wer jedoch komplexere Sampler-Funktionen in Verbindung mit einem Computer nutzt, kann diesen vollen Funktionsumfang nicht durch das SPD-SX ersetzen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gutes Spielgefühl flexibles Routing auf drei separate Ausgangskanäle
  • unkomplizierte interne Sampling-Funktion
  • 2 GB Sample-Speicher
  • 3 Multi-Effekte mit bis zu 21 Effekt-Typen
  • Nebenfunktion als Audio-Interface
Contra
  • nur grundlegendste Sampler-Funktionen
  • kein Taktraster beim Zuschneiden von Loops
  • Time-Stretching-Algorithmus neigt zur Bildung von Artefakten
Artikelbild
Roland SPD-SX Test
Für 699,00€ bei
Roland_SPD_SX_025FIN
Spezifikationen
  • 9 Drum-Pads mit LED-Anzeigen
  • Trigger-Eingänge (3x Stereoklinke) für bis zu vier weitere Pads und zwei Fußschalter
  • Polyphonie: 20 Voices
  • bis zu 10000 Audio-Files speicherbar
  • 2 GB Speicherplatz für bis zu 180 Minuten Audio-Daten in Stereo (360 Min. in Mono)
  • Dateiformat: Waf/Aiff 16 Bit/44,1 kHz
  • 100 Kit-Speicherplätze (16 mit Werk-Sounds belegt)
  • vorinstallierte Sample-Library mit 210 Sounds
  • drei Multi-Effekte
  • Hintergrundbeleuchtetes LC-Display (128 x 64 px)
  • drei Ausgangskanäle (2x Monoklinken-Paare, 1x Stereoklinke)
  • ein Eingangskanal (Monoklinken-Paar mit Gain-Regelung)
  • MIDI In/Out
  • getrennte USB-Anschlüsse für Computer und Memory Stick
  • Funktion als USB-Massenspeicher und Audio/Midi-Interface
  • Stromversorgung: DC 9 V (Netzteil enthalten)
  • CD-Rom mit Speicherbackup, Treibern und Verwaltungssoftware enthalten
  • Maße: 363,7 mm x 331 mm x 94,1 mm
  • Gewicht: 2,5 kg
  • Preis: € 712,80 (UVP)
Hot or Not
?
Roland_SPD_SX_005FIN Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von SPD-SX-Editor

SPD-SX-Editor sagt:

#1 - 09.01.2016 um 14:31 Uhr

0

Es gibt neu eine Software, mit welcher sich Parameter wie Lautstärke, Abspielmodus oder Mute-Group-Zuordnung einstellen lassen. http://www.spd-sx-editor.com
Sie bietet einiges mehr als die vom Hersteller mit gelieferte Software.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Roland SPD-SX Pro Sampling Pad Test
Test

Gegenüber dem Basismodell bietet das Roland SPD-SX Pro mehr als die zehnfache Menge an Sounds, die achtfache Speicherkapazität, die doppelte Anzahl an Drumkits und wurde auch in Bezug auf die Anzahl der Ein- und Ausgänge deutlich erweitert.

Roland SPD-SX Pro Sampling Pad Test Artikelbild

Seit vielen Jahren gilt das Roland SPD-SX als unumstrittener Standard unter den professionellen Sampling Pads, an dem sich die Konkurrenten messen lassen müssen. Nun hat der japanische Hersteller nachgelegt. Das Roland SPD-SX Pro ist kein Nachfolger, sondern eine Weiterentwicklung des weiterhin erhältlichen SPD-SX. Während die Grundstruktur erhalten blieb, wurden viele Details überarbeitet, verbessert und ergänzt.

Roland SPD-SX PRO: Deluxe Sampling Pad mit Farbdisplay
News

Neun Pads, 53 Effekte, über 1500 Samples viel Speicherlatz, ein 16-Step-Sequencer und vieles mehr gibt es im neuen Sampling Pad: Roland SPD-SX PRO.

Roland SPD-SX PRO: Deluxe Sampling Pad mit Farbdisplay Artikelbild

Das Roland SPD-SX ist seit 2011 auf dem Markt und eines der beliebtesten Sampling Pads. Nun bringt der Hersteller die erweiterte Version Roland SPD-SX PRO Sampling Pad heraus. Und bei diesem sind unter anderem ein erweiterter Speicher, ein Farbdisplay und verschiedenfarbige Pads dazu gekommen. Die PRO-Version hat dabei aber fast die gleiche Größe des Originals.  Roland SPD-SX PRO: Deluxe-Version des legendären SPD-SX Mit dem SPD-SX veröffentlichte Roland 2011 eines der beliebtesten Sampling Pads überhaupt. Auf unzähligen Bühnen konnte man das Sampling Pad entdecken. Und nun stellen die Japaner mit dem SPD-SX PRO Sampling Pad eine aufgebohrte Version vor. Diese bringt alles mit, was im Original dabei war, und erweitert die Funktionen an vielen Stellen. Dabei hat die PRO-Version fast dieselbe Größe! https://youtu.be/WviNbYnIdA0 Im Detail hat das SPD-SX neun Sampling Pads, drei davon Schulter Pads. Im Vergleich zum Original sind unter den Pads nun mehrfarbige Trigger-Lichter. Auch das 4,3 Zoll große Display ist nun farbig. Auf der Seite der Drumkits bringt das Sampling Pad Platz für 200 Kits (43 löschbare Preset-Kits und 157 User-Kits) und 1550 Drum-Samples mit. Im Vergleich zum SPD-SX hat das SPD-SX Pro nun doppelt so viel, also 32 GB Speicherplatz. Außerdem konvertiert es importierte Samples aus den Formaten MP3 und AIFF automatisch in das genutzte Format WAV mit 48 kHz Sampling-Rate und 16 Bit Bit Rate. Seitens der Ausgänge hat das SPD-SX Pro zwei Stereo- und vier Monoausgänge. Dazu gibt es einen zuweisbaren Stereo-Kopfhörerausgang für das Monitoring. Neue CPU, Sequencer und mehr https://youtu.be/xu1miY5VfkA Roland verspricht, dass durch den neuen Prozessor im SPD-SX PRO das Wechseln von einem Drum-Kit zu einem anderen in Echtzeit ohne Aussetzer möglich ist. So ist es möglich, dass die Sounds eines Kits noch ausklingen, das SPD-SX PRO im Hintergrund aber bereits die Sounds des Kits für den nächsten Song lädt. Auch neu ist ein 16-Step-Sequencer, statt drei gibt es nun vier Multi-Effekt-Slots mit insgesamt 53 Effekten und einen Sidechain-Effekt-Slot. Mit diesem kann das Triggern eines Samples den Sound eines anderen per Ducking dämpfen. Dazu gibt es vier Trigger-Inputs. An diese können zum Beispiel E-Drum HiHat- oder Kick-Pedale angeschlossen werden. Mit dem Rechner wird das Sampling Pad über einen USB-B-Anschluss verbunden. Dort können die Kits mit der SPD-SX PRO App bearbeitet, eigene Samples importiert und neue Sounds aus der Roland Cloud geladen werden. Preis und Verfügbarkeit Das Roland SPD-SX PRO Sampling Pad ist ab sofort bestellbar. Der Preis liegt bei 1.199 Euro und das Pad kann bei Thomann bestellt werden. [wp-affililab thomann="551308" ] Infos über Roland und Drumpads Alles über Roland Mehr über E-Drums Webseite Videos über das Roland SPD-SX PRO https://youtu.be/whZkpklon-I Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!

Bonedo YouTube
  • DrumCraft Vanguard | Maple & Birch Snares | Sound Demo
  • Tama | Imperialstar 20 Drum Set | Sound Demo
  • Meinl | Pure Alloy Thin Cymbals | Soundwave HiHats | Sound Demo