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Nobels Overdrive ODR-1 Test

FAZIT
Ich würde den Nobels ODR-1 nicht als reines Overdrive-Pedal bezeichnen, sondern eher  als ein Mittelding aus Overdrive und Distortion. Er hat wesentlich mehr Dampf und legt sogar mit einer Singlecoil-Gitarre ein amtliches Zerrbrett aufs Parkett. Dank des effektiv arbeitenden  Spectrum-Reglers  kann man von Natur aus etwas dünner klingenden Gitarren mehr Fülle im Sound verleihen und von Blues bis (fast) Metal nahezu alle Zerr-Spektren abdecken. Leider ist das Ganze mitunter etwas schwierig einzustellen, denn beim Zurückdrehen des Potis wird der Sound durch die abgeschwächten Tiefmitten dünner und auch die Höhen gehen zurück. Ansonsten zeigt der Overdrive in der Ansprache eher das Kompressionsverhalten eines Distortion-Pedals. Ich würde den ODR-1 den Gitarristen empfehlen, die ein Overdrive-Pedal mit etwas mehr Gain-Reserven für ihre Single-Coil-Klampfe benötigen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist in Ordnung.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Gain, Verzerrungsgrad recht hoch für ein Overdrive Pedal
  • Gut geeignet, um Singlecoil-Gitarren fetter zu machen
  • Stabiles, roadtaugliches Gehäuse
Contra
  • Matschiger Bassbereich bei höherer Verzerrung
  • Klangregelung
  • Starkes Kompressionsverhalten für ein Overdrive-Pedal
Artikelbild
Nobels Overdrive ODR-1 Test
Für 95,00€ bei
Nobels_ODR1_4
Facts
  • Hersteller: Nobels
  • Modell: ODR-1
  • Typ: Overdrive Pedaleffekt
  • Regler: Drive, Spectrum, Level
  • Anschlüsse: Input, Output, Remote
  • Stromverbrauch: 11 mA
  • Spannung: 9V-Batterie oder externes Netzteil
  • Maße: 74 x 126 x 58 (B x T x H) mm
  • Gewicht: 450 g
  • Preis: 89,- Euro (UVP)
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Profilbild von Michel de Berlin (Facebook)

Michel de Berlin (Facebook) sagt:

#1 - 22.07.2011 um 18:43 Uhr

0

Danke Thomas, informativer Test.
Ich habe mir das Teil (ODR-1) vor 2 Wochen gekauft und habe es seitdem täglich in Dauergebrauch (Üben, Sessions und Auftritte).Ich betreibe es mit einem 18 Volt Netzteil (wie alle meine Pedale).Ich habe es ausserdem in Ruhe mit meinen 11 anderen Overdrive Pedalen verglichen (teilweise viermal so teuer).Fazit: Nobels ODR-1 gefällt mir sehr gut. Es klingt eben besonders ("saftig"). Sanfter Blues bis "Black Hole Sun" by Soundgarden (im Bass soll es drücken) klingt fein in meinen Ohren. Die Klangregelung finde ich besonders gelungen!!!
Preisleistungsverhältnis sind einmalig...nenn' mir ein besserers Pedal für den Preis?Salomonisch sagtest du ja: alles Geschmackssache ...stimmt ;-) LG, Michel

Profilbild von Linsenpuppe

Linsenpuppe sagt:

#2 - 13.10.2011 um 14:35 Uhr

0

Ein exakter Klon des TS808 will das Odr-1 ja auch gar nicht sein, die Schaltung hat schob Abweichungen. Noch vielseitiger ist der ODR-S mit 3-Band EQ, mit dem man ein wesentlich breiteres Feld abdecken kann, als mit einem simplen TS.Das mit den Reglern auf 12 Uhr zum vergleichen ist ziemlicher Quatsch, denn die Regelcharakteristik verschiedener Potis unterscheidet sich nunmal extrem. Selbst wenn zB "log" draufsteht, verstehen die Hersteller darunter recht unterschiedliche Kurven. Aussagekräftig wäre es, wenn man Maxima und Minima vergleicht und Aussagen darüber macht, ob sich zB eher der Low-Gain oder der Hicg-Gain Bereich sensibler einstellen lässt.

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