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Fulltone CS-Ranger Test

Mit dem Fulltone CS-Ranger präsentiert Boutique-Pionier Michael Fuller seine Interpretation des legendären Dallas Rangemaster Treble Boosters als Teil der Fulltone Custom Shop-Serie und gibt seinem Pedal ganze sechs Klangvarianten mit auf den Weg. Das in den 60er Jahren in London entwickelte Original wurde damals gebaut, um den etwas muffigen Overdrive-Sounds der frühen britischen Amps mehr Kraft, Präsenz und Verzerrung zu verleihen. Angetan waren von diesem Sound viele frühe Gitarrenhelden wie Eric Clapton, Rory Gallagher, Ritchie Blackmore und vor allem Brian May, für den der Treble Booster bis heute ein integraler und unverzichtbarer Bestandteil seines Sounds ist.

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Dabei ist der Begriff Treble Booster im Prinzip falsch gewählt, denn die Schaltung verstärkt insbesondere die hohen Mitten und sorgt so für eine aggressive Note in der Zerrstruktur, die das Pedal auch bei den Pionieren des Heavy Metal wie etwa Judas Priest oder Black Sabbath sehr beliebt machte. So kann man getrost von Untertreibung sprechen, wenn man den Rangemaster als Gitarreneffekt bezeichnet. Vielmehr war er ein Werkzeug zur Klangformung, ohne dass sich die Klangkultur eines ganzen Musikgenres zu jenem Zeitpunkt nicht so hätte entwickeln können.

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Details

Das Ranger sitzt in einem sehr robusten Metallgehäuse mit den Maßen (BxT) 65×115 mm und wiegt stolze 453 g. Durch die für Fulltone typische abgeschrägte Bauform misst das Pedal am vorderen Ende 40 mm und am hinteren Ende 30 mm. Das Gehäuse lässt sich bequem durch zwei Rändelschrauben per Hand öffnen und gibt den Blick frei auf die mitgelieferte Batterie und das, wie gewohnt, tadellos verarbeitete Innenleben. Der Netzteilanschluss liegt an der Stirnseite und kann im Gegensatz zum Original mit einem Standard 9V-Netzteil gefüttert werden. Ebenfalls an der Stirnseite liegen die Ein- und Ausgangsbuchsen. Das Herzstück des Rangers bildet ein großes Rasterpoti auf dem vorderen Pedaldrittel. Hier lassen sich die sechs Effekt-Modi anwählen. Diese unterscheiden sich nicht grundsätzlich in ihrem Klangcharakter, sondern vielmehr darin, wie hoch der Anteil an tiefen Frequenzen ist. Im Grunde haben wir es also mit einen Hochpassfilter zu tun, dessen Grenzfrequenz von links nach rechts stetig ansteigt. So finden wir ganz links die Bezeichnung “Full” und am anderen Ende die Bezeichnung “Highest”. Dazwischen liegen vier weitere Abstufungen, wobei die Stufen 4 und 5 den klassischen Sound einer frühen und einer späteren Rangemaster-Schaltung abbilden. Rechts neben dem Wahlschalter liegt ein Mini-Poti für die Gesamtlautstärke des Effekts und links daneben eine gelb leuchtende LED in “Jewel”-Form. Im Inneren des Pedals befindet sich noch ein Bias-Trimmpoti, das mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher gedreht werden kann. Die Veränderungen sind sehr subtil, wirken sich aber grundsätzlich auf die Schärfe des Effekts aus.

Fotostrecke: 10 Bilder Die Schaltung verstärkt vor allem die hohen Mitten und sorgt so für eine aggressive Note in der Zerrstruktur.
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