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Fender Bassbreaker 45 Combo Test

Der Fender ’59 Bassman gilt als Urvater nahezu jedes Röhrenamps und der aktuelle Fender Bassbreaker 45 Combo wird als sein würdiger Urenkel angepriesen. Immerhin diente die historische Gitarrenverstärker-Ikone Anfang der Sechziger auch Jim Marshall als Vorlage für seine berühmten Bluesbreaker-Amps. Nun hat Fender mit der Bassbreaker-Serie den guten alten Bassman wiederentdeckt und betont die verwandtschaftliche Nähe – natürlich ausgestattet mit diversen zeitgemäßen Attributen.

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Nachdem bereits das 007 Topteil aus der Bassbreaker Serie seinen bonedo-Testlauf überstanden hat und insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterließ, kann man gespannt sein, wie sich mit dem Bassbreaker 45 Combo das Flaggschiff der Serie im heutigen Test schlagen wird.

Details

Ausgesprochen schick wirkt der Amp in seiner grauen Tweed-Bespannung, mit der er sich schon optisch angenehm von seinen Mitkonkurrenten absetzt und sich zumindest äußerlich als absolut up to date outet. Das Gehäuse darunter besteht aus siebenlagigem Meranti-Sperrholz und die sorgfältig ausgeführten Arbeiten geben keinerlei Anlass zur Kritik. Als Lautsprecherbespannung dient schwarzer Stoff, der bestens mit dem grauen Tolex harmoniert. Dazu fügt sich eine silberne Zierleiste mit “Bassbreaker”-Aufschrift oberhalb des Grill Cloth und unterhalb des schlichten Fender-Schriftzuges sehr gut in das Bild ein.

Fotostrecke: 5 Bilder Ur-Enkel des ’59 Bassman…? Wir werden sehen.

Die 25 Kilo, die der Combo auf die Waage bringt, lassen sich am Ledergriff an der Oberseite bewegen, weisen aber schon deutlich auf die Einwirkungen der Schwerkraft hin. Hinter dem Griff warten dafür einige Neuigkeiten in punkto Design. Dort sitzen nämlich die Bedienelemente und deren Regler besitzen große, griffige Plastikknöpfe mit weißen Skalenstrichen, die man auch noch aus einiger Entfernung komfortabel ablesen kann. Eine weiße Betriebs-LED leuchtet, sobald der Power-Schalter neben dem unumgänglichen Standby-Schalter umgelegt und der Verstärker in den Aktivmodus versetzt wird. Ganz links findet sich ein Klinkenbuchsen-Trio, das mit Normal, Both und Bright beschriftet ist, wobei Normal und Bright über eigene Volumenregler verfügen. Wird die Gitarre in die Both-Buchse eingesteckt, wirken beide Regler auf den Klang ein. Im Klartext bedeutet das, dass wir es beim Bassbreaker 45 mit einem einkanaligen Amp zu tun haben. Eine Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Treble, Bass und Middle, darf genau so wenig fehlen wie der klassische Presence-Regler. Und zum Schluss sollte noch der Poti mit dem schlichten Titel Output erwähnt werden, mit dem Fender dem Amp eine Leistungsreduzierung spendiert hat, die ein Regeln von 1-45 Watt ermöglicht.

Fotostrecke: 4 Bilder So sieht der Combo von oben aus

Die Rückseite des halboffenen Combos zeigt sich mehr als schlicht. Neben dem Euro-Netzanschluss warten hier lediglich zwei Speaker-Ausgänge für Main- und External-Speaker zusammen mit einem Schalter, der die Wahl zwischen 4, 8 und 16 Ohm lässt. Darunter ermöglicht ein schwarzes Lochgitter den Blick in das Innere des Combos, wo drei 12AX7 Vorstufen- und zwei EL34 Endstufenröhren für den guten Ton und die 45 Watt Leistung verantwortlich sind. Als Lautsprecher kommen zwei 12″ Celestion G12V-70 zum Einsatz, die jeweils mit 70 Watt belastbar sind. Gefertigt wird der 66 x 21 x 56 cm (L x Bx H) große Combo in Mexiko, was zumindest in Sachen Verarbeitung keinerlei Kritik zulässt.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Rückseite des Combos kommt schlicht daher
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