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Blackstar Debut 15E Test

Praxis

Ihr hört im Praxisteil den Sound des Amps über den Lautsprecher, der mit einem Beyer Dynamic M160 Bändchenmikrofon abgenommen wird. Bei einem 3″ Speaker ist das natürlich ein kniffliges Unterfangen und ich habe das Mikrofon etwas weiter vom Speaker positioniert, um eher den Amp-im-Raum-Sound einzufangen. Man darf beim Ampsound natürlich keine Gourmet-Kost erwarten, vor allem nicht bei dieser Preisgestaltung, aber prinzipiell funktioniert der Verstärker als Übe- oder Backstage-Amp ganz ordentlich. Die Klangregelung mit Tone und ISF erzeugt eine Vielzahl an Variationen des Grundsounds, wodurch sich der Klang auch noch etwas an die Gitarre anpassen lässt. Beim Clean Channel werden natürlich vornehmlich die unverzerrten Töne bedient, aber wenn der Gain-Regler über die 15-Uhr-Marke wandert, erhält man auch hier übersteuerte Sounds, die auch noch über die Dynamik gut steuerbar sind.

Audio Samples
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Clean: Neutraler Sound (Stratocaster) Clean: ISF Check – Tone 15 Uhr – ISF 9 > 15 Uhr (Stratocaster) Clean: Angezerrter Ton mit Slapback Delay (Stratocaster) Clean: Max. Gain (SG)
Der Blackstar Debut 15E ist mit zwei recht gut aufeinander abgestimmten Kanälen ausgestattet, die eine schöne Palette an Clean- bis High Gain Sounds liefern.
Der Blackstar Debut 15E ist mit zwei recht gut aufeinander abgestimmten Kanälen ausgestattet, die eine schöne Palette an Clean- bis High Gain Sounds liefern.

Der Overdrive-Channel deckt eine stattliche Bandbreite an Zerrgraden vom Crunch-Sound bis zum High-Gain-Brett ab. Auch hier sorgt die Klangregelung mit Tone und ISF für variationsreiche Sounds, die ganz grob die Bandbreite von Blues bis Metal abdecken, sodass man zuhause mit einem entsprechenden Sound üben kann. Der Debut 15E liefert einen ganz ordentlichen Schalldruck, der allerdings für eine Bandprobe nicht ausreicht, für die er aber auch nicht konzipiert ist. Bei höheren Lautstärken wird der Klang mitunter schon etwas harsch, der Sweetspot liegt beim Debut 15E eher bei moderater Zimmerlautstärke in unteren Schalldruck-Regionen. Dort sorgt er für einen angenehmen Sound, den man mit einem Röhrenamp so leise nicht hinbekommt, vor allem nicht mit höheren Zerrgraden. Der Sound über den Headphone-Out ist ebenfalls brauchbar und kann für die ein oder andere Demo-Aufnahme genutzt werden. Der Ausgang könnte aber für mein Empfinden etwas mehr Pegel haben. Klar, denkt man an den gesundheitlichen Aspekt bei einer Kopfhörerbenutzung, dann mag das in Ordnung sein, denn bei dieser Lautstärke ist ein Hörschaden kaum möglich. Aber ein unverzerrter Sound mit mittlerem Gain beispielsweiser dürfte im Kopfhörer gerne etwas lauter sein. Auch bei der Aufnahme musste ich am Audio-Interface-Input noch ordentlich Pegel nachlegen, um auf ein brauchbares Niveau zu kommen. Hier ist eine Auswahl aus dem Repertoire des Overdrive-Channels.

Audio Samples
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Overdrive: Neutraler Sound (SG) Overdrive: ISF Check – Tone 15 Uhr – ISF 9 > 15 Uhr (SG) Overdrive: Low Gain mit Slapback Delay (Stratocaster) Overdrive: Max. Gain (Les Paul) Overdrive: Max. Gain – Phones Out mit Speaker Simulation (Les Paul)
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