Behringer CMD DC-1 Test

Allein von seinem Layout und den Bedienelementen ist der DC-1 Multifunktions-Controller sicherlich der am vielseitigsten einsetzbare Befehlsgeber der neuen Behringer CMD-Serie.

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Denn auf seiner Faceplate finden sich in vier Sektionen sowohl Steuer- und Regelelemente für das Auslösen von Einzel-Events, als auch die Navigation im Dateisystem und das kontinuierliche Modifizieren von Parameterwerten. Was sich mit der multifunktionalen Kommandozentrale in der Praxis alles anstellen lässt, lest ihr im Folgenden.

Details

Auch der DC-1 geht mit einem barrenartigen Formfaktor von 152 Millimetern in der Breite, 305 in der Tiefe und einer Höhe von 57 Millimetern an den Start. Er reiht sich so perfekt in das äußere Erscheinungsbild seiner Mitstreiter aus der CMD-Serie ein. Vermittels der an der Unterseite angebrachten Metallplatte lässt er sich mit anderen Geräten der Baureihe zu einem Controller-Setup zusammenschrauben. Die an der Vorderseite angebrachte USB-Buchse verbindet man wahlweise direkt mit dem Rechner, über einen externen Hub oder mit dem Vier-Port-Hub des MM-1 Mixermoduls.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Behringer DC-1 in seiner Verpackung.

Werfen wir einen detaillierten Blick auf die einzelnen Funktionsgruppen des DC-1. Im hohen Norden startet der Controller mit einem Ensemble aus einem Rotary-Push-Encoder, der von vier Funktionstasten flankiert wird. Darunter – optisch abgesetzt durch ein glänzendes Kunststoff-Inlay – folgen acht durchnummerierte Endlos-Drehgeber. Jeder von ihnen wird von einem 15-segmentigen LED-Kranz eingerahmt, der den aktuellen Parameterbereich darstellt. Direkt darunter schließen sich acht ebenfalls durchnummerierte Funktionstaster an. Die untere Hälfte des DC-1 ist von einer Trigger-Matrix aus 16 Buttons besiedelt. 

Fotostrecke: 2 Bilder Die Nordhälfte des DC-1 mit Navigationsmodul, Encodern und Funktionstastern.

Software: Deckadance 2 OEM

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Die OEM-Version ist genau genommen eine vollwertige DJ-Lösung. Jedoch ist sie speziell für die Kontrolleinheit gedacht und lässt einige Ausstattungsmerkmale der großen Brüder (V2, DVS) vermissen. So zum Beispiel DVS-Unterstützung, MIDI-Learn oder individuelle Editoren für Smart Knobs und Gross Beat. Stattdessen gibt es eine stattliche Anzahl an festen Presets, was, um auf den Geschmack zu kommen oder zum Ausprobieren, definitiv erst einmal ausreicht. Ferner fehlen auch die VST-Integration und ein Session-Rekorder zum Aufzeichnen der Mixsession. Soviel zu dem, was nicht ist. Kommen wir zu dem, was euch die Light-Variante zu bieten hat. Und das wären zunächst mal vier Softwaredecks mit farbcodierten Wellenformen, die ihr wahlfrei mit Musikalien der Formate MP3, FLAC, M4A, WMA, WAV, AIFF und OGG befüllen dürft. Zur Orientierung im Track dienen eine Wellenformübersicht mit Cuepoint-Anzeige und eine vergrößerte Ausschnittbetrachtung. Bis zu acht Smart-Panels pro Deck stehen für Loops, FX, Cuepoints, Pitch, Key, Grid und DVS bereit. Dazu gesellen sich in der oberen Screen-Hälfte der Mixer und die kreativen Bordmittel. Das Mixer-Panel kann zugunsten der Funktions-Panels aus dem Fokus weichen, sodass ihr stattdessen eine der folgenden Sektionen im Blick habt: Effekte, Sampler, Vertical-Waves, VSTs, Gross Beat. Für tiefer gehende Funktionsbeschreibungen empfehle ich die Lektüre des Testberichtes zur Deckadance Vollversion.

Fotostrecke: 6 Bilder Hier im Bild zu sehen: Ein klassisches Mixerpanel mit Kombifilter.
Audio Samples
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SK Tech-Delay SK Grungy Pulse SK Flanger Into Phaser Factory Gross Beats Turntablist Gross Beats FX Autopan Low Pass Delay FX Flanger Phaser Trans

Der Browser nimmt in gewohnter Manier die untere Bildschirmhälfte ein und ist mit gängigen Tools zum Anlegen von Playlisten oder zum Filtern der Musikbibliothek ausgestattet. Besonders nützlich bei umfangreichen Musiksammlungen sind die Smart-Playlists, denn sie filtern den Datenbestand anhand flexibler Kenngrößen, wobei sich das Ergebnis sortieren und in der Menge beschränken lässt. Ein Beispiel: Suche bitte nach allen House-Titeln von David Morales, die bis zum Jahr 1999 veröffentlicht wurden, sortiere diese nach meiner höchsten Bewertung und beschränke das Ergebnis auf 10 Tracks. Was die globale Musikverwaltung angeht (Rechtsklick auf Library), bietet DD die Möglichkeit zum Import von Ordnern (Einzeltitel aktuell nur über Drag & Drop), ein Backup der Library anzulegen und diese zurückzusetzen. Ich vermisse hier einen manuellen Integritäts-Check mit Update-Funktion für verwaiste oder verschobene Musikstücke.

Fotostrecke: 5 Bilder In DD2 OEM nicht an Bord …
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Profilbild von Ste.Wo.

Ste.Wo. sagt:

#1 - 26.09.2013 um 17:59 Uhr

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Schönes Teil, habs mir auch gegönt.
Nur wie bekomme ich die zweite Farbe in Traktor gemappt?

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