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Dunlop Uni-Vibe UV-1 Test

Gehäuse/Optik

Optisch sieht das neue Uni-Vibe dem alten Kasten überhaupt nicht ähnlich. Das würde auch keinen Sinn machen, denn die Bedürfnisse an Bodentreter haben sich im Laufe der Zeit geändert. Kleiner sollen sie sein und robust gebaut, denn sie müssen immerhin Fußtritten standhalten und werden in der Regel nicht mit Samthandschuhen angefasst. Unter diesem Aspekt kann man dem Uni-Vibe schon mal Bestnoten aussprechen. Das Gehäuse besteht aus gebürstetem Stahlblech und macht auch optisch einen sehr guten Eindruck.

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Die Oberseite mit den beiden Schaltern ist leicht angeschrägt, somit lässt sich der Schaltvorgang mit dem Fuß sehr angenehm und ergonomisch durchführen. Die drei Regler, ebenfalls aus Metall, befinden sich ganz oben und zwar so weit versenkt, dass die Sohle sie beim Schalten nicht berühren sollte. Dadurch werden keine Einstellungen unfreiwillig verändert oder Regler beschädigt. Auf dem Bedienfeld sind pro Regler zehn schwarze Punkte zur besseren Orientierung angebracht. Leider ist der Marker (kleine Bohrung) im Regler nicht farblich gekennzeichnet, daher könnte es unter Umständen bei Bühnenlicht schwierig werden, das momentane Reglersetting von oben zu erkennen. Das Uni-Vibe wird ausschließlich mit dem beiliegenden 18V-Netzteil betrieben – wer seine Effekte gerne ohne Netzstrom speist, der muss hier leider in die Röhre gucken. Apropos Röhre … die gibt es hier zwar nicht, aber der Hersteller bescheinigt, dass sich im Uni-Vibe nur erlesenes Material befindet (handselektierte Photo-Widerstände).

Rückseite/Anschlüsse

Das Pedal ist mono ausgelegt und sollte eigentlich vor den Amp (Vorstufe) geschaltet werden. Deshalb gibt es hier neben der Input-Buchse nur einen Anschluss für den Verstärker (Output). Die mittlere Klinkenbuchse dient dem Anschluss eines Expression-Pedals (Dunlop UV-1FC – separat erhältlich), hier kann die Geschwindigkeit des Effekts wie beim alten Uni-Vibe gesteuert werden. Daneben befinden sich die Buchse für das Netzteil und ein kleiner Schalter, der den Vintage-Sound einschaltet. Den Unterschied zwischen Normal und Vintage werdet ihr im Praxisteil zu hören bekommen.

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Bedienung

Der Effekt wird mit dem rechten Schalter aktiviert, die darüber befindliche Lampe leuchtet rot. Die beiden unterschiedlichen Betriebsmodi (Chorus, Vibrato) werden mit dem linken Schalter umgeschaltet. Beim Vibrato leuchtet die LED über dem Schalter rot; ist die Chorus-Funktion angewählt, grün. Geregelt wird der Sound mit drei Potis, wovon das linke für die Effektgeschwindigkeit zuständig ist. Beim Einsatz eines Expression-Pedals ist es ohne Funktion. Der Regler auf der rechten Seite justiert die Effektintensität, der Volumenregler in der Mitte bestimmt die Gesamtlautstärke des Signals bei eingeschaltetem Effekt und liefert bei Vollausschlag einen Boost von +3 dB – ideal, um die Lautstärke etwas anzuheben und den Amp ein wenig härter anzublasen.

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