Immer mehr DJs nutzen die digitale Plattform, um ihrem Publikum mit Live-Remixes und Mashups kräftig einzuheizen. Das überrascht nicht wirklich, leben wir doch nicht mehr in Zeiten, wo ein solches Vorhaben mindestens noch einen Kofferraum voller externer Zuspieler, Tonträgerscharen, Mischpult, Sampler und Effektgeräte einforderte. Nein, dank DJ-Software und MIDI-Konsole ist dies bis zu einem bestimmten Grad heute deutlich einfacher zu bewerkstelligen. Dazu möchte auch Denon mit seiner siebenköpfigen Controllerflotte beitragen, die kürzlich erst für das Serato Lager den HC-1000S (Test hier) oder HC-5000 (ITCH) hervorbrachten und dem Traktor-DJ den Denon SC-2000 (Test hier) bescherte. Nun schickt der Hersteller die nächste Kommandozentrale ins Rennen. Und auch diese hat es faustdick hinter den Ohren.
Geschaffen für den mobilen Einsatz ist der Denon DN-MC6000 die geschrumpfte Ausgabe des zuvor geschilderten Kofferraum-Inhalts und hievt sich in Verbindung mit einem Notebook als deutlich leichtere All-in-One Lösung auf die Kanzel oder Bühne. Das Gerät ist eine Kombination aus MIDI-Controller, 4-Kanal-Mischpult und integriertem USB-Interface. Eine Armada an Bedienelementen lenkt die digitale Vierdeck-Performance mit Traktor-Pro, Virtual-DJ und Konsorten. Vier Stereo-Eingänge kümmern sich um externes Equipment, wie Plattenspieler, CD-Player, iPods oder eine Drummachine. Für die Moderatoren und MCs unter uns stellt der Japaner obendrein zwei Mikrofonkanäle mit 3-Band-Klangregelung. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören einstellbare Crossfader-Kurve, XLR-Ausgänge und ein spezieller Booth-Out. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro bleibt das Multitalent knapp unter den Quad-Controllern der Häuser NI, Pioneer und Numark. Zu den Hauptkonkurrenten zählt sicherlich auch der American Audio VMS4 (UVP 399 Euro), der sich ebenfalls die Bedienung von 4 Traktor- oder VDJ-Decks auf die Fahne geschrieben hat und als Stand alone-Mixer fungiert (Test hier).
Es scheint, als hätte Denon bei der Konstruktion an alles und jeden gedacht: An den Wander- und den Club-DJ, die mobile Diskothek, den Schraub- und Frickelbruder, den Wedding-DJ und den Heimanwender. Stellt sich die Frage, ob der MC6000 auch in Sachen Sound, Workflow und Qualität im unbestechlichen Bonedo Test überzeugen kann.
Anzeige
DETAILS Auf dem Schirm Das anthrazitfarbene Design reiht sich nahtlos in Denons bestehende Produktpalette ein und kommt elegant und zeitlos daher. Der Party-Recke im Metallpanzer trägt zwei schmucke champagnerfarbene Zierblenden an der Seite, die sich gegen zwei mitgelieferte 19-Zoll-Ohren austauschen lassen, um ihn ins Rack zu schrauben. Der Proband misst 460 x 50 x 255 Millimeter und wiegt 4,6 Kilo. Sicherlich ist dies ein nicht zu unterschätzendes Transportgewicht für den Rucksack, es sind sogar zwei knappe Pfündchen mehr als beim vornehmlich aus Kunststoff gefertigten, aber räumlich deutlich großzügiger konzipierten NI-S4. Für mein Namba Remix-Backpack sind beide Kandidaten leider zu groß. Ich würde aber in jedem Fall zu einer gut gepolsterten Transporthülle raten. Und das nicht nur, weil dem MC6000 ein paar Bügelgriffe an der Vorderseite (zum Tragen und zum Schutz der Mikrofon-Equalizer) gut zu Gesicht gestanden hätten. Die meisten Producer Backpacks sollten eigentlich ausreichen. Alternativ liefert der Handel Butterfly-Cases, die in einfacher Ausführung mit Notebook-Ablage ab 120 Euro den Besitzer wechseln. Für das DJ-, Ton- oder Webcast-Studio, den Partykeller, die Tanzschule oder Bar bieten sich zudem ein Dust-Cover Marke UDG, Zomo oder Glorious an, die mit rund 10 Euro deutlich preiswerter ausfallen.
Lieferumfang Der Kartoninhalt insgesamt: DN-MC6000, Netzteil, USB-Kabel, zwei Winkeladapter samt Schrauben, japanisch/englische Handbücher, 19“-Rackmount und eine Treiber-CD. Sollten die Fremdsprachenkenntnisse oder einfach die Bequemlichkeit erfordern, dass eventuelle Fragen in Muttersprache geklärt werden, liegt auf der CD eine PDF-Datei vor. Zudem stehen auf der Website von Denon-Dj.eu einige europäische Ausgaben der Handbücher für die Controller, Controladores oder Controleurs parat. Die Booklets dokumentieren nicht jede Einzelheit, liefern aber einen groben Leitfaden hinsichtlich der Bedienung, Installation und Software-Einrichtung. Auch an eine MIDI-Tabelle hat der Hersteller gedacht. Nur die Übersetzungen sind an einigen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig. Als Software wird in europäischen und asiatischen Breitengraden Traktor LE beigepackt, in Amerika ist Virtual-DJ Light mit an Bord. Eines möchte ich aber gleich vorwegnehmen: Wer alle Features ausreizen möchte, sollte in beiden Fällen ein Versionsupgrade einplanen, das sich bei knapp 130 Euro pro Software einpendelt. Leider lag unserem Testmuster kein DJ-Programm bei, daher haben wir uns entschlossen, den Test mit der fünften und neuesten Traktor-Generation Pro 2 durchzuführen. Mancher Anwender liebäugelt sicherlich schon mit einem Update auf die aktuelle Generation des mittlerweile 10-jährigen Kassenschlagers von Native Instruments.
4/4 …auf seinen Nachtflug mit Traktor Scratch Pro 2
Erster Eindruck Wem ist es nicht schon einmal passiert, dass man am Set ankommt, beide Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich wünscht, man hätte sein eigenes Equipment am Ort des Geschehens. In so einem Fall ist es natürlich eine tolle Sache, wenn man seine Kommandozentrale mit allen individuell angelegten Steuerbefehlen im Gepäck hat. Robuste Road-Qualitäten sollte sie dann natürlich mitbringen, weder im feuchten Club noch in der sengenden Wüstensonne die Segel streichen, im Nu aufgebaut und mit der PA verkabelt sein. Ein Job für den Denon MC-6000? Die Verarbeitung ist zumindest schon einmal sehr gelungen. Die Anschlussbuchsen sitzen fest im Gehäuse, die Beschriftungen an der Rückseite sind eindeutig. Die beiden Jogdials und die gut definierten Schaltflächen machen einen soliden Ersteindruck im Trockenlauf. Die gummierten Potis zeigen einen angenehmen Regelwiderstand, sie sind griffig und haben teilweise rastende Mittenstellungen. Die Flachbahnregler gleiten weich auf den Leiterbahnen, sind aber etwas locker eingebaut, und die 45 mm Kanal-Fader könnten für meinen Geschmack ruhig etwas länger ausfallen. Viele der vollflächig auslösenden Gummibuttons sind beleuchtet, die Konstrukteure setzen zum Großteil auf milchige Ausführungen, die unterschiedliche Farbzustände annehmen können. Prima. Da sollte der Akteur auch in dunkleren Spelunken zu später Stunde noch den Überblick behalten. Die Oberfläche ist ziemlich dicht besiedelt, dennoch wirkt der MC6000 nicht total überladen. Lediglich in der EQ-Sektion hätte ich mir ad hoc etwas mehr horizontale Distanz, wie bei den FX-Sektionen gewünscht, und bei einigen Schaltflächen, wie den zentralen Panel-Buttons, könnten je nach Umfang der Extremitäten gleichfalls Problemchen auftreten. Insgesamt stellen Denons Ingenieure 74 Buttons, 42 Drehregler, 5 Drehschalter, einen Encoder, 7 Fader, 2 Jogwheels und zwölf Switches zur Verfügung. Dazu kommt noch, dass ein Teil der Bedienelemente über die SHIFT-Tasten doppelt belegt wurde. Reicht dies für ein spektakuläres MIDI-Feuwerk?
DJ MIDI-Controller mit 4-Deck-Support
Frontpanel An der linken Vorderseite ist der Anschluss für den Kopfhörer platziert. Entgegen augenblicklicher Tendenzen in dieser Preisklasse verzichtet Denon auf einen weiteren 3,5-Millimeter-Ausgang für den DJ-Kollegen. Schade. Die Regler für die Lautstärke und das Stereopanorama befinden sich direkt über dem Anschluss auf der Bedienoberfläche, auch ein Split/Cue-Betrieb ist möglich. Der Vorverstärker ist wirklich ausreichend laut, beginnt jedoch auf dem letzten Meter ein wenig zu zerren. Dennoch ist er insgesamt als clubtauglich einzustufen, was ich natürlich auch erwartet hatte.
Rechts daneben folgen die Dreibänder für die Mikrofoneingänge MIC1 und MIC2 sowie ein regelbarer Echo-Effekt. Die Mikrofonvorverstärker klingen ausgewogen und ziemlich rauscharm. Sollten also Onkel Helmut und Schwager Jens mal wieder darüber diskutieren, wer der bessere Barde sei: Einfach jedem ein Mikro in die Hand geben und Tacheles reden, respektive singen. Natürlich können sich so auch professionelle MCs auf der Stage ein imposantes Battle liefern. Das regelbare Echo steht dabei als einziger Hardware-Effekt etwas allein auf weiter Flur, ist aber einer der beliebtesten Mikrofon-Effekte und daher durchaus ein Gewinn.
Auf der anderen Seite befinden sich die Stellungsschalter für die Crossfader-Zuweisung (A-B-OFF) sowie ein Drehregler für die stufenlose Anpassung seiner Flankensteilheit von scharf bis weich. Auch die Idee, einen Stand-by-Modus zu implementieren, kann sich in Zeiten steigender Energiekosten sehen lassen. Der digitale Sparstrumpf wird per Schalter aktiviert und versetzt unseren Testkandidaten nach einigen regungslosen Stunden in den Tiefschlaf, was durch eine rote LED bestätigt wird. Ein Tastendruck auf Restart bringt den musikalischen Doktor Eisenfaust wieder von null auf 100.
Backpanel Werfen wir nun einen Blick auf die Eingänge. Von innen nach außen sind zunächst zwei Aux-Inputs zu vermerken. Dann folgen zwei Phono/Line-Eingänge mit zugehörigem Wahl-Schalter. Eine Erdungsschraube nimmt die Massekabel der Turntables auf und schützt vor Brummschleifen. Die Phono-Preamps klingen transparent und druckvoll. Nachstehend ein Vergleich mit brandaktuellen Konkurrenten und Klassikern. Ganz rechts sind die Mikrofoneingänge platziert. Einer davon im Standard-Klinkenformat, der andere als XLR-Klinke Kombibuchse.
Ausgangsseitig stehen Master (symmetrisch XLR und Stereo-Cinch), Booth (symmetrisch, 2 x 6,3 Millimeter Mono-Klinke) für die Verbindung mit einer professionellen PA, den Monitorboxen oder der Stereoanlage bereit sowie ein Record-Out über Stereo-Cinch. Ein besonderer Leckerbissen ist die Booth Out-Sektion. Diese hat nicht nur einen eigenen Zweiband-EQ nebst Level spendiert bekommen. Sie kann auch – und zwar Pre-Fader – wahlfrei die einzelnen Kanäle eins bis vier ausspielen oder den Master ausgeben. Bedeutet: Wildecker Herzbuben für den Tanztee im Saal 1, ungemixt und unverblümt. Rocknummern für die feierwütigen Hochzeitsgäste in Saal 2. Oder doch lieber etwas House auf dem Clubfloor und eine Trip-Hop CD für den Außenbereich?! Und falls ein schusseliger Stolperer das Kopfhörerkabel zum Bersten gebracht hat, kann die Monitoranlage in manchem Genre aushelfen. DJ-Herz, was willst du mehr? Vielleicht digitale Outputs? Vielleicht! Auch wenn hier gerade auch aufgrund des Booth und des geklonten Masters eine umfangreiche Anschlussvielfalt geboten ist, mit der man gut gerüstet für die globalen Beschallungsanforderungen ist, einen Adapter für den Notfall in der Tasche zu haben hat noch nie geschadet. Von klanglicher Seite habe ich nichts zu beanstanden. Der Testkandidat liefert präzise Bässe auf die Monitoranlage, und auch die Höhen und Mitten sind klar definiert.
Das kontaktfreudige Anschlussfeld findet seinen Abschluss in einer Netzteilbuchse mit Kabelschlaufe und zugehörigem Power-Switch sowie einer Ausfräsung für einen Kensington-Diebstahlschutz.
Aufstellung und Taktik Der MC-6000 ist eine Symbiose aus Clubmixer-Elementen und einem typischen DJ-Controller. Offensichtlich stand Mischpult-Überflieger DN-X1600 (Test hier) aus gleichem Hause Pate bei der Konstruktion, denn in ähnlicher Manier befinden sich Monitor- und Mikrofonabteilung an der westlichen Außenseite, Master und Booth auf dem östlichen Flügel. Das macht das Zentrum frei für den Mischer und die Navigationselemente, welche von den Decksektionen mit ihren Kreativabteilungen eingefasst werden. Ob man den MC6000 als Clubmixer einsetzen will oder ob er als Controller MIDI-Daten senden soll, wird über den rückseitigen Schalter eingestellt. Doch bevor wir auf die Betriebsmodi eingehen, schauen wir uns einen der Kanalzüge im Detail an. Hoch im Norden zeigt jeder Weg eine Input-Matrix. Die äußeren Kanäle haben neben MIDI und Aux noch Zugriff auf die beiden Line-Quellen, die inneren wählen jeweils ein Line-Gerät oder den MIDI-/USB-Betrieb, der per Schalter an der Rückseite einzustellen ist. Darunter ist der Aufholverstärker platziert, welcher ein Cut/Boost von -∞ bis +20 dB liefert. Ihm folgt ein Dreiband-EQ, der im Höhen- und Mittenband maximal 10 dB zulegt, in den Tiefen 6 dB. Eine Kill-Funktion ist ihm ebenfalls zuteilgeworden. Dreht der DJ folglich die Regler gegen den Uhrzeigersinn, wird das entsprechende Band komplett abgesenkt. Enjoy the silence. Die EQs packen ordentlich zu. Besonders wenn es Richtung Kill geht, greifen sie verständlicherweise kräftiger an.
So sehen fernöstliche Frequenz-Killer aus…
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
EQ-Cuts MC6000 EQsEQ-Cuts Traktor Nuo EQSEQ-Cuts VDJ EQs
Der obligatorische CUE-Button schaltet den Kanal auf den Kopfhörer. Dann folgen die 50-Millimeter-Channelfader, denen leider kein wahlfreies Kurvenprofil vergönnt ist. Auf prominenter 18-Uhr-Position residiert der Crossfader. Er ist sehr leichtgängig und aufgrund der flexiblen Schaltung und der Curve-Control für mich als scratch-tauglich einzustufen. Schade finde ich allerdings, dass Denon keine Faderstart-Option für die Softwaredecks oder extern anliegende, kompatible Geräte implementiert hat.
Eine aus zehn Segmenten bestehende LED-Kette (-20/+10 dB, orange, grün) informiert über den Masterpegel. Alternativ kann man sich hier die Kanäle 1/4 oder 2/3 anzeigen lassen. Separate Meter an den Kanälen kann der DN-MC6000 nicht vorweisen.
Jogwheel Ein Eyecatcher sind die Jogwheels mit ihrem inneren Silberring im Zentrum der Decksektionen. Sie haben einen Gesamtdurchmesser von 105 mm und eine sensitive Auflagefläche von 45 Millimetern Radius. An den Seiten sind Ornamente eingearbeitet, die als Fingerführung dienen können. Die Teller haben einen akkuraten Rundlauf, sind angenehm leichtgängig, dazu leise und kommen nach einem Schubser flott zum Stillstand. Am südlichen Ende wird die schwarze Dial-Aussparung durch eine milchige Leiste unterbrochen, die durch einen Farbcode signalisiert, auf welchem Software Player der DJ gerade arbeitet. Deck A und B leuchten blau, Deck C und D rot. Das mag der Treckerfahrer. Für Virtual-DJ wäre es an dieser Stelle sicherlich toll gewesen, wenn die Decks analog zu den Farben in der grafischen Benutzeroberfläche leuchten würden (rot, blau, gelb, grün).
Unter den Tellern befinden sich extragroße CUE- und PLAY-Buttons, SYNC und MASTER sowie PITCHBEND und zwei Pfeiltasten, die im Song spulen. Die restlichen Funktionen der Deck-Sektionen und der zentralen MIDI-Abteilung unterscheiden sich anwendungsspezifisch, daher werden wir im Praxisteil näher darauf eingehen.
Pitch Der Pitchfader könnte gerade für Umsteiger von Plattenspielern oder Tabletop CD-Playern ein wenig gewöhnungsbedürftig positioniert sein, liegt er doch nicht direkt neben dem Jogwheel, sondern halb-rechts oben-drüber. Zudem ist er konstruktionsbedingt etwas kleiner als am externen Full-Size Zuspieler. Dafür ist er aber dennoch sehr präzise. Bei plusminus Acht zeigten sich mögliche Tempoabstimmungen von zwei hundertstel BPM (bei einem 120 BPM Track) oder rund 0,03 Prozent Pitch. Die unsensiblen Fader-Bereiche betragen circa ein Drittel einer Skaleneinteilung an den Nord- und Südenden sowie an der mittengerasteten Nullstellung, was völlig in Ordnung geht. Die Keylock-Taste schaltet den softwareseitigen Timestrech-Algorithmus ein, damit der Zuhörer bei Geschwindigkeitsanpassungen keine Tonhöhenänderung wahrnimmt. Nachstehend haben wir den Pitchvorgang bei Plusminus 25 Prozent und aktiviertem Keylock mit VDJ und Traktor aufgezeichnet.
PRAXIS Inbetriebnahme Wie auch schon bei den USB-fähigen Denon-Mixern X600 und X1600 entscheidet der User zunächst, ob der Mixer am PC oder Mac angeschlossen wird. Per Switch legt der Deejay fest, ob er lieber mit den Denon-Equalizern oder den Software-EQs arbeiten möchte. Für DJs wie Carl Cox, der wahrscheinlich eine fast doppelt so große Hand wie der Autor hat, wäre die zentrale Mixersektion eine echte Herausforderung. Auch den Pitchfader der rechten Decksektion sehe ich in diesem Szenario zu nah an den Equalizern. Dennoch ist es gerade für Kollegen, die zuvor mit Einzelkomponenten gespielt haben, vielleicht ein logischeres Layout, als das Controller-typische spiegelsymmetrische Bild manch anderer Hersteller.
Die Räuber und der Prinz Es geht auch ohne Software, denn neben seiner angestammten Funktion als MIDI-Controller kann der Denon auch als Standardmixer eingesetzt werden. In unsrem Praxistest sprang er daher für den Pioneer DJM-600 in die Bresche. Da die Input-Matrix nicht zu 100 Prozent wahlfrei geroutet werden kann, sollte man sich vorher Gedanken über das Setup machen. Ferner hätte ich es bevorzugt, wenn die Phono/Line-Kanäle nicht nur ein Eingangspärchen hätten, sondern davon zwei. Und wenn deren Switches, egal ob eingeschraubt oder im Desktop-Betrieb, frei zugänglich wären. Dann könnte man tatsächlich zwei CDX, zwei PDX, eine Drummachine und ein iPad als Sample-Schleuder pluggen und bei Bedarf umschalten – auch wenn dies vielleicht nicht unbedingt dem primären Verwendungszweck des vorliegenden Denon-Multitalents entspricht, denn in erster Linie ist er ja ein MIDI-Controller.
Besonders im Zusammenspiel mit einem Laptop kommt dem Stand alone-Einsatz noch eine weitere Bedeutung zu, denn man ist für den Fall eines Softwarecrashs oder eines Notebookschadens mit einem iPod oder CD-Player schnell wieder im laufenden Geschehen, ähnlich wie beim American Audio VMS4 . Ein kleiner Pluspunkt, den der Denon gegenüber dem Pioneer DDJ-T1 (Test hier) und dem Kontrol S4 (Test hier) hat.
Links außen entpuppen sich die luxuriös ausgestatteten Mikrofonsektionen, denen jeweils eine dreibandige Klangregelung mit separat schaltbarem Echo-Effekt, sowie eine Ducking-Funktion an die Seite gestellt wurde, ebenfalls als sehr kompetent.
Recording Ein Ausgang zum Mitschneiden ist besonders praktisch, wenn in einer Darbietung Tonträger und Medien unterschiedlichster Formate eingesetzt werden, die es nicht erlauben, eine Mix-Session mit dem Traktor- oder VDJ-Rekorder aufzuzeichnen. Und was soll ich sagen, der MC6000 bietet hier gleich zwei Optionen: Man schleppt einfach einen batteriebetriebenen iKey oder Zoom-Rekorder mit zum Set und speichert die Performance auf SD-Card per Rec-Out. Gerade für den Wedding-DJ keine uninteressante Sache, ließe sich mit entsprechendem Routing der gesamte musikalische Rahmen des Abends inklusive aller Reden, Interviews und Karaokeeinlagen auf einer kleinen SD-Karte festhalten, die er im Nachhinein mit oder ohne Obolus an das Brautpaar überreichen kann. Die implementierte Option das Mastersignal unabhängig vom Ausgangspegel via USB an einen weiteren Rechner oder auch das gleiche DJ-Notebook zu leiten und aufzuzeichnen, sollte einen ähnlichen Zweck erfüllen. Wer also in einem gemischten Setup die volle Gerätepalette zieht, muss nicht zwangsläufig mit einem Handy-Rekorder bewaffnet sein. Vorausgesetzt, das Notebook hat ausreichend Prozessorleistung und genug Arbeitsspeicher an Bord. Oftmals reicht schon eine Freeware wie Audacity, um den Sound abzugreifen. Hier auf Wunsch mit Mikrofonsignal (Post) oder eben ohne. Prima.
Nun wollen wir aber das Zusammenspiel mit den beiden propagierten Softwares antesten. Wie so oft ist unter Windows zunächst die Installation eines ASIO-Treibers nötig, was mit wenigen Klicks erledigt ist und ein ASIO-Control Panel auf dem Desktop platziert. Auf dem Mac übernimmt Core-Audio die Kontrolle.
Echte Fründe ston zesamme Für ein gemischtes Szenario mit virtuellen und realen Tellern ist es erforderlich, ein paar Dinge zu beachten: Gemixt wird mit den Equalizern des Denon DN-MC6000. Die beiden Traktor-Decks liegen an den Kanälen zwei und drei an und werden im External-Mode ausgespielt. Weitere Zuspieler werden an den vorgesehenen Anschlussbuchsen eingebracht, beispielsweise ein CD-Player an Line-1, ein Plattenspieler an Phono-2. Diese beiden stehen zusammen mit jeweils einem Aux an den äußeren Kanälen zur Verfügung, je ein Line-Weg (kein AUX) kann auf den gleichen Kanal wie ein Traktor-Deck geroutet werden (CH2=Line1, CH3=Line2).Während des Betriebes ist es möglich, von MIDI auf Analog-In zu wechseln und umgekehrt, ohne dass die Steuerung dabei abschmiert.
Beim Traktor-Vierdeck-Betrieb verwendet man hingegen das hinlänglich bekannte Traktor interne Master/Preview-Setup. Wer nun während einer zünftigen Vier-Deck gepowerten Software-Session das Verlangen verspürt, doch mal eine Vinyl-Platte auf den Teller zu dreschen, der wechselt einfach während des Betriebes zwischen Internal- und External-Mixing, denn auch das ist möglich, ohne dass Audio-Aussetzer produziert werden. Toll. Allerdings sollte der DJ vorher den Softwarepegel (Traktor-Gain) passend einstellen. Ferner ist zu beachten, dass es beim Betriebswechsel – im Gegensatz zum Deckwechsel beim reinen Softwarebetrieb – zu Wertesprüngen kommen kann, da für diesen Zweck aktuell kein Pick-up Modus implementiert ist. Insgesamt verdient sich der MC6000 hier aber ein Blatt für den Lorbeerkranz.
Inmitten von Freunden …
MIDI-Jay Bei der Inbetriebnahme erfolgt eine native Unterstützung über Virtual DJs Auto-Mapper. Traktor-User binden die Konfigurationsdatei zum aktuellen Zeitpunkt noch manuell über den Controller-Editor ein. Was die Arbeitsweise mit Traktor und Virtual DJ angeht, so werden die grundlegenden Bedienschritte einer Standard-Mixsession ähnlich ausgeführt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass Channel 1 das Traktor-Deck C und Deck A von Kanal 2 bedient wird. Das ist bei American Audios VMS 4 anders, denn dort geht’s von links nach rechts. Aber ehrlich gesagt ist das nur eine Frage der Gewohnheit.
Der Blick ins Handbuch ist für geübte Controlleristen nur in den wenigen Fällen notwendig. Bedenkt man zudem, dass die meisten DJs sich im Laufe ihrer aktiven Zeit auf eine Betriebs-Software festlegen, können sie sich die speziellen Funktionsauslöser nach einiger Zeit merken. Vor allem auch, wenn sie dem eigenen Konfigurationsgeist entsprungen sind. Für diesen Fall gibt es übrigens Unternehmen wie Styleflip, wo man sich online eine Klebefolie für die eigenen Zuweisungen anlegen kann, die sich dann aufs Gerät anbringen lässt.
Zu Testzwecken haben wir den DN-MC6000 unter Traktor Pro 2 im laufenden Betrieb ausgeschaltet, um festzustellen, dass sie nach einer kurzen Bootphase von wenigen Sekunden und der damit verbundenen beeindruckenden Lightshow wieder betriebsbereit war. Was auch die Berliner Software dankend registrierte und sich ohne Murren weiter steuern ließ und auch schnell wieder Sound ausspielte. In ähnlicher Weise erfolgte der Refresh nach einer versehentlichen Trennung des USB-Kabels, was natürlich im Gemischtbetrieb für die Hardware-Player keine Relevanz hatte.
Die eigentlichen DJ-Manöver sind bei den meisten Konsolen einheitlich gestaltet. Per Encoder navigiert der DJ durch die Sound-Bibliothek. LOAD-Buttons befördern den Titel in das ausgewählte Deck. Mit der SHIFT-Taste lassen sich die Player drei und vier, respektive C und D beladen. Per VINYL und BEND schalten Atomix-DJs zwischen Scratch und Nudge-Modus hin und her. Traktorianer dürfen sich diesen Schritt schenken. Ein Tastenhieb auf Play und es ertönt Sound aus den Boxen. Der zweite Song wird über Sync automatisch in den Gleichschritt gebracht, vorgehört und per Bass- oder Filter-Cut eingeblendet. Schnelltest gelungen.
Loops und Cues Der Schleifenschwinger hat manuelle Loops im Gepäck, die mittels IN- und OUT-Buttons angelegt werden, sowie Auto-Loops, deren Längen mittels zweier Divider-Tasten halbiert oder verdoppelt werden können. Mittlerweile ist die Implementierung beider Loop-Varianten im mittleren und gehobenem Preissegment zum Standard bei diesem Geräte-Typus avanciert. Jedoch gibt es bei der Auslegung unterschiedliche Ansätze. Anstelle von Tasten kann also auch durchaus mal ein Encoder als Loop-Cutter dienen, oder es gibt mehrere Buttons vordefinierter Schleifenlängen, was besonders interessante Effekte erzeugt. Am Ende ist natürlich auch der persönliche Geschmack und Workflow entscheidend. Eine Zeile tiefer befindet sich die Cue- und Sampler-Abteilung. Zum Testzeitpunkt setzen die vier Buttons unter Traktor maximal acht Marker. Sind die Plätze eins bis vier belegt, leuchten sie orange auf. SAMPLER schaltet die Plätze fünf bis acht frei, und die Tasten illuminieren, falls sie belegt sind nun grün. Die Schaltflächen haben eine durchaus praxistaugliche Größe und sind weich genug, damit es keine Hornhaut an den Fingern gibt. Gelöscht wird wie so oft in Kombination mit der Shift-Taste. Prima.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Loopcuts VDJLoopcuts Traktor
Über die Positionierung kann man indes durchaus geteilter Meinung sein. Vielleicht hätte sie der Eine oder Andere lieber unterhalb des Jogwheels zum Cue-Juggling wie beim NI-S4, Twitch oder Numark NS6/NS7 gesehen. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass dies eine sehr spezielle Anforderung einer noch vergleichsweise kleinen Zielgruppe ist, die bei einem Controller mit offenem Software-Einsatz vielleicht etwas weniger Sinn macht. Ich lege mir in einem solchen Fall (und falls noch ausreichend Platz in der DJ-Kanzel ist) gern einen Pad-Controller wie den LPK8 oder ein Mini-Keyboard wie das AKAI LPK25 vor die Konsole und belege es per MIDI-Learn. Das geht natürlich mit den LE-Versionen nicht, aber das ist natürlich ein gewaltiger Vorteil eines offenen Systems. Mit einem Serato-Itch-Controller wäre dies so gar nicht umzusetzen.
Schaltet der Virtual-DJ auf Sampler, lassen sich bis zu vier Audioschnipsel auf das Publikum abfeuern. Allerdings ist es nicht möglich, erweiterte Samplerfunktionen zu nutzen, die Lautstärke der einzelnen Slots anzupassen, Cycles oder One-shots zu bestimmen oder die Sounds über den Controller zu laden. Wer hier aktiv werden möchte, kann mit der Skriptsprache VDJ-Script natürlich noch ein paar Kastanien aus dem Feuer holen. Ich empfehle auch hier zusätzliche Gerätschaft, die im Einzelfall schon für unter 50 Euro zu beziehen ist und eine sinnvolle Ergänzung darstellt.
Effekte Auf der prominenten 12-Uhr-Position sind die Effektsektionen angebracht. Ich kann mich noch gut an die etwas grob aufgelösten Encoder des DN-SC2000 erinnern, die in der Disziplin Effekt-Mischung mit knapp drei Prozent pro Schritt auflösten. Mit den Sechstausender-Potis kann der DJ filigraner – nämlich prozentgenau – zu Werke gehen. Der Offset ist zudem nicht relativ, sondern absolut. Für mich eine absolut sinnvolle Verbesserung. Scharf geschaltet wird mit den dazugehörigen Buttons. Ein Wechsel zwischen Einzel- und Gruppenmodus ist aktuell nicht von der Hardware zu realisieren, allerdings liegt es jedem DJ frei, sich selbst eine Taste anzulegen. Im verketteten Gruppen-Modus hat der Anwender Zugriff auf drei Effekttypen, deren Parameter mit je einem Controller (zwei, drei, vier) gesteuert werden. Der erste Regler dirigiert das Mischungsverhältnis zwischen Original und Effektsignal für den Verbund. In Kombination mit der Shift-Taste lassen sich die einzelnen Klangverbieger im laufenden Betrieb austauschen.
Im erweiterten Modus ist die Funktion des ersten Encoders identisch. Seine Kommilitonen passen die einzelnen Attribute des aktiven Effekts im Detail an. Beim Tape-Delay zum Beispiel Filter, Feedback, Speed (Acceleration und Freeze per Button). Beim Beatmasher u.a Gate, Rotation, Length, Reverse. FX-ON schaltet die Units auf dem gewünschten Kanal scharf. Mancher wird sich vielleicht fragen, warum Denon nicht auch die FX-Sektionen drei und vier mit alternativer LED-Beleuchtung ins Geschehen einbindet. Vielleicht weil die Mehrzahl der Anwender mit zweimal drei verketteten Soundschreddern durchaus auskommen könnte. Außerdem würde es dann noch enger auf der Oberfläche werden – und vielleicht auch unübersichtlicher. Aber letztlich ist es so, dass sie formal fehlen.
Unter VDJ ist der erste Knopf für die Effektauswahl, die beiden nachfolgenden für die Parameter und der dritte für das Kombifilter zuständig.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Flanger VDJBeatgrid VDJKombifilter VDJ
Zwischen den Equalizern in der Mischpultsektion sind ganz oben zwei Drehregler zu finden, die Traktors bipolares Kanalfilter anfahren, allerdings im Test nur für die Softwareplayer A und B. Hier hätte man meiner Meinung nach nicht aufhören dürfen. Bei einem Deckwechsel oder mit den Shift-Tasten sollten die übrigen beiden Channelfilter automatisch eingebunden sein.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Traktor Kombifilter
Bei Virtual-DJ sind die beiden mittigen Regler für die Video-Transitions und den Video-Effekt zuständig. Abgefeuert wird auf Knopfdruck. Die Videos werden per Upfader-Link und Crossfader eingeblendet. Darunter ist die Browser-Sektion mit dem Browser-Encoder für die Playlisten, Ladetasten für die Player, sowie zwei Tasten für (Traktors) Favoritenlisten positioniert – was sehr praktisch ist. Via SHIFT geht’s durch die Ordnerstrukturen des Verzeichnisbaums. Die Horizontale darunter ist abgesehen von der Maximierung der Listenansicht mehr auf VDJ zugeschnitten. Sie ruft den Browser, den 12-Slot-Sampler, die FX-Verwaltung und die Recording-Page auf und blendet mittels Tastenkombination obendrein die Mixer-, Video- und Scratch-Panels ein. Sehr gelungen, wenngleich die schwarzen Taster sehr klein und nicht beleuchtet sind.
Traktor Pro 2 Sampler Obwohl der Denon DN-MC6000 wie ein Schweizer Taschenmesser für den mobilen DJ anmutet, ist er durchaus auch der Fraktion der Effekthascher und Live-Remixer zu empfehlen, selbst wenn in diesen Zusammenhang vielleicht etwas mehr Platz nicht geschadet hätte, damit man nicht versehentlich im Wahn auf die falsche Taste hämmert. Diese Empfehlung kann ich aber nur bis zu einem bestimmten Grad aussprechen. Denn irgendwie sind zwei mal vier simultane Markierungen zu wenig für fortgeschrittenes Cue-Juggling, das Umschalten in diesem Zusammenhang eher hinderlich. Ferner ist Traktor ja neuerdings auch mit einem Sampler gesegnet, der ebenfalls über Schaltflächen und Regler angefahren werden möchte. Und dann wird es schon ziemlich komplex, was Zweit- oder in diesem Fall vielleicht auch Drittbelegungen auf dem MC6000 angeht. Gerade wenn nicht nur Phrasen abgefeuert werden sollen, sondern die Komponenten des Samplers als Kollektiv oder alleinig dirigierbar sein sollen. Daher haben wir – allen widrigen Umständen zum Trotz – in bester Raketenforscher-Mentalität einen musikalischen Teilchenbeschleuniger für den Padcontroller AKAI LPD8 zusammengeschustert, der nach einer Investition von 49 Euro Straßenpreis einfach vor den Controller gelegt und zusätzlich zum MC6000 eingesetzt werden kann (und natürlich auch zu jeder anderen Steuerkonsole, die hier Unterstützungsbedarf haben könnte, wie der American Audio VMS4, der Vestax VCI-100 MK2 oder der Pioneer DDJ-T1). Für den MC6000 lässt dies potentielle Sample-Buttons auf der Oberfläche für die angestammten Cuepoints frei und bringt zusätzliche Lautstärkeregler für die einzelnen Slots sowie das Samplerfilter ein. Die Sampledecks werden über das MC6000-Mischpult eingemixt. Datei im Anhang – Zeit fürs Fazit.
File: Archive.zip
Der Denon DN-MC6000 ist ein beeindruckender MIDI-Controller. Er besticht durch gute Klangeigenschaften, umfangreiche professionelle Anschlussmöglichkeiten, robuste Bauart und ein weitgehend gelungenes Bedienkonzept. Der integrierte Vier-Kanal-Clubmixer kann ohne PC und Software mit herkömmlichem DJ-Equipment wie Plattenspielern arbeiten, stellt Moderatoren zwei luxuriöse Mikrofonsektionen anheim und glänzt obendrein mit einem separat schaltbaren Booth-Ausgang. Die Phono- und Mike-Preamps leisten gute Arbeit, und der Kopfhörerausgang ist als clubtauglich zu bezeichnen, auch wenn er auf dem letzten Meter ein wenig zerrt. Die ganze Performance lässt sich zudem via USB ausspielen und aufzeichnen. Dem werdenden MIDI-DJ ersetzt der DN-MC6000 Turntable und CD und dirigiert Traktor und VDJ gekonnt über die präzisen Jogwheels, die akkuraten Drehregler, die situationsabhängig beleuchteten Buttons und den Mixer. Weder einem Gemischtbetrieb noch einer rein digitalen Vier-Deck-Session mit Effektfeuerwerk steht somit etwas im Weg, allerdings gehen die Kreativabteilungen schon an die Grenzen dessen, was man ihnen funktional aufbürden möchte. Verbesserungspotential sehe ich noch in erster Linie am teilweise etwas engen Layout, der Umsetzung des LED-Meters, den fehlenden Schutzbügeln und dem Input-Routing.
Doch trotz dieser Kritikpunkte möchte ich für den DN-MC6000 eine deutliche Empfehlung aussprechen. Zu einem fairen Preis von 799 Euro bekommen nicht nur mobile DJs mit dem Tausendsassa ein höchst hochwertiges und flexibles Universalwerkzeug. Wer sein eigenes mobiles Setup jederzeit parat haben will, sollte das neue Controller-Highlight aus dem Hause Denon auf jeden Fall antesten.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.