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Danelectro The Eisenhower Fuzz Test

Das Danelectro The Eisenhower Fuzz gehört zur neuen Vintage-Pedalserie des Herstellers, mit der aktuell das Portfolio um zwei Pedale erweitert wird – zusätzlich zu unserem Testkandidaten auch mit einem analogen Booster namens The Breakdown. Aber die beiden lehnen sich laut Beschreibung nicht nur an die Sounds früherer Zeiten an, sondern sollen auch mit ihrem Äußeren den Vintage-Charakter unterstreichen.

Danelectro_The_Eisenhower_Fuzz_TEST


Wie die amerikanische Kultmarke es versteht, ihren Gitarren auch optisch einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen, so hat man zusätzlich zur grafischen Sechzigerjahre-Anmutung auch beim The Breakdown und dem The Eisenhower Fuzz zu Schmirgelpapier und sonstigen Folterinstrumenten gegriffen und die beiden passend zum Namen der Serie auch optisch auf alt getrimmt. Das Danelectro Eisenhower Fuzz soll übrigens den beliebten Octa-Fuzz-Sound liefern, der sich dank eines Flat-Sculpt-Schalters und diverser Regelmöglichkeiten feinjustierten lässt.

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Details

Geliefert wird das Pedal in einem Karton und dort wiederum in einem Ledersäckchen zusammen mit einer Bedienungsanleitung samt Einstellvorschlägen. Für den Fall, dass die bevorzugten Reglereinstellungen nicht verändert werden sollen, hat Danelectro einen festeren Schaumstoff mitgeliefert, der die Potis vor versehentlichem Verstellen abhält und ganz nebenbei auch beim Transport schützt. Vermisst werden allerdings Gummifüßchen, die leider nicht beigelegt wurden.

Fotostrecke: 5 Bilder Rostbraun mit goldenen Potiknöpfen, so präsentiert sich das Danelectro The Eisenhower Fuzz im bonedo-Testlabor.

Wie eingangs erwähnt, werden die Metallgehäuse der Vintage-Pedals-Serie solange malträtiert, bis bis sie aussehen, als hätten sie schon einige harte Tourjahre hinter sich. Was bei unserem Testpedal aber nicht nur das partielle Entfernen des Lacks bedeutet – hier sind auch deutliche Schrammen hinzugefügt worden, was dem Pedal eine recht authentische Optik verleiht. Das Gehäuse wurde in “Ochsenblut”-Rot eingefärbt, zu dem die vier Potis mit goldenen Kunststoffknöpfen sehr gut passen. Sie lassen sich zudem recht geschmeidig bedienen. Allerdings hat mich das Standardformat des Pedals doch etwas überrascht, denn Danelectro ist eigentlich bekannt für seine eher untypischen Designs, die sich stark an den Sechzigerjahren orientieren und sich genau dadurch von den rechteckigen Kästchen absetzen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse sind auf der Stirnseite untergebracht…

Unser Fuzz bringt bei Abmessungen von 110 x 60 x 61 mm (LxBxH) 232 Gramm auf die Waage und macht einen sehr robusten Eindruck. Auch härtere Belastungen sollte es problemlos wegstecken. Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an der Stirnseite, ebenso der Netzteilanschluss. Das Pedal begnügt sich mit der standardisierten 9-Volt-Gleichspannung mit innenliegendem Minuspol, die natürlich auch aus einer zentralen Stromversorgung gewonnen werden kann. Batteriebetrieb ist allerdings nicht vorgesehen. Übrigens zeigt sich das Pedal im Gegensatz zum Vintage-Look des Gehäuses im Inneren ausgesprochen sauber verarbeitet.
Gefertigt wird das Eisenhower Pedal in China und kann aufgrund seiner robusten, hochwertigen Verarbeitung und trotz oder wegen der “used”-Optik gefallen.
Schauen wir uns die Bedienoberfläche einmal etwas genauer an:
Hier sind vier Regler, ein kleiner Kippschalter und natürlich ein Fußschalter zu finden, der das Pedal aus dem True-Bypass holt und gleichzeitig eine angenehm leuchtende, orangefarbene LED aktiviert. Der Volume-Regler bestimmt die Gesamtlautstärke, die Aufgaben von Treble- und Bassreglers dürften sich von selbst erklären. Nach rechts gedreht wird der entsprechende Frequenzbereich erhöht, links herum abgesenkt. Dass das Fuzz-Poti den Zerrgrad des Effektes bestimmt, dürfte wohl auch niemanden überraschen. Spannend wird es beim kleinen Sculpt-Kippschalter. Wird der nämlich von Flat auf Sculpt umgelegt, erhöhen sich die tiefen Frequenzen, dabei werden die Mitten abgesenkt, was für ein neues Klangbild sorgt.

Fotostrecke: 3 Bilder Vier Potis, eine Status-LED, ein Mini-Switch und ein Fußschalter stehen zum Soundverbiegen bereit.
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Praxis

Ich parke das Pedal vor meinem Marshall JVM 410 Verstärker und nehme die angeschlossene 2×12″ Box mit Vintage 30 Speakern mit einem SM57 ab. Am Amp stelle ich einen schmutzig-cleanen-Sound ein. Für das Eingangssignal zeigt sich eine Fender Telecaster verantwortlich.
Zuerst ist der Amp pur zu hören.

Audio Samples
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Amp pur

Im nächsten Beispiel drehe ich den Fuzz-Regler von 9 Uhr über die Mitte in die Maximalstellung.

Audio Samples
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Fuzz-Regler 9 Uhr / 15 Uhr / Max

Schon bei 9 Uhr kommt es zu einem fetten Fuzz, je weiter der Regler aufgedreht wird, desto dichter wird der Klang, die einzelnen Töne bleiben aber klar strukturiert und gehen nicht im Matsch unter, was für eine Menge Definition sorgt.
Im nächsten Beispiel positioniere ich alle Regler in die Mittelstellung und aktiviere den Sculpt-Schalter im zweiten Durchgang.

Audio Samples
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Alle Regler 12 Uhr, Sculpt OFF/ON

Ein wirklich mächtiger Schalter, denn er eröffnet eine weitere Klangdimension, die sich klar von der vorherigen absetzt und die Soundfindung erheblich erleichtert – oder erschwert, je nachdem.
Jetzt drehe ich den Volume-Regler auf 15 Uhr.

Audio Samples
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Alle Regler 12 Uhr, Volume 15 Uhr
Das Danelectro The Eisenhower Fuzz Pedal generiert diverse sehr gut klingende Fuzz-Sounds.
Das Danelectro The Eisenhower Fuzz Pedal generiert diverse sehr gut klingende Fuzz-Sounds.

Es dürfte kaum überraschen, dass mit dem weiter aufgedrehten Volume-Regler die Vorstufe des Amps angepustet wird, was für mehr Dichte sorgt und in Verbindung mit dem Fuzz einen tollen Klang liefert, der auch schneller gespielte Noten akzentuiert transportiert.
Was der EQ zu leisten vermag, sollen die nächsten beiden Beispiele zeigen. Im ersten drehe ich Treble auf 15 Uhr, im zweiten steht der Bassregler ebenfalls auf 15 Uhr.

Audio Samples
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Treble 15 Uhr Treble 15 Uhr, Bass 15 Uhr

Der EQ ist in der Lage, den Sound leicht zu formen, ohne dabei aber zu prominent in Erscheinung zu treten. Leichte Korrekturen können problemlos vorgenommen werden.
Soweit das Eisenhower-Pedal mit einer Telecaster. Ich schultere nun eine Gibson Les Paul und drehe den Fuzz-Regler direkt auf 15 Uhr. Die Klangregelung zeigt in die Mittelstellung, dasselbe gilt auch für den Volume-Regler.

Audio Samples
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Fuzz-Regler 15 Uhr

Der Sound ist im Vergleich zur vorher verwendeten Telecaster deutlich dicker und breiter. Auch mit den Doppelspulern in der Paula kommt das Pedal sehr gut zurecht und behält seine Durchsichtigkeit im Klang bei.
Jetzt kommt der Treble-Regler an die Reihe, der als einziger wieder auf 15 Uhr zeigt. Im letzten Beispiel behalte ich diese Einstellung bei und aktiviere im zweiten Durchgang den Sculpt-Schalter.

Audio Samples
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Fuzz-Regler 15 Uhr, Treble 15 Uhr, Bass 12 Uhr Fuzz-Regler 15 Uhr, Treble 15 Uhr, Bass 12 Uhr, Sculpt ON

Auch hier macht das Pedal für meinen Geschmack eine tolle Figur. Mit der aktivierten Sculpt-Option scheint es sogar fast so, als wäre ein Phaser mit im Spiel. Mir gefällt das wirklich sehr gut!

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Fazit

Mit dem Danelectro The Eisenhower Fuzz ist ein weiteres, ausgesprochen interessantes Pedal auf dem Markt, das dank erweiterter Schalt- und Regelmöglichkeiten diverse sehr gut klingende Fuzz-Sounds generiert. Es versteht sich bestens mit Singlecoil- und Humbuckergitarren und animiert bei Bedarf auch die Amp-Vorstufe zur aktiven Teilnahme am Zerrprozess. Mit seinem robusten Gehäuse ist es auch für härtere Tourbedingungen bestens gerüstet und sein Preis ist absolut angemessen. Deshalb ein klarer Anspieltipp meinerseits.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • flexible Fuzz-Sounds
  • robuste, tadellose Verarbeitung
  • Sculpt-Schalter für mehr Klangoptionen
Contra
  • keins
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Danelectro The Eisenhower Fuzz Test
Für 122,00€ bei
Mit flexiblen Fuzz-Sounds und weiteren Klangoptionen erspielt sich das Danelectro The Eisenhower Fuzz Verzerrer-Pedal die volle Punktzahl!
Mit flexiblen Fuzz-Sounds und weiteren Klangoptionen erspielt sich das Danelectro The Eisenhower Fuzz Verzerrer-Pedal die volle Punktzahl!
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Danelectro
  • Bezeichnung: The Eisenhower Fuzz
  • Effekttyp: analog Fuzz/ Octave Fuzz
  • Herstellungsland: China
  • Regler: Volume, Treble, Bass, Fuzz
  • Schalter: On/Off, Flat/Sculpt-Modes
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (optional)
  • Batteriebetrieb: Nein
  • True Bypass: Ja
  • Abmessungen: 110mm x 60mm x 61mm (LxBxH)
  • Gewicht: 232 Gramm
  • Ladenpreis: 129,00 Euro (August 2019)
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