Anzeige

Danelectro Billionaire Filthy Rich Tremolo Test

Das Danelectro Billionaire Filthy Rich Tremolo Pedal ist Mitglied der insgesamt vierköpfigen Billionaire-Serie, in der auch zwei Booster und ein Leslie-Simulator zuhause sind. Das Tremolo ist zwar nicht unbedingt ein Effekt, den man tagtäglich exzessiv einsetzt – sofern man sich nicht der Musik der 50er und 60er Jahre verschrieben hat. Aber ein solches Pedal gehört als Standardeffekt in jedes Effektboard, und das Danelectro Billionaire Filthy Rich Tremolo erweitert das Angebot um eine interessante Variante.

Billionaire_Tone_by_Danelectro_Filthy_Rich_Tremolo_TEST


Interessant vor allem, weil das Pedal laut Hersteller den Effekt mithilfe derselben Technologie generiert, über die das legendäre Danelectro-Tremolo aus den 40er Jahren verfügte. Hinzu kommt ein eigenständiges und schlichtes, aber edel wirkendes Design, das die Neugier auf die Performance unseres Testkandidaten weiter vergrößert.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Optik/Verarbeitung

Dem in einem Stoffsäckchen verpackten Pedal liegt eine englischsprachige Bedienungsanleitung bei, die darauf hinweist, das Danelectro bereits in den späten 1940er Jahre einen Verstärker samt Tremolo-Effekt entwickelt hatte. Eine kurze Recherche ergibt, dass der US-amerikanische Hersteller 1947 von einem gewissen Nathan Daniels gegründet wurde und im Auftrag der Versandhäuser Sears und Montgomery Ward Instrumentalverstärker baute. Ab 1954 kamen Gitarren und Bässe hinzu. So weit der kleine Ausflug in die Firmenhistorie und zurück zu unserem Test.

Fotostrecke: 4 Bilder Danelectro hat bereits in den 40er Jahren einen legendären Tremolo-Effekt im Programm gehabt.

Das vollständig aus Metall gefertigte Gehäuse bringt bei einer Größe von 62 mm x 47 mm x 114 mm satte 251 Gramm auf die Waage. Auffällig ist, wie bereits erwähnt, das Design, das ausgesprochen schnittig daherkommt. Die perfekt ausgeführte Lackierung unterstreicht den hochwertigen Eindruck und gefällt mir ausgesprochen gut, und es setzt sich zumindest optisch von der unübersichtlichen Masse an Effektpedalen ab.

Die Anschlüsse befinden sich allesamt an der Stirnseite, so auch die Buchse zum Anschluss eines 9-Volt-Gleichstrom-Netzteils. Das ist insofern wichtig, da ein Batteriebetrieb nicht möglich ist. Die beiden Ein- und Ausgangsklinkenbuchsen sind zudem von außen mit dem Gehäuse verschraubt, sehr gut! Die Unterseite des Pedals wurde lediglich lackiert, aber nicht mit Gummifüßchen versehen. Diese befinden sich auch nicht im Lieferumfang. Drei Schrauben halten die beiden Gehäuseteile zusammen und müssen demnach auch nur im Servicefall entfernt werden. Ein Blick in das Pedal zeigt auch hier eine saubere Verarbeitung.

Fotostrecke: 2 Bilder Auf der Stirnseite des Pedals versammeln sich alle Anschlüsse,…

Dort befindet sich ein kleines Trimmpoti, mit dem sich die Lautstärke des Effektsounds im Verhältnis zum Bypass angleichen lässt, da Tremoloeffekte manchmal und je nach angeschlossenem Instrument leiser sein können. Auch diese Information konnte ich dem beigelegten Bedienungsfaltblatt entnehmen. Apropos Bypass: Das Filthy Rich Tremolo verfügt über einen True-Bypass, der das eingehende Signal direkt an den Ausgang weiterleitet.

Die Oberseite ist mit zwei Potis bestückt, deren Knöpfe so konstruiert sind, dass sie eine pfeilförmige Ausbuchtung nach außen besitzen, womit das Ablesen der aktuellen Reglerstellung vereinfacht wird. Dazu kommt, dass an der Oberseite ein eingeprägter Pfeil die Richtung anzeigt. Regeln lassen sich die Parameter Speed und Depth, und ein kleiner Kippschalter wählt zwischen Hard und Soft. Dabei bietet Soft laut Bedienungsanleitung den weichen Tremoloeffekt eines Röhrenverstärkers aus den 1960ern, wobei Hard eine deutlich Lautstärkenveränderung hervorrufen soll. Außerdem verliert im Hard-Modus der Depth-Regler seine Funktion.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente erweisen sich mit zwei Potis sehr übersichtlich.

Das Pedal wird natürlich mit einem Fußschalter aktiviert, dabei wird ein “B” violett illuminiert, das wohl den Namenszusatz Billionaire betonen soll und zumindest mich unweigerlich an das Bentley-Logo denken lässt. Auch der Fußschalter wurde von außen mit dem Gehäuse verschraubt.
Das in China gefertigte Pedal kann in punkto Verarbeitung überzeugen und ich bin sehr gespannt, ob es auch am Amp seinem Luxusanspruch gerecht werden kann.

Anzeige

Praxis

Sound

Ich parke das Filthy Rich Pedal vor meinem Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2 x 12″ Box wie gewohnt mit einem SM 57 ab. Keines der Audiofiles wurde bearbeitet!
Los geht es mit der Soft-Einstellung und beiden Reglern auf 12 Uhr. Im zweiten Beispiel schalte ich dann auf Hard.

Audio Samples
0:00
Soft-Modus, beide Regler 12 Uhr Hard-Modus, beide Regler 12 Uhr

Der Unterschied ist eindeutig. Dabei geht das Pedal ausgesprochenen nebengeräuschfrei zur Sache.
Ich schalte für das nächste Beispiel wieder in den Soft-Modus, drehe Speed auf 16 Uhr und den Depth-Regler in die Maximalstellung.
Im darauf folgenden Audiofile befindet sich der Kippschalter in der Hard-Position.

Audio Samples
0:00
Soft-Modus, Speed 16 Uhr, Depth max. Hard-Modus, Speed 16 Uhr, Depth max.
Das Filthy Rich Tremolo generiert eine recht breite Palette an authentischen, vollen Effektsounds.
Das Filthy Rich Tremolo generiert eine recht breite Palette an authentischen, vollen Effektsounds.

Das Tremolo klingt wirklich gut! Der Effektsound ist in der Tat fett und warm und besitzt eine schöne Tiefe. Dank der beiden Modi wird eine recht breite Palette an Tremolosounds abgedeckt.
Für das nächste Beispiel habe ich einen Soul-Tremoloeffekt eingestellt, wie ich ihn verwenden würde. Dabei steht der Kippschalter auf Soft, Speed wie auch Depth zeigen auf 14 Uhr.

Audio Samples
0:00
Soft-Modus, Speed 14 Uhr, Depth 14 Uhr

Ein authentischer Sound kommt aus den Speakern, der tatsächlich in den 50ern oder 60ern zuhause sein könnte – ein wirklich gelungener Effekt.
Bevor wir uns dem Ende des Tests nähern, erzeuge ich einen Crunchsound am Amp und drehe die Regler des Filthy Rich in folgende Positionen: Speed 15 Uhr und Depth 13 Uhr. Der Kippschalter zeigt auch hier wie im Beispiel zuvor auf Soft.

Audio Samples
0:00
Soft-Modus, Speed 15 Uhr, Depth 13 Uhr

Da das Tremolo recht moderat eingestellt ist, drängt sich der Effekt nicht auf. Das Pedal “schluckt” nicht den Sound des Amps, sondern fügt lediglich eine Farbe hinzu.

Anzeige

Fazit

Mit dem Danelectro Filthy Rich Tremolo stellt sich tolles Tremolo Effektpedal vor, das neben einer tadellosen Verarbeitung und einem eigenständigen Design auch mit einem tollen Sound gefallen kann. Es liefert auf der einen Seite ein warmes, weiches Tremolo, auf der anderen Seite kommt ein deutlich pulsierender Effekt zustande. Und schaue ich mir dabei das Preisschild an, kann man das Pedal durchaus als günstig bezeichnen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • authentischer, voller Effektsound
  • tadellose Verarbeitung
  • eigenständiges Design
  • günstiges Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • keins
Artikelbild
Danelectro Billionaire Filthy Rich Tremolo Test
Für 69,00€ bei
Mit dem Billionaire Filthy Rich Tremolo präsentiert Danelectro ein tolles, warm und weich klingendes Tremolo-Effektpedal.
Mit dem Billionaire Filthy Rich Tremolo präsentiert Danelectro ein tolles, warm und weich klingendes Tremolo-Effektpedal.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Danelectro
  • Serie: Billionaire
  • Modell: Filthy Rich Tremolo
  • Effekt-Typ: Tremolo-Pedal
  • Herstellungsland: China
  • Regler: Speed, Depth
  • Schalter: Bypass, Hard/Soft-Modus
  • Anschlüsse: Eingang, Ausgang, Netzteil
  • True Bypass: Ja
  • Batteriebetrieb: Nein, Netzteil nicht im Lieferumfang
  • Abmessungen: 62 mm x 47 mm x 114 mm
  • Gewicht: Gussgehäuse, 251 Gramm
  • Ladenpreis: 69,00 Euro (April 2018)
Hot or Not
?
Billionaire_Tone_by_Danelectro_Filthy_Rich_Tremolo_005FIN Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • The Cornerstone Imperium V2 – Sweet Overdrive Magic!
  • Exploring the NUX Amp Academy Stomp | Sound Demo with Various Playing Styles
  • Funk Rock Riffing with the NUX Amp Academy Stomp!