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Cymatic Audio uTrack 24 Test

Praxis

Ich schließe zwei Breakout-Kabel an die Sub-D-Eingangsbuchsen an, um mit einem 12-Spur-Recording zu beginnen. Die Eingänge des Wandlers werden über ein kleines Mischpult angeschlossen, als Zuspieler läuft eine DAW auf einem Mac. Am uTrack 24 sieht man zwar die Pegel, hat allerdings keinen Einfluss darauf. Das Leveling muss über den Zuspieler respektive das Mischpult erfolgen. Die akustische Kontrolle des Signals erfolgt außerdem stets in den Eingängen, eine digitale Hinterbandkontrolle gibt es nicht. Das wäre aber angesichts des Preises auch ein wenig viel verlangt.
Cymatic Audio gibt an, dass Festplatten mit bis zu 16 Terrabyte genutzt werden können und empfiehlt 2,5-Zoll oder 3,5-Zoll Festplatten mit integriertem USB-2.0-Controller. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese lediglich USB-powered oder mit externem Netzteil betrieben werden. Von einem Einsatz von USB-Sticks und SD-Cards hingegen, rät der Hersteller ausdrücklich ab. Hinsichtlich des Formats verlässt sich der Hersteller auf das etwas betagte FAT32-Dateisystem; die maximale Dateilänge beträgt zwei Gigabyte. Wird diese Datenmenge überschritten, splittet das Gerät die Dateien auf.
Die Arbeitsweise des uTrack 24 ist linear, sprich der Recorder nimmt in einem Rutsch auf. Punch-in und -out gibt es also nicht. Allerdings kann man während einer Aufnahme durch erneutes Drücken der Record-Taste verzögerungsfrei einen neuen Take erstellen. Bei der späteren Wiedergabe werden aufeinanderfolgende Takes ebenfalls ohne Pause wiedergegeben.
Wer seine Aufnahmen bearbeiten möchte, kann diese exportieren, beispielsweise in eine DAW. Das funktioniert jedoch nicht spurweise, sondern nur im Ganzen (also alle aktivierten Spuren eines Projekts), da die Daten im Interleaved Wave Format gespeichert werden. Ein kleines Software-Tool, kostenlos erhältlich über die Homepage, hilft beim Aufsplitten der Einzelkanäle. Auch der Import von Audiodaten in den uTrack 24 ist natürlich möglich.

Fotostrecke: 3 Bilder Alle Einstellung werden mit nur einem Regler getroffen.

Wiedergabe

Es gibt vier Wiedergabe-Modi: Im Continuous-Mode werden alle Titel auf der Festplatte hintereinander abgespielt. Darüber hinaus kann man einen Zufallsgenerator aktivieren. Repeat All beginnt eine automatisierte Wiedergabe aller Titel auf dem USB-Medium und im Modus Repeat One wiederholt uTrack 24 den aktuellen Titel einmal.
Zwischen Wiedergabestart und Betätigung der Play-Taste vergeht eine geraume Zeit, bei unserem Testgerät waren es immerhin fünf Sekunden. Für das spontane „Einfliegen“ eines Titels eindeutig zu lange. Der Hersteller kündigt allerdings Linderung mit einem der kommenden Firmware-Updates an.
Soll tatsächlich verzögerungsfrei gestartet werden, muss man die Pausenfunktion nutzen. Allerdings ist dann viel Zielwasser vonnöten, um auch tatsächlich den gewünschten Zeitpunkt zu treffen. Wird die Stop-Taste betätigt, springt der uTrack 24 zurück an den Anfang des ausgewählten Titels und benötigt wiederum ein paar Sekunden für die Startbereitschaft.

Audio Samples
0:00
Testrecording Roughmix Testrecording Mixed
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Profilbild von Sebastian Schuermann

Sebastian Schuermann sagt:

#1 - 12.08.2016 um 23:26 Uhr

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Audiacity ist recht stabil und kann die Files verarbeiten. Die mitgelieferte Software ist eher so halb gut.

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