Chauvet DJ Geyser Move im Praxischeck
Bereits bei der Entnahme aus seiner Verpackung macht der Chauvet DJ Geyser einen äußerst soliden Eindruck. Alle Gehäuseteile sind fest miteinander verbunden und auch die Anschlussbuchsen sitzen fest an ihrem Platz. Um die Nebelmaschine zu testen, löse ich zuerst den Haltebügel des Tanks und löse im Anschluss den Schraubverschluss, um den Tank mit Nebelfluid zu befüllen.
Dann schließe ich den im Lieferumfang enthaltenen Funkempfänger an den Remote-Anschluss sowie das Netzkabel des Geyser Move an und schalte das Gerät ein. Sobald die Nebelmaschine eingeschaltet ist, heizt sich der Geyser Move ca. fünf Minuten lang auf. Im Display erscheint „HEAT“ und am Funkempfänger leuchtet während der Aufheizphase eine rote LED. Wechselt diese auf Grün, ist das Gerät startklar.
Steuerung via Funkfernbedienung
Gestartet wird das Gerät nun mit der im Lieferumfang enthaltenen Funkfernbedienung. Die Reichweite beträgt laut Manual maximal 30 Meter. Optisch erinnert die Fernbedienung ein wenig an alte Funkgeräte mit ausziehbarer Antenne. Insgesamt lassen sich vier verschiedene Presets auf der Fernbedienung speichern. Ich starte zunächst mit den werkeingestellten Presets.



Bedienung Chauvet DJ Geyser Move
Im ersten Preset feuert der Geyser eine senkrechte, ca. 2,5 Meter hohe Nebelsäule nach oben und wird dabei von unten farblich beleuchtet. Die Leuchtkraft der acht verbauten 10-Watt-LEDs ist hier auf jeden Fall amtlich und erzeugt eine schön gleichmäßig gefärbte Nebelsäule. Allerdings erzeugt der Geyser-Move dabei einen ordentlichen Geräuschpegel.
Das Highlight des Chauvet-DJ-Geyser-Move ist natürlich die bewegliche Düse. Also drücke ich eines der anderen vier Presets der Fernbedienung und schon bewegt sich die farbige Säule auf und ab. Dadurch dass die LEDs fest am Gerät verbaut sind und nicht der Bewegung der Düse folgen, ist die Nebelsäule nur in senkrechter Position komplett ausgeleuchtet. Feuert die Düse den Nebel nach vorne, bleibt der Nebel nur kurzzeitig in Säulenform und fängt dann an, sich diffus zu verteilen. Teilweise stotterte der Nebelausstoß bei den verschiedenen Presets der Remote-Control ein wenig.
Bei dauerhaftem „Feuern“ stoppt das Gerät nach ca. 30 Sekunden den Nebelausstoß, um nicht zu überhitzen. Die Lampe des Funkempfängers wechselt dabei wieder von Grün auf Rot. Ist das Gerät abgekühlt, wechselt die Lampe wieder auf Grün und es kann weiter genebelt werden.


Funkfernbedienung mit Speicherfunktion
Auf der Fernbedienung des Geyser Move lassen sich auch eigene Presets auf den vier Speicherplätzen abspeichern. Hierzu drücke ich den Menüschalter so lange, bis CH-1 (Colorpreset für Button 1 der Fernbedienung) im Display erscheint. Im Anschluss stehen insgesamt 21 Color-Presets zur Auswahl. Neben festen Farben bietet unser Testkandidat ab Preset 11 gemischte Farbkombinationen der beiden LED-Reihen. Preset 21 bietet einen Random-Farbwechsel.
Durch Betätigen der Enter-Taste speichere ich das Colorpreset auf der ersten Taste der Fernbedienung. Jetzt wähle ich mit dem Menü-Button den Punkt dEG1 (Düsenposition für Button 1 der Fernbedienung), um die Düsenposition festzulegen. Mit den Up- und Down-Tastern lässt sich die Düse jetzt auf und ab bewegen. Der mögliche Radius liegt bei –45° bis +45°.
Bestätigt wird wieder mit der Entertaste. Um eine weitere Taste mit einem Preset zu belegen, starte ich das Procedere erneut, nur dass ich zu Beginn CH-2 – CH-4 im Color-Menü bzw. dEG2 – dEG4 im Positionsmenü wähle.



DMX-Mode Chauvet DJ Geyser Move
Da die Programmierung der Fernbedienung ein wenig mühsam ist, steht als Nächstes die Steuerung via DMX auf der Agenda. Hierzu verbinde ich den DMX-Out meines DMX-USB-Interfaces mit dem DMX-Eingang des Chauvet DJ Geyser Move. Als Software kommt Daslight zum Einsatz.
Der Geyser Move lässt sich ausschließlich im 16-Kanal-DMX-Modus betreiben. Mit dem ersten DMX-Kanal lässt sich die Nebelmenge festlegen. Außerdem lassen sich die beiden LED-Segmente sowohl manuell im RGB-Spektrum mischen als auch mit festen Farb-Macros belegen. Zusätzlich lassen sich beide LED-Segmente auch als UV-Light betreiben. Beide LED-Segmente verfügen über einen gemeinsamen Dimmer und einen regelbaren Shutter für Stroboskopeffekte. Die Düsenposition lässt sich mit DMX-Kanal 16 bestimmen.
Die Einrichtung in Daslight verlief dabei ohne Probleme. Ein SSL2-Preset war ebenfalls direkt vorhanden.



Zielgruppe
Der Chauvet DJ Geyser Move empfiehlt sich für alle User, die auf der Suche nach einer Nebelmaschine/Nebelsäule mit ein paar besonderen Specials sind. Hier ist die Zielgruppe breit gefächert und reicht von DJs, Bands und sonstigen Entertainern bis hin zu Theater- oder Videosetups.
Die Bedienung am Gerät geht leicht von der Hand und eignet sich auch für User mit wenig Erfahrung im Bereich der Lichttechnik. Lediglich das Programmieren der Remote Control ist ein wenig umständlich, geht aber nach ein paar erstellten Presets ebenfalls leicht von der Hand. Durch die bewegliche Düse und die zwei getrennt steuerbaren LED-Segmente lassen sich vor allem beim Einsatz mehrerer Geyser Move interessante und flexibel positionierbare Bühnenbilder realisieren.
Damit ihr euch einen optischen Eindruck vom Chauvet DJ Geyser Move machen könnt, habe ich ein kurzes Video für euch erstellt.
Chauvet DJ Geyser Move – mögliche Alternativen
Chauvet DJ Geyser Move BK | ADJ Fog Fury Jett PRO | Stairville AF-180 LED Fogger CO2 FX DMX | |
Heizelement | 2.000 Watt (Peak) | 1.450 Watt | 820 Watt |
RGB+UV | ja | ja | nur RGB |
Aufheizzeit | ca. 5 Minuten | ca. 9 Minuten | ca. 4 Minuten |
bewegliche Düse | ja | nein | nein |
DMX 5-Pol | ja | nein | |
Tank Volumen | 2,4 Liter | 2,5 Liter | 2,5 Liter |
Gesamtgewicht | 11,1 kg | 9,5 kg | 4,6 kg |
Preis | 599 € | 579 € | 189 € |