Chauvet DJ COREpar Q120 ILS & UV120 ILS im Test: Der amerikanische Hersteller Chauvet DJ hat sich – ganz dem Namen entsprechend – auf moderne Event-Technik spezialisiert, mit einem klaren Fokus auf Lampensysteme. Die Zielgruppe ist breit gefächert: Sowohl Alleinunterhalter und DJs als auch Anwender auf kleinen bis mittelgroßen Bühnen oder in Clubs sollen hier auf ihre Kosten kommen. Heute schauen wir uns zwei kompakte Vertreter der COREpar-Serie an, namentlich Q120 ILS und UV120 ILS.
Äußerlich gleichen sich die beiden Geräte nahezu bis ins Detail – den entscheidenden Unterschied liefert, wie der Name schon andeutet, die Farbausgabe: Während der 295 Euro teure Q120 mit einer RGBA-LED als klassischer Farbfluter auftritt, bringt der UV120 für 320 Euro reines Ultraviolettlicht ins Setup. Wie sich die beiden COREpars in der Praxis schlagen, klären wir in diesem Artikel.





COB-Washlights aus dem Hause Chauvet DJ
Bei den beiden LED-Scheinwerfern COREpar Q120 ILS und COREpar UV120 ILS handelt es sich um kompakte, leistungsstarke COB-Washlights aus dem Hause Chauvet DJ. Die Geräte teilen sich ein nahezu identisches Gehäusekonzept, das mit Abmessungen von 225 x 188 x 228 mm und einem Gewicht von 2,1 kg in die Kategorie „handlich und tourtauglich“ einzuordnen ist. Auch beim mitgelieferten Zubehör gibt es keine Unterschiede: Beide Modelle kommen mit Netzkabel und einer magnetisch befestigten Aufsatzlinse zur Anpassung des Abstrahlwinkels.
In puncto Steuerung zeigen sich beide Modelle flexibel. Neben klassischem DMX via 3-poliger XLR-Buchse lassen sich die Scheinwerfer auch über IRC6-Fernbedienung oder das separat erhältliche D-Fi USB-Modul kabellos ansteuern. Die Netzteile beider Lampen sind für einen Spannungsbereich von 100–240 V AC bei 50/60 Hz ausgelegt, was einen internationalen Einsatz problemlos ermöglicht. Darüber hinaus arbeiten beide Geräte laut Herstellerangabe flimmerfrei – ein wichtiger Punkt für den Einsatz bei Film- und Kameraanwendungen.
Bestückung der Lichtquellen
Der grundlegende Unterschied liegt in der Bestückung der Lichtquellen: Während der COREpar Q120 ILS mit einer 120 Watt starken RGBA-Quad-COB-LED arbeitet, setzt der UV120 ILS auf ein ebenfalls 120 Watt starkes UV-COB-Modul. Entsprechend unterscheiden sich die DMX-Modi: Der Q120 ILS bietet 4- und 9-Kanal-Modi zur feineren Ansteuerung der einzelnen Farbanteile sowie zur Nutzung von Makros, während der UV120 ILS mit einem 1- und einem 5-Kanal-Modus auskommt.
Auch beim Abstrahlwinkel ergeben sich Unterschiede. Ohne Linse liefert der Q120 ILS einen Abstrahlwinkel von 56°, mit Linse wird dieser auf 20° reduziert. Der UV120 ILS hingegen arbeitet standardmäßig mit 44° und kommt mit Linse auf 21° – also etwas enger. Die Leistungsaufnahme unterscheidet sich leicht: Während der UV-Scheinwerfer mit bis zu 119 Watt zu Buche schlägt, begnügt sich der RGBA-Bruder mit maximal 100 Watt.
Lieferumfang der Chauvet DJ COREpar Q120 ILS & UV120 ILS Test
Geliefert wird die jeweilige Lampe in einem schlichten Pappkarton, der mit Produktfotos, dem Chauvet-Logo sowie den wichtigsten technischen Spezifikationen bedruckt ist. Im Inneren wird das Gerät durch zwei angepasste Kunststoffformen zuverlässig vor Verrutschen geschützt. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Kaltgerätekabel, eine Bedienungsanleitung sowie eine kreisrunde Diffusorlinse aus Kunststoff. Letztere wird magnetisch auf dem Gehäuse befestigt – entsprechende Magnetpunkte sorgen für einen stabilen Halt. Auf eine Sicherheitsaufhängung oder zusätzliche Montagematerialien verzichtet Chauvet DJ allerdings.
Die Aufmachung der beiden COREpar-Modelle fällt angenehm schlicht aus – auf auffälligen Schnickschnack wurde bewusst verzichtet. Das gesamte Gehäuse ist in mattem Schwarz gehalten, was den Geräten einen professionellen und unaufdringlichen Look verleiht. Gefertigt ist das Gehäuse größtenteils aus Metall, was zur robusten Anmutung beiträgt.
Die beiden ausklappbaren Montagefüße orientieren sich am klassischen Design. Über seitlich angebrachte Schrauben lassen sie sich individuell arretieren. Eine Aussparung in den Füßen erlaubt das Einsetzen von Klemmen oder Schellen zur Montage an Pipes oder Traversen. Auf der Vorderseite sitzt das zentrale COB-Leuchtmittel – je nach Modell als RGBA- oder UV-Variante – gut sichtbar hinter der optional aufsetzbaren Fresnellinse. Diese wird über Magnetpunkte fixiert und hält entsprechend sicher, ohne zusätzliches Werkzeug.
Anschlüsse an der Ober- und Unterseite
Die Anschlüsse sind jeweils an der Ober- und Unterseite der Geräte untergebracht. Auf beiden Seiten finden sich drei Schnittstellen: eine dreipolige XLR-Buchse für DMX, ein USB-Port für das optionale D-Fi-Modul sowie ein Kaltgeräteanschluss zur Stromversorgung. Aufgrund der offenen Bauform ohne Schutz gegen Staub oder Feuchtigkeit sind die Geräte nicht für den Außeneinsatz vorgesehen.
Die Rückseite wird von einem einfachen, vierstelligen LED-Display dominiert, wie man es von vielen anderen Geräten dieser Klasse kennt. Die Bedienung erfolgt über vier klassische Taster: Menu, Up, Down und Enter. Direkt rechts daneben befindet sich außerdem ein kleines Mikrofon zur Nutzung der Sound-to-Light-Modi. Zahlreiche Lüftungsschlitze sorgen für die nötige Belüftung der aktiven Komponenten im Inneren.