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Carl Martin Ottawa Test

Mit dem Carl Martin Ottawa präsentiert der dänische Pedalbauer einen optischen Envelope-Filter, der anschlagssensitive Wah-Sounds produziert. Damit dürfte dann auch der Grund für den Produktnamen klar werden, denn “Ottawa” hat hier nichts mit der kanadischen Hauptstadt zu tun, vielmehr besitzt das Wort die gleiche Phonetik wie die übergeordnete Effektkategorie, nämlich das “Auto Wah”, auch gerne T-Wah genannt.
Der Testkandidat eignet sich für alle, die klassische oder auch moderne Wah-Texturen mögen, aber keinen Platz für ein großes Pedal auf ihrem Board haben. Oder sie stehen schlichtweg auf den 70er-Jahre “Quack”- Clavinet Sound, der auf vielen Funk- und Soulscheiben zu hören ist. Dabei hat der Ottawa so einige Optionen zu bieten wie z. B. die Wahl aus drei verschiedenen Filtertypen, einen flexibel einstellbaren Q-Faktor und die Möglichkeit, sowohl für Gitarre als auch für Bass verwendet werden zu können. Ob es ihm gelingt, den Stevie Wonder aus jedem Gitarristen zu holen oder vielleicht sogar das geliebte Wah-Pedal

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Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

in Rente zu schicken, wollen wir hier herausfinden.

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Details

Gehäuse/Optik

Das Ottawa präsentiert sich in einem blau eloxierten Druckgussgehäuse mit den Standardabmessungen von 60 x 113 x 50 mm (B x T x H) und wirkt durch die abgerundeten Kanten an Ober- und Unterseite optisch sehr eigenständig und attraktiv.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Carl Martin Ottawa Vintage Optical Envelope Pedal generiert Wah-Sounds, die über die Anschlagsstärke gesteuert werden.

Sämtliche Bedienelemente wurden auf der Oberseite platziert und finden sich dort in Form von vier cremefarbenen Potis, einem Dreifachschalter und einem Fußschalter. Dank der großen Potiknöpfe ist die Reglerstellung auch im Stehen sehr gut abzulesen. Vor dem Dreifachschalter befindet sich eine blaue LED, die den Betriebszustand des Pedals signalisiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente auf der Oberseite umfassen vier Potis, einen Mini-Switch und den Fußschalter.

Die Anschlüsse wurden an die Stirnseite verfrachtet und bieten einen Ein- und Ausgang im 6,3 mm Klinkenformat sowie dazwischen den Zugang für das optional erhältliche 9 V-Netzteil. Das sollte in der Lage sein, den Amp mit mindestens 30 mA zu füttern. Batteriebetrieb ist beim Ottawa übrigens nicht vorgesehen, weshalb auf der Unterseite auch keine Schrauben anzutreffen sind. Ein Umstand, der aber auch das Befestigen mit Mounties auf einem Floorboard erschwert. Ab Werk zeigt das Pedal einen glatten Boden, allerdings befinden sich im Lieferumfang vier anklebbare Gummifüße, die sicheren Halt auf rutschigen Oberflächen garantieren.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse befinden sich alle an der Stirnseite des Carl Martin Ottawa.

Bedienung

Beim Ottawa handelt es sich um ein Auto Wah bzw. einen Envelope Filter, der auf einem analogen Schaltkreis mit Optokopplern basiert und sehr dynamisch auf die Spielweise und den Anschlag des Gitarristen bzw. Bassisten reagiert. Ein weicher Anschlag sorgt hier für einen dunklen Wah-Sound, der die “Heel”- oder Fersenstellung des Wahpedals wiedergibt, während ein aggressiver Anschlag den höhenreichen Sound der nach vorne durchgedrückten “Toe”- oder Fußspitzenstellung generiert.Zum Einstellen des Pedals stehen vier Potis und ein Dreifachschalter bereit.Der Attack-Regler, der bei manchen Vergleichsprodukten auch gerne “Sensitivity” genannt wird, bestimmt die Anschlagsempfindlichkeit des Pedals. Ist der Regler auf der Minimalposition, bleibt der Effekt aus, voll aufgedreht ist die Reaktion auf dynamische Spielunterschiede maximal ausgeprägt. Das Tone-Poti arbeitet als High-Cut-Filter und bestimmt, bildlich gesprochen, wie weit das Wah in Richtung Toe-Position aufgeht. In Maximalstellung steht das komplette Frequenzspektrum des Ottawa zur Verfügung, während das Drehen gegen den Uhrzeigersinn den Peak nach unten bewegt. Mit dem Q-Regler stellt man die Bandbreite ein. Auf Rechtsanschlag erhält man einen weichen und warmen Wah-Effekt, während die Minimalposition die Bandbreite sehr schmal setzt, die dadurch in einem scharfen und aggressiven Wah-Sound resultiert. Level bestimmt die Lautstärke des Pedals, wobei hier durchaus auch Pegel jenseits des Unity-Gain-Levels erzielt werden können. Die Einstellungen des Q-, Attack- und Tone-Reglers arbeiten interaktiv, sodass man sie für bestmögliche Ergebnisse im Verbund regeln sollte. So können z. B. extreme Q- und Attack-Settings eine Reduzierung des Levels erfordern, wohingegen ein niedriger Attackwert nach einem weiter aufgedrehten Tone-Poti verlangt. Über den Dreifachschalter wählt man zwischen den drei Filter-Presets HP für “High Pass”, LP für “Low Pass” und BP für “Band Pass”. Von Herstellerseite wird explizit der Low-Pass-Mode für Bassisten empfohlen. Entgegen vieler Carl Martin Pedale kommt der Ottawa mit einem gepufferten Bypass.

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