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Carl Martin Octa-Switch MK3 Test

Den Octa-Switch, ein Loop-Switcher mit acht Loops und schaltbarem Buffer-Amp, schickt der Hersteller Carl Martin in die dritte Runde. Diese neue Version des Octa-Switch hat wie der Vorgänger acht speicherbare Loop-Konfigurationen, die über DIP-Switches eingestellt werden können, ist aber in seinen Abmessungen etwas kompakter. Und alles analog, sehr einfach und übersichtlich per Hand justierbar.

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Ob sich die Theorie auch so geschmeidig in die Praxis umsetzen lässt, wird der folgende Test zeigen. Und nicht zuletzt soll er aufdecken, ob und -wenn ja- wie der rote Kasten in die Klanggestaltung eingreift.

Details

Gehäuse/Optik

Der Octa-Switch MK3 kommt im roten Gewand mit stabilem Stahlblech-Gehäuse und einem etwas kompakteren Format als der Octa-Switch MK2. Wo beim Vorgängermodell noch alle neun Schalter in einer Reihe nebeneinander angeordnet waren, hat unser Kandidat die Schaltmöglichkeiten in zwei Reihen und ist dadurch mit den Maßen 311 x 156 x 70 mm wesentlich kompakter ausgefallen. Durch die diagonale Anordnung der Schalter und die schräge Oberseite ist auch auf diesem kleineren Spielfeld angenehmes Schalten möglich. Neben den neun Fußschaltern befinden sich hier auch die Einheiten mit Dip-Switches, denn hier wird noch auf gute alte analoge Art Hand angelegt. Die LEDs neben den Fußschaltern geben Auskunft, welches Preset gerade aktiv ist, und bei jeder der acht Konfigurationen zeigt eine LED am oberen Rand, ob ihr Loop gerade eingeschaltet ist. Der Octa-Switch ist auf der Unterseite mit sechs großen Gummifüßen bestückt, die stabilen Halt auf rutschfesten Oberflächen bieten. Für den Einbau ins Board empfiehlt es sich, die Füße zu entfernen und ihn per Mounting Plates oder großflächigem Klettband zu befestigen. Für die Energiezufuhr steht ein 9V-Anschluss zur Verfügung, über den der Octa-Switch MK3 mit jedem herkömmlichen Standardnetzteil befeuert werden kann, das mindestens 380 mA zur Verfügung stellt.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Stahlblech-Gehäuse ist absolut solide verarbeitet

Rückseite/Anschlüsse

An der Stirnseite sind alle Anschlüsse geparkt. Es geht los mit der Eingangsbuchse, danach folgen Send und Return übereinander für acht Loops, zwei Ausgangsbuchsen und zwei Anschlüsse für externe Schaltfunktionen (Ext.1 und Ext. 2) folgen, mit denen man zum Beispiel die Kanäle des Amps umschalten kann. An die Gitarristen mit Stereoeffekten wurde ebenfalls gedacht, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht sieht, aber aufgrund der Stereo-Outputs vermuten könnte. Loop 8 ist für Stereo-Anwendungen ausgelegt und der Return kann mit einem Y-Kabel von den beiden Ausgängen eines Stereo-Effekts angesteuert werden. Anschließend lässt sich das Signal über die beiden Ausgänge auf zwei unterschiedliche Amps verteilen. Um den Signalverlust bei langen Kabelwegen zu reduzieren, ist der Octa-Switch MK3 mit einem global schaltbaren Buffer-Amp ausgestattet. Den Schalter findet man neben der Input-Buchse.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Rückseite ist einiges los

Der Octa-Switch MK3 kommt ohne digitale Programmierung aus – ich hatte es bereits erwähnt – hier ist Handarbeit angesagt. Die Programmierung wird mit DIP-Switches erledigt, die sich über dem entsprechenden Fußschalter befinden, mit dem man die Loops für den jeweiligen Speicherplatz (1-8) aktiviert. Ist der Loop aktiv, leuchtet die Loop-LED am oberen Rand. Die Schaltfunktionen für die External Switches werden ebenfalls über zwei DIP-Schalter aktiviert. Mit den Fußschaltern 1-8 können dann die per Hand eingestellten Loop-Konfigurationen aufgerufen werden. Die Programmierung ist absolut schmerzfrei und auch ohne Bedienungsanleitung vornehmbar. Vor allem ist das Ganze auch schnell umprogrammiert. Ganz links unten finden wir den “Not-Aus-Schalter” (Bypass), hier können alle Loops deaktiviert werden und das Signal läuft im Bypass-Mode direkt vom Eingang an den Ausgang. Je nach Einstellung des Buffer-Schalters ist das dann True Bypass oder Buffered Bypass.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Fußschalter wirken sehr robust
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