Best Service Arabic Oud Test

Praxis

Installation, Player und Performance

Die Installation und Aktivierung (Challenge-Response-Verfahren) von Arabic Oud erfordert eine Internetverbindung, was – wie von meinen bisherigen Best-Service-Tests gewohnt – vollkommen reibungslos verlief. Die Größe des Downloads umfasst ca. 610 MB (rar-Files), entpackt belegt die Library 1,24 GB Festplattenspeicher. Zur Inbetriebnahme ist der Best Service Player Engine 2 notwendig, der kostenlos bereitgestellt wird und in seiner aktuellen Mac Version 2.6.1.2 während des Tests ohne Bugs und nennenswerte Zwischenfälle seinen Job erledigt hat.

GUI

Das ansprechend gestaltete “Quick Edit” Hauptfenster des GUI ist schön übersichtlich, bietet alle wesentlichen Parameter und eine vorbildliche Rückmeldung über aktive Keyswitches/Artikulationen. Wer am Sound herumfrickeln möchte – was m. E. nicht wirklich notwendig ist –, muss in das etwas unübersichtlichen “Pro Edit” Fenster abtauchen, um tiefergehende Parameter zu finden. Das recht große GUI ist nicht skalierbar, was für die Arbeit am Laptop und an kleinen Bildschirmen nicht unbedingt ideal ist. Hier könnte Best Service noch nachbessern.

Fotostrecke: 2 Bilder Alles Wesentliche im Blick: das Quick Edit Fenster in Engine 2

Und wie klingt es?

Kommen wir zur zentralen Frage: Wie klingt die Königin der Instrumente? Die Antwort: sehr authentisch, musikalisch und nach einer hervorragenden Audioqualität!
In den folgenden Audiobeispielen hört man keine gesampelten Phrasen, sondern ausschließlich gespielte und programmierte MIDI-Noten. Hörbeispiel 4 demonstriert die überraschend universelle Verwendbarkeit dieses vermeintlichen Nischenprodukts, das auch für westliche Ohren als Gitarrenersatz eingesetzt werden kann. Mein einziger klanglicher Kritikpunkt ist, dass alle drei Ouds doch sehr ähnlich klingen, obwohl es sich laut Manual um verschiedene Instrumente handelt.

Fotostrecke: 2 Bilder Oud Programming mit Keyswitches und Automation
Audio Samples
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1 – Oud 1 – wet/dry 2 – Oud 2 – wet/dry 3 – Oud 3 – wet/dry 4 – Oud Solo im Pop-Kontext 5 – Tunings
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