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Basics – Grundlagenforschung Rhythmik #2

Nachdem wir euch in der ersten Ausgabe unseres Rhythm Basix Specials mit den Eigenschaften von Viertel-, Halben-, und Ganzen-Noten vertraut gemacht haben, wollen wir uns heute einem weiteren extrem beliebten Notenwert widmen: Der Achtelnote. Parallel dazu werdet ihr einiges zu wichtigem »Zubehör« wie Pausen und Haltebogen erfahren. Und das Beste: Am Ende des Workshops werden wir euch mit den ersten echten Riffs verwöhnen.  

workshop_basics_rhythmik_2


Also dann. Fangen wir mit dem Erscheinungsbild der Achtelnote an. So sieht das gute Stück separat notiert aus:

RhythmB2Abb1

Um eine optimale Lesbarkeit zu garantieren, werden mehrere Achtelnoten in Folge im Verbund dargestellt.

RhythmB2Abb2

ÜBRIGENS: Das Verbinden der Fähnchen einzelner Achtelnoten zu einem gemeinsamen Balken nennt man Verbalkung.

Achtelnoten werden doppelt so schnell gespielt wie Viertel. Bei der praktischen Umsetzung hat sich eine spezielle Zählweise bewährt:

RhythmB2Abb3

Kommen wir zur Praxis. Um den Wechsel zwischen Viertel-, und Achtelnoten optimal trainieren zu können, haben wir dir eine Übung vorbereitet, deren erster Takt ausschließlich mit Vierteln bestritten wird. Erst in Takt zwei kommen dann unsere »Neuen« zum Einsatz.

Achtet bitte auch auf die Wiederholung, die dich nach dem »Geachtel« in Takt zwei, wieder zurück ins Viertel-Biz führt (und danach natürlich noch einmal mit den Achteln konfrontiert).

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Viertel kombiniert mit Achteln – ein Rezept, das rhythmisch schon richtig was hermacht. Schaut euch mal die folgende Übung an:

Zubehör

Aber nicht nur die reinen Notenwerte definieren den Rhythmus eines Songs. Es gibt auch etliches Zubehör, das einen maßgeblichen Einfluss auf die Wirkung und Form eines Musikstücks hat.

Die Pausen
Jedem der bisher vorgestellten Notenwerte wird ein entsprechender Pausenwert zugeordnet.

Pausenlängen im Überblick
Pausenlängen im Überblick

Auf der Gitarre werden die Pausen durch das präzise Abdämpfen der Saiten realisiert. Da eine Pause eine zusätzliche Spielinformation darstellt, macht sie das Umsetzen des Gelesenen nicht gerade einfacher. Um euch die Chance zu geben euch einzugrooven, haben wir eine effektive Leseübung vorbereitet.

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Der Haltebogen

Ein weiteres unentbehrliches Tool im Rhythmus-Dschungel, ist der Haltebogen. Mit seiner Hilfe lassen sich Notenwerte zusammenfassen und so zum Beispiel über die Taktbegrenzungen hinaus verlängern. Die Funktion des Haltebogens ist am ehesten mit der eines Additionszeichens vergleichbar.

Ein Haltebogen addiert die Notenlängen
Ein Haltebogen addiert die Notenlängen

Innerhalb eines Takts
Über einen Takt hinaus:

Über einen Takt hinaus.

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Kommen wir zu unserem ersten echten Riff. Die folgende Studie zeigt, dass man mit den bisher gelernten Notenwerten schon eine ganze Menge Alarm machen kann. Aber Vorsicht! Die Tatsache, das neben der Rhythmik ab sofort auch der jeweils gespielte Ton variiert macht die Sache nicht leichter. Auch hier ist der heißeste Tipp zunächst einmal temporeduziert zu Werke zu gehen.

Und weil es so schön war, hier noch ein zweites Beispiel das diesmal ausschließlich mit Einzeltönen arbeitet.

TIPP: Neben dem Reduzieren des Spieltempos, gibt es aber noch einen weiteren Trick der das Lernen von Rhythmen in musikalischen Zusammenhängen erleichtern kann. Hierbei trennt man die beiden »Bestandteile« Tonhöhe und Rhythmik und übt zunächst einmal ausschließlich den rhythmischen Aspekt eines Riffs/Songs (mit nur einem Ton).
Erst wenn dieser Teil der Studie in Fleisch und Blut übergegangen ist, nimmt man sich das eigentliche Riff vor.
So, das war es für heute.
Bis bald
Hansi Tietgen

Kommentieren
Profilbild von Reinhard

Reinhard sagt:

#1 - 06.01.2013 um 02:15 Uhr

0

Nur zur Info, in eurem 1. Bild bei "Die Pausen" habt ihr Viertel und Achtel vertausche (Beschriftung).

Profilbild von BonedoMalte

BonedoMalte sagt:

#2 - 08.01.2013 um 16:01 Uhr

0

Hey Reinhard! Danke für den Hinweis! Das wird natürlich schnellstmöglich behoben!

Profilbild von Stefan

Stefan sagt:

#3 - 17.05.2014 um 12:44 Uhr

0

Hallo, bei der Übung zu den Pausen verwirrt mich die verwendeten ganzen Pausen im 3. und 5. Takt. Müsste man hier nicht halbe Pausen verwenden, da es sich um einen 4/4 Takt handelt und die Summe der bereits vorhanden Noten in diesen Takten eine halbe note ergeben?

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