Dass die Firma Aputure, deren Effektlicht Aputure MT Pro Gegenstand dieses Testberichts ist, ihr Handwerk im Bau von Videolampen und diversem Videozubehör versteht, hat sie bereits häufig unter Beweis gestellt. Das Unternehmen bietet neben professionellen LED-Panels auch diverse andere Video-Lights und weiteres Zubehör an.
Klein, einfach zu bedienen, schnell einsatzbereit und bezahlbar – das waren vermutlich die Kriterien, unter denen das LED Tube Light MT Pro das Licht der Welt erblickte. So versprechen die enthaltenen Features wie Remote-Steuerung via Bluetooth App, Wireless-DMX-Remote mit bis zu 252 Kanälen (mit separat erhältlichem Adapter) und die kompakte Bauform ein breit gefächertes Einsatzgebiet.
Wenn es darum geht, wilde Blaulicht-Exzesse, flackernde Kaminfeuer oder defekte Neonröhren für das nächste Horrorfilm-Szenario zu erzeugen, hat die Firma Aputure mit dem MT Pro das passende LED-Video-Licht in petto. Auch stimmungsvolles Ambient-Light oder Dekorationsbeleuchtung in professioneller Qualität stellen für das MT Pro laut Aputure kein Problem dar.
Klein, leicht und schnell einsatzbereit – die Aputure MT Pro LED Tube
Aputure MT Pro -das Wichtigste in Kürze
mobiles, leichtes RGB WW LED Tube Light mit integriertem Akku
26 DMX-Modi mit maximal 252 DMX-Kanälen
integrierte Effekte wie Lagerfeuer, Polizeilicht, Feuerwerk oder Paparazzi
praktische Magneten zum schnellen Anbringen an Stativen oder allem, was magnetisch ist
kommt mit umfangreichem Zubehör und praktischer Transporttasche
Lieferumfang Aputure MT Pro
Abgesehen vom Aputure MT Pro selbst befindet sich noch allerhand weiters Zubehör im weiß lackierten, poppig bedruckten Pappkarton der LED-Tube. Neben einem Ministativ, mit dem es möglich ist das MT Pro auch vertikal freistehend zu betreiben, sind noch ein USB-C-Ladekabel und ein 45°-Filter(Grid) vorhanden. Eine praktische Transporttasche für Lampe und Zubehör sowie drei Info-Sheets mit QR-Codes, die zu diversen Manuals und der Remote App leiten, runden den Lieferumfang des Aputure MT Pro ab.
1/4 Im bunt bedruckten und versiegelten Karton wird das MT Pro geliefert
2/4 Der gesamte Lieferumfang des Aputure MT Pro
3/4 Praktisch: die Transporttasche des MT Pro
4/4 Das Ministativ ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten
Gehäuse und Details
Gerade einmal 391 Gramm bringt das mit 30 x 4 x 3,5 cm (B x H X T) kompakte LED-Light auf die Waage. Das eigentliche Gehäuse des Aputure MT Pro ist aus Metall gefertigt und wirkt sehr stabil und robust. Kühlrippen am Gehäuse sorgen für eine ideale Wärmeabgabe und schützen so vor Überhitzung. Zusätzlich ist das MT Pro durch dieses Kühlverfahren mucksmäuschenstill, was beim Einsatz in Video-Setups von Vorteil ist.
Im Inneren leistet ein Lithium-Ionen-Akku seine Dienste und schafft je nach Einstellung eine maximale Laufzeit von 120 Minuten. Auf der Oberseite sind hinter einer gebogenen, milchig durchsichtigen Kunststoffhülle die insgesamt 36 RGBWW-Pixel des LED-Lichts untergebracht. Diese bieten neben einer regelbaren Farbtemperatur von 2.000K bis hin zu extrem kalten 10.000K noch diverse RGB-Mischungen und weitere System- bzw. Pixel-Effekte.
Rechts und links
Auf der rechten Seite des Aputure MT Pro sind der USB-C-Port zum Laden des Akkus und der On/Off-Switch untergebracht. Auf der linken Seite ist das LED-Light mit einem ¼-Zoll-Innengewinde zum Betrieb mit einem Stativ oder einer Powerclamp ausgestattet. Ein weiteres ¼-Zoll-Innengewinde ist zusätzlich an der hinteren Längsseite vorhanden und ermöglicht so einen horizontalen Einsatz des MT Pro. Die vordere Längsseite schmückt das Logo des Herstellers.
Die eigentliche Bedienung erfolgt auf der Unterseite des MT Pro. Hier verfügt die Lampe über zwei Schalter zur Menü-Navigation, ein Drehrad zur Justierung der gewählten Parameter und ein OLED-Display, auf dem die diversen Parameter angezeigt werden. Zwei eingebaute Magneten an beiden Enden des Aputure MT Pro wurden ebenfalls auf der Unterseite des LED-Lights platziert. Diese sind ein äußerst nützliches Feature, um das MT Pro blitzschnell am Setup zu installieren.
Nach dem Öffnen der versiegelten Verpackung bin ich zunächst erstaunt über den umfangreichen Lieferumfang des Aputure MT Pro. Im Inneren befindet sich neben allerhand nützlichem Zubehör wie Tripodstativ und Fabric Grid zur gezielteren Lichtverteilung das eigentliche LED Tube Light. Aber Stop! Eine „waschechte“ 360°-Tube im eigentlichen Sinne halte ich hier nicht in den Händen. Im Vergleich zu 360°-LED-Tubes ist die MT Pro eher eine „halbe“ Röhre und erinnert vom Design ein wenig an alte Neonröhrengehäuse.
Ersteindruck Aputure MT Pro
Die Verarbeitung des Effektlichts Aputure MT Pro RGB WW finde ich rundum gelungen und es wirkt auf mich stabil. Auch die Pixelabdeckung aus milchigem Kunststoff macht einen soliden Eindruck. Man sollte sich trotzdem nicht draufstellen oder ähnliches. Ein nützliches Detail sind die beiden verbauten Magneten auf der Rückseite des MT Pro.
Magnete und Gewinde
Dank der Magneten kann ich das MT Pro super easy an allem anbringen, das magnetisch ist. Egal ob Mikrostativ, Drum Hardware oder DJ-Tisch – das MT Pro ist blitzschnell installiert und einsatzbereit. Allerdings dürfen die magnetischen Flächen nicht zu klein sein, da die Magnete ansonsten zu wenig Haftungsfläche haben.
Beim Praxistest waren einige Drumstative vom Durchmesser her leider zu schmal. Hier könnte man aber sich mit einer Halterung, die am Gewinde des LED-Lights befestigt ist, weiterhelfen. Auch bei Alu-Traversen benötigt man entweder eine magnetische Oberfläche oder ebenfalls eine zusätzliche Halterung.
Da der Akku beim Testmodell nur zu 30 % geladen war, beschließe ich den Akku erst einmal vollständig aufzuladen. Dazu ist lediglich ein wohl in jedem Haushalt vorhandenes USB-A-Ladegerät vonnöten. Das im Lieferumfang enthaltene USB-C-Ladekabel wird dann einfach am MT Pro und am Ladegerät angeschlossen und schon zeigt mir ein Ladebalken im Display sowohl den Ladevorgang als auch den Ladezustand an.
Bedienung am Gerät
Als ich das MT Pro zum ersten Mal einschalte, leuchtet die Lampe in bunten Regenbogenfarben und springt dann zur letzten Einstellung. Mit Hilfe des Drehwahlrads erfolgt die gesamte Navigation am MT Pro. Mit dem Menü-Button gelange ich ins Hauptmenü des LED-Lights. Hier finden sich neben dem CCT-Menü zur Justierung der Farbtemperatur und des Dimmers noch weitere Punkte wie beispielsweise RGB, FX oder Bluetooth- und DMX-Einstellungen.
Die Auswahl der einzelnen Menüpunkte wird ebenfalls mit dem Drehwahlrad realisiert. Mit einem kurzen Druck auf das Rad gelange ich in das gewählte Menü bzw. wähle ich den zu justierenden Parameter. Mit dem Exit Button unterhalb des Menü-Buttons verlässt man die Auswahl.
1/4 Der On/Off-Switch an der Seite des Aputure MT Pro
2/4 Zur Übersicht dient das OLED-Display auf der Unterseite der Lampe
3/4 Die Bedienung mit Hilfe des Drehwahlrads ist etwas mühsam
4/4 Mit den integrierten Magneten kann die Lampe ganz einfach an magnetischen Flächen montiert werden
Weißes Licht eiskalt
Im CCT-Menü startet das MT Pro beim ersten Start mit einer Farbtemperatur von 5.600K und einer Dimmer-Leistung von 50 %. Das MT Pro bietet eine maximale Farbtemperatur von 10.000K. Ideal, um das kalte Licht einer Neonröhre zu emulieren oder Konturen hervorzuheben. Das nächste Horrorszenario oder das nächste Video der lokalen Industrial-Band sind also kein Problem, allerdings wären bei solchen Setups dann doch mehr als eine MT-Pro-Lampe nötig. Praktischerweise zeigt mir das Aputure MT Pro jederzeit den Akkustatus und die maximale Laufleistung des Akkus im Display an.
Hier spricht die Polizei
Ein weiteres nützliches Feature sind die verfügbaren Effekt-Presets des MT Pro. Hier unterteilt Aputure in System- und Pixel-Effekte. Unter den System-Effekten finde ich beispielweise „Lightning“, „TV“, „Fireworks“ oder „Cop Car“. Vor allem das Blaulicht ist hier gelungen und mir kommen direkt diverse Deutschrap-Videos in den Sinn. Aber auch die anderen Effekte wirken sehr überzeugend. Möchte ich den Effekt noch anpassen, stehen mir beim Aputure MT Pro auch hier diverse Parameter zur Verfügung, um die einzelnen Effekte fein zu tunen.
Neben den System-Effekten kann ich beim MT Pro unter dem Menüpunkt „Pixel FX“ auf weitere pixelbasierte Effekte zurückgreifen, die das LED-Light im Repertoire hat. Hier finde ich klassische Color-Fade-, Chase- oder Colour-Cycle-Effekte. Eine genaue Anpassung der einzelnen Effekt-Presets steht mir auch bei den pixelbasierten Effekten zur Verfügung, sodass ich individuelle Einstellungen vornehmen kann.
Da mir die Bedienung am Gerät mit Hilfe des Drehrades doch ein wenig mühsam von der Hand geht und ich gefühlt eine Ewigkeit brauche auf diese Weise verschiedene Farben zu mischen oder den Dimmer zu regulieren, steuere ich beim nächsten Test das Aputure MT Pro mit der kompatiblen Sidus Link App an. Diese gibt es in einer kostenlosen Version für iOS- und Android-Nutzer im App Store bzw. im Google Play Store.
Nach der problemlosen Installation der Sidus Link App auf meinem alten iPhone 8 öffne ich die App und füge als erstes eine neue Scene hinzu. Um das MT Pro dieser Scene zuzuweisen, drücke ich kurz auf das Scenes-Feld und es öffnet sich eine Liste von gefundenen Lampen. Hier wähle ich das MT Pro aus und schon lässt sich die Lampe mit Hilfe der App steuern.
Die App bietet alle Funktionen, die auch an der Lampe selbst wählbar sind. Vor allem die Farbanpassung des Aputure MT Pro ist auf diese Art und Weise spielerisch und in Sekunden realisiert. Hier verschiebe ich einfach das Farbwahlrad, was wahrscheinlich jeder aus diversen Grafikprogrammen kennt. So lassen sich blitzschnell bestimmte Lichtstimmungen mit dem MT Pro realisieren.
Wireless DMX
Neben der Remote App bietet das MT Pro außerdem die Steuerung via Wireless-DMX. Hier wird allerdings ein kompatibler Wireless-DMX-Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang des MT Pro vorhanden ist. Das Aputure MT Pro bietet insgesamt 26 DMX-Modi. Die maximale Kanalbelegung liegt bei 252. In diesem Modus sind alle Pixel des MT Pro einzeln ansteuerbar. Eine genaue Übersicht der einzelnen DMX-Modi findet sich auf der Herstellerseite.
1/4 Neben der Bedienung am Gerät kann das MT Pro via App gesteuert werden
2/4 Die Zuweisung des MT Pro in der App war ein Kinderspiel
3/4 Die Farbregulierung in der App ist deutlich einfacher als am Gerät selbst
4/4 Das Effekte-Menü in der Sidus Link App ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen
Damit ihr euch einen besseren Eindruck vom Funktionsumfang des MT Pro machen könnt, habe ich euch ein paar der Features in einem kleinen Videoclip zusammengestellt. Hier sind neben ein paar System-Effekten auch die internen Pixel-Effekte zu sehen.
Aputure MT Pro Video
Zielgruppe
Das Effektlicht Aputure MT Pro RGB WW empfiehlt sich für den schnellen, unkomplizierten Einsatz. Hier ist es egal, ob mobil on the Road oder im Film- bzw. Home-Studio. Aufgrund seiner leichten Bedienung kommen auch ungeübte Hände schnell ans Ziel, ohne sich in den Tiefen von diversen Menüs zu verirren. Gleichzeitig bietet das MT Pro aber auch jederzeit zusätzliche Parameterjustierungen bzw. Features, um das MT Pro auch in professionellen Video-Setups zum Einsatz zu bringen. Egal, ob Background Light fürs Streaming Studio, FX-Licht für die nächste Filmproduktion oder als herkömmliches Weißlicht zum Ausleuchten von Produktfotos oder ähnlichem: Das MT Pro liefert in allen Bereichen eine gute Performance.
Produktqualität, Funktionsumfang und Anschaffungspreis
In Anbetracht der gebotenen Produktqualität, dem Funktionsumfang und dem gleichzeitig günstigen Anschaffungspreis ist das MT Pro auch für Interessenten attraktiv, die noch unentschlossen über den Kauf von Lichtequipment sind und sich erst einmal ausprobieren wollen.
Ist man allerdings auf der Suche nach reiner, mobiler Ambient-Beleuchtung würde ich aufgrund der geringen Akkulaufzeit doch Lampen empfehlen, die für genau diesen Zweck gedacht sind. Als fest installiertes Deko-Licht bei permanenter Stromversorgung ist aber auch dieses Einsatzgebiet zu bedienen.
Das Aputure MT Pro Effektlicht bietet viele praktische Funktionen auf kleinstem Raum. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und verspricht eine lange Lebensdauer. Für den mobilen Betrieb ist die Lampe mit einem Akku ausgestattet und ist aufgrund seiner kompakten Größe schnell im Rucksack verstaut. Auch die Transporttasche ist dabei ein mehr als nützliches Tool. Die Bedienung am Gerät ist ein wenig mühselig, aber dennoch auch für ungeübte Hände im Video-Light-Bereich schnell zu verstehen und umzusetzen.
Mit der Remote App wird die Bedienung zum Kinderspiel, und auch die Einrichtung der Lampe innerhalb der App gelang auf Anhieb. Die internen Effekte waren von überzeugender Qualität und sind beim MT Pro mehr als nur witzige Spielerei. Hier habe ich selbst bei deutlich teureren Lampen qualitativ minderwertigere Onboard-Effekte kennengelernt.
Auch bei der Farbdarstellung hat Aputure einen sehr guten Job hingelegt. Alle Farben verteilen sich gleichmäßig und wirken warm und angenehm. Wenn ich es mir wünschen könnte, hätte ich gerne ein 1-Meter-Modell von dieser Lampe. Allerdings lassen sich auch mehrere MT Pros mit der App oder Wireless-DMXsteuern. Dies ist selbstverständlich aber mit der Anschaffung von weiteren MT Pro verbunden. Dies ist beim Aputure MT Pro aber auch wirklich das Einzige, was es meiner Meinung nach zu kritisieren gibt, und vielleicht bringt Aputure ja in Zukunft auch eine längere Variante auf den Markt oder man nimmt direkt mehrere MT Pro.
Aputure MT Pro zeigt eine rundum zufriedenstellende Performance und ist ein zuverlässiges, professionell einsetzbares Produkt. Es geht so mit überzeugenden 4,5 Sternen aus dem Test hervor.
Aputure MT Pro Spezifikationen
Kompaktes RGB WW Effektlicht
integrierter Akku
Pixelsteuerung mit 26 Pixeln und integrierten Pixeleffekten
hervorragende Farbtreue
mit CRI- und TLCI-Werten von 95+: CCT-Modus mit wählbarer Farbtemperatur 2.000K bis 10.000K
FX-Modus mit integrierten Effekten wie Lagerfeuer, Polizei-Licht, Party, Gewitter, TV, defektes Leuchtmittel, Feuerwerk, Paparazzi
Der Gig soll lichttechnisch inszeniert werden, das Portemonnaie trotzdem nicht mit schmerzhafter Leere glänzen? Hier einige Tipps und Vorschläge, wie ihr eure Lightshow wirkungsvoll und kostengünstig umsetzen könnt.
Ihr sucht als Band geeignete Bühnenbeleuchtung und Lichteffekte. Ihr möchtet eurem Publikum sehens- und erlebenswert inszenierte Gigs bieten, doch die Investition soll sich in verträglichen Grenzen halten, zumal euer Bandkalender sich hauptsächlich auf kleinere Clubtermine konzentriert. Außerdem steht ihr nicht unter dem Druck der professionellen Auftragsflut und wenn sich größere Events ergeben, ist man ohnehin extern versorgt oder kann leistungsfähige Komponenten anmieten.
Damit der Terminkalender immer bestens gefüllt ist, müssen DJs und Alleinunterhalter auch ihr Licht-Equipment permanent auf aktuellstem Stand halten. Hier ein paar Tipps.
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