ADJ Illusion Dotz 4.4

Der Illusion Dotz 4.4 von American DJ ist ein Matrix-Moving-Head mit einer 4×4-Matrix, ausgestattet mit 16 RGB-COB-LEDs mit großer Pan- und Tilt-Achse. Er möchte mit erweiterten Anschlussmöglichkeiten fernab von DMX punkten und bietet die Möglichkeit, via Software Pixelmapping über ein Ethernet-Kabel einzuspeisen. Der üppige Moving-Lichteffekt wartet auf dem Papier mit allen wichtigen Funktionen und Eigenschaften auf, doch wie sieht es in der Praxis aus?

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Eindrücke aus den Programmen.

Details

Mit 7,8 Kilo wiegt der auf den ersten Blick riesig wirkende Illusion Dotz 4.4 von ADJ nicht viel. Verbaut sind 16 in einer 4×4-Matrix angeordnete RGB-COB-LEDs mit je 30 Watt bei einem Abstrahlwinkel von 15 Grad. Der Kandidat hat die Maße 414 x 153 x 376 Millimeter und verbraucht maximal 468 Watt. Die kopfbewegte Matrix ist flach gehalten, drei Ventilatoren auf der Rückseite tragen zur Kühlung bei. Die Panbewegung reicht bis 630 Grad, ist aber auch bis 540 Grad zu begrenzen. Im Tilt schafft der Illusion Dotz 4.4 solide 270 Grad.
Anschlussseitig reich bestückt, erwartet euch die Basis mit flexiblen DMX-IOs in drei- und fünfpoligen Ausführungen und powerCon-IOs für das Durchschleifen des Stroms an bis zu fünf Geräte. Besonders ins Auge fallen die RJ45-IOs für die Cat-Leitungen. Unterstützt werden Kling-Net und Art-Net. Aber auch per DMX legt der Illusion Dotz 4.4 keine Steine in den Weg. Selbstverständlich sind Stand-alone-Modi verfügbar und ein integriertes Mikrofon füttert bei Bedarf den Sound-to-Light-Modus. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückseite mit Ventilatoren.

Aufbau

Raus aus der Verpackung, rauf auf die gut dimensionierten Standfüße der LED-Matrix. Außen fast vollständig mit stabilem Kunststoff verkleidet, zeigt sich der Kern der Basis aus Stahlblech und auch der Panel-Kopf und seine Arme machen einen stabilen und wertigen Eindruck. Mit den Tragegriffen lässt sich das Gerät gut transportieren und aufstellen. Es befinden sich drei Ventilatoren-Öffnungen im Panel-Head und zwei in der Basis. Weitere Schlitze versorgen die Bauteile mit ausreichend Luft.
Zwei mitgelieferte Omegabügel werden an der Unterseite der Basis ohne Hinzunahme von Werkzeug montiert – besonders überzeugend in Anbetracht der auftretenden dynamischen Kräfte, wenn die Matrix ihre Arbeit aufnimmt. In der Mitte des Bodens ist Platz für ein Sicherungsseil. Das Gerät ist somit für den stehenden und den hängenden Betrieb ausgelegt.

Handhabung (Menü)

Das mehrfarbige, sehr gut lesbare Menü-Display ist über vier Tasten bedienbar (Menü/ESC, Up, Down, Enter). Hier fängt der Komfort schon damit an, dass ihr das Display umkehren könnt, die Ausschaltzeit der Anzeige bestimmt und bei Bedarf für andere Veranstaltungsteilnehmer die Tasten sperrt. Neben den üblichen Eingabefunktionen wie DMX-Adresse, Mode, Kalibrierung und Invertierung der Achsen könnt ihr anstatt über die Tasten am Control-Panel jede wichtige Einstellung über RDM vornehmen.
Des Weiteren ist die Bewegungsgeschwindigkeit in vier Stufen anpassbar. Per „Auto, Low oder High“ lassen sich die Head-Lüfter regulieren und separat davon die Basislüfter sogar bis zu 50 Prozent herunterfahren. Wie für ADJ üblich, habt ihr die Möglichkeit, aus folgenden Dimmerkurven zu wählen: Standard, Stage, TV, Architectural oder Theater. Das im Menü zu findende „Panel CTRL“ ermöglicht das simple Fokussieren der Lampe ohne externe Ansteuerung.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Dotz 4.4 von vorn.
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