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So findest du deinen Künstlernamen

Es ist eine der schwierigsten Entscheidungen, die ein Artist zu treffen hat. Der richtige Künstlername. Egal ob Musiker, Künstlerin, Youtuber oder Streamer, in diesem Artikel erfährst du, wie du am besten zu deiner neuen Identität kommst.

Rabbit365, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Den richtigen Künstlernamen finden

Du bist neu in der Branche oder hast negative Erfahrung damit gemacht, deinen richtigen Namen zu verwenden? Dann stehst du nun vor einer großen Aufgabe. Denn den passenden Künstlernamen zu finden fällt den meisten nicht so leicht.

Wer braucht einen Künstlernamen?

Wurdest du schon mal auf der Straße angesprochen und dir war es unangenehm, dass du die Person nicht wieder erkannt hast? Vielleicht lag das aber gar nicht an dir, sondern daran, dass die Person dich nur aus dem Internet oder von der Bühne kannte. Wenn du einen Künstlernamen hast, hilft es dir, Privat und Öffentlich zu trennen. Im Allgemeinen kannst du damit die Findbarkeit deiner privaten Person eingrenzen und gegebenenfalls von deinen anderen Berufen trennen.

Der Künstlername ist Teil deiner Artist-Identität. Es ist eine gute Möglichkeit, deine Marke klarer zu kommunizieren. Oftmals ist dieser Name auch der erste Eindruck, noch bevor jemand deine Musik hört.

Ein Artist-Name ist auch dann sinnvoll, wenn dein Name schwer zu merken ist, du einen Allerweltsnamen hast, einen Namen, der nicht zum Storytelling deiner Musik passt oder international nicht funktioniert.

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Dein eigener Name als Künstlername?

Dennoch entscheiden sich viele Artists für den eigenen Namen als Künstlernamen. Natürlich hat das auch seine Vorteile, denn du kannst dich mit dem Namen identifizieren, du musst keinen Künstlernamen neu etablieren und deine Bekannten können nicht aus Versehen deinen richtigen Namen ausplappern. Berühmte Beispiele hierfür sind Dua Lipa und Udo Lindenberg.
Gerade in den Genres Jazz und Klassik, sowie Filmmusik nutzen viele Menschen ihre eigenen Namen. Auch viele Rockbands denken sich neben ihrem Bandnamen nicht zusätzlich noch einen persönlichen Künstlernamen aus.

Teile deines Namens nutzen

Eine sehr häufige Variante ist das Nutzen von Teilen des Namens. Das klingt immer noch authentisch, lässt aber nicht gleich auf deine Privatadresse schließen.
Berühmte Beispiele sind Rihanna (Robyn Rihanna Fenty), Cher (Cherilyn Sarkisian) oder Nico Santos (Nico Wellenbrink).

Der ganz neue Künstlername

Du möchtest einen Namen, der nicht an deinen Eigenen erinnert? Dann kannst du deiner Kreativität auch freien Lauf lassen. Inspiration kannst du dir von nahezu überall holen. Anfangen kannst du damit, Künstlernamen von berühmten und weniger berühmten Artists zu vergleichen.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass du mit deinem eigenen Namen so rumexperimentierst, bis du etwas passendes findest. Du kannst Buchstaben weglassen oder hinzufügen, Wörter verschmelzen, neu sortieren oder nur etwas von deinen Anfangsbuchstaben herleiten.

Hast du einen einprägsamen Spitznamen oder hat einer deiner Eltern einen passenden Familiennamen? Vielleicht könntest du es machen wie Katy Perry, die den Mädchennamen „Perry“ von ihrer Mutter übernommen hat. Katheryn Elizabeth Hudson hatte die Befürchtung sonst mit Schauspielerin Kate Hudson verwechselt zu werden.

Schreibe alle Ideen auf. Egal wie albern du sie am Anfang vielleicht finden magst. Wenn du eine Seite vollgeschrieben hast, kannst du anfangen Stück für Stück zu streichen. Wenn du nicht mehr weiter kommst ziehe auch Freunde, Familie oder auch eine KI zu rate.

Ein oder zwei Wörter?

Eine grundlegende Frage, die du dir stellen kannst, ist, ob du nur ein Wort als Namen wie zum Beispiel „Sting“ oder „Alligatoah“ oder ob ein Vor- und Nachname für dich Sinn ergibt wie zum Beispiel „Lady Gaga“ oder „Kaisa Rya“. Ein Vorteil der letzteren Variante könnte die Findbarkeit im Internet sein und dich etwas nahbarer wirken lassen. Gleichzeitig kann ein gut gewähltes Wort einen super „Punch-Effekt“ haben, dich als Kunstfigur beschreiben und besser auch als Band fungieren.

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Bau eine Zahl in deinen Künstlernamen ein

Gerade im Genre Rap kein untypisches Stilmittel. Reihe dich bei den Großen ein und baue Bindestriche oder Zahlen in deinen Namen ein. Berühmte Beispiele hierfür wären Jay-Z, 2Pac, 50Cent oder auch Maroon 5 (als Bandname).

Name ≠ Genre

Bist du wirklich zu 100% sicher, dass deine Musik in einem bestimmten Genre bleibt? Dann kannst du das Genre mit in deinen Namen einfließen lassen, so wie es Metallica oder Rammstein gemacht haben. Gerade zum Beginn einer Karriere empfiehlt es sich aber, offen für Entwicklung zu bleiben.

Finde deinen Künstlernamen im Punkto Individualität

Such in Spotify nach deinem Wunschnamen und checke, ob es nicht schon einige Artists gibt, die sich so nennen. Als nächstes solltest du auch die Verfügbarkeit auf den Sozialen Medien und einen Domaintest machen, sofern du eine Website haben möchtest. Ist der Name noch verfügbar, frage dich, ob er auch rechtlich sicher ist. Klingt er genauso wie eine berühmte Marke? Könnte man den Namen negativ interpretieren?

Du kannst sogar überlegen, deinen Namen beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke anzumelden, um dich langfristig zu schützen.

Checkliste für deinen Künstlernamen:

1) Fühlst du dich wohl?
2) Passt er zu meiner Artist-Identität?
3) Ist er einprägsam?
4) Kann man ihn gut lesen und schreiben?
5) Funktioniert er international?
6) Ist er individuell genug / rechtlich sicher?
7) Gibt es unerwünschte Doppeldeutung / Missinterpretation?
8) Ist der Name auf Social Media verfügbar?
9) Sieht er visuell gut aus?
10) Weckt er die gewünschten Emotionen?

Einen (neuen) Künstlernamen zu finden ist nicht immer eine einfache Angelegenheit. Deshalb empfiehlt es sich, die Entscheidung sorgfältig zu treffen, eine Nacht darüber zu schlafen und sich dann noch mal zu fragen: Bin das wirklich ich? Und fühle ich mich mit dem Namen wohl? Denn alles andere ist verhandelbar.


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