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Layer-Sounds für die DAW – die besten Plugins im Vergleich 2026

Layer-Sounds sind voller Magie. Konkret geht es um Soundscapes, Texturen oder Chords aus vielen einzelnen Klangschichten sowie um die klassischen Piano/Pad-Kreationen, wie der Workshop Layer-Sounds mit Transparenz zeigt.

Es geht um Stacks mit mindestens zwei Klangebenen. Nichts ist unmöglich: Grand Piano, Fender Rhodes, Filterpad, Arpeggio-Synth, Drumloop und Naturgeräusche als Soundkulisse? All dies lässt sich per Layer in eine Collage verpacken und am Keyboard anspielen.

Layer: Omnisphere.
Einen Spectrasonics Omnisphere 3 braucht man nicht mehr vorzustellen – schon bei einem Patch kombiniert er so einfach vier Layer.

Mit dem passenden Plugin läuft das Layering deutlich flüssiger, als wenn man mehrere Plugins in der DAW kombiniert. Platzhirsche wie Spectrasonics Omnisphere 2, VPS Avenger 2, refx Nexus 5, NI Kontakt, UVI Falcon oder Steinberg Halion bringen natürlich großes Potenzial fürs Layern mit. Es geht aber auch preiswerter und manchmal sogar etwas praktischer. Unsere Übersicht zeigt, wie.

Bonedo-Feature: https://www.bonedo.de/artikel/layer-sounds-mit-transparenz-workshop/

Bonedo-Test: https://www.bonedo.de/artikel/vengeance-sound-vps-avenger-2/ Bonedo-Test: https://www.bonedo.de/artikel/refx-nexus-5-test/

  • Layering-Technik – mehrere Ebenen kombinieren
  • Layer-Sounds – Fülle, Tiefe und Charakter erreichen 
  • PluginGuru Unify 2 – perfekte Universal-Lösung
  • Tracktion Theia – Budget-Tip für Pads und Collagen
  • Arturia Analog Lab Pro – V-Collection leicht spielbar
  • D16 Lush-2 – Roland SH-101 im XXL-Format
  • KV331 SynthMaster 3 – Multisynthese mit 16 Parts
  • Waldorf Microwave – klassisches PPG Layering
  • GForce OB-E: Oktaphonie mit Oberheim SEM
  • Korg Wavestate native: Wave-Sequencing und Sample-Power
  • Cherry Audio Trident Mk3: Vintage Synth Layering
  • Tracktion F.’em – vier FM-Layer für komplexes Sounddesign
  • Fazit – Layer-Sound für jeden Zweck

Was ist eigentlich ein Layer? – Layering-Technik kurz erklärt

Bei manchen Synthesizern wie etwa beim Synapse Audio Dune 3 lassen sich bereits Oszillatoren stacken. Unter „Layering“ versteht man jedoch das Kombinieren von zwei oder mehreren Sounds, Patches oder Presets. Idealerweise gibt es dafür einen klassischen Multimode oder ein Plugin, das „multitimbral” ausgerichtet ist.

Per Tastatur- und Dynamikzonen lassen sich die einzelnen Klänge dynamisch über die Tastatur verteilen. Pro Part stehen außerdem interne Effekte und einzelne Ausgänge für externes Routing zur Verfügung.

Layer: Plugins.
PluginGuru Unify 2 schichtet sogar beliebige Plugins – hier zum Beispiel ein dreifaches Layering mit Omnisphere, Wavestate und OB-E.

Wer Layer-Sounds lieber in Eigenregie erstellt, sollte zumindest diese drei einfachen Tipps beherzigen: 

  1. Nicht zu viele Ebenen verwenden – weniger ist mehr. 
  2. Mit EQ die Layer im Frequenzspektrum ausbalancieren. 
  3. Stereobreite und räumliche Staffelung der einzelnen Parts nutzen.

Wahrscheinlich könnt ihr es euch schon denken: Die CPU nimmt hier deutlich mehr Platz in Anspruch als bei Single-Patches. So mancher Rechner stößt da an sicher seine Grenzen.

Layer-Sounds – Fülle, Tiefe und Charakter erreichen

Leider bieten die allermeisten Software-Synths nur typische Single Patches wie Pads, Bässe, Pianos oder auch Effektsounds. Bei Layer-Sounds geht es direkt ins Volle. Wie das in der Praxis klingt, zeigt unsere Auswahl verschiedener Plugins. Im Layer-Demo mit drei Parts hört ihr einen Mix aus Arpeggio-Bass, Voice-Pad und Piano. Zuerst erklingt der komplette Layer-Sound und anschließend die einzelnen Parts. Übrigens ist das Layering nicht auf Keyboardsounds beschränkt. Auch bei den Drums nutzt man diese Technik, so wie bei der Kick Drum oder dem generellen Drum Layering. Mehr dazu im Feature Die besten Kick Drum VSTs.

Bondeo-Feature: https://www.bonedo.de/artikel/die-besten-kick-drum-vsts-bassdrum-plugins-im-ueberblick/

A01_Layer_Sound_DemoLayer3Parts.wav

A02_Layer_Sound_AnalogDrone.wav

A03_Layer_Sound_Waveseq_Pad.wav

A04_Layer_Sound_FM_Layer.wav

A05_Layer_Sound_VintageSynth.wav

A06_Layer_Sound_PadNatureFX.wav

A07_Layer_Sound_GrooveArr.wav

Layer-Demo mit drei Parts

Analog Drone

Wavesequencing Pad

FM Layer

Vintage Synth

Pad mit Ambience

Groove Layer

PluginGuru Unify 2 – die perfekte Universallösung

Ein vorbildliches Multi-Host-Plugin ohne Alternativen: PluginGuru Unify 2 besticht mit echter Layering-Power. In einem Unify-Patch lassen sich mehrere Instrument-Plugins, Audio- und MIDI-Effekte laden und beliebig kombinieren.

Layer-Sound: Unifiy.
Das Konzept von PluginGuru Unify ist fürs ausgiebige Stacken mit allen Plugins einfach perfekt. 

Von einigen Software-Synths gibt es bereits „Unified“ Libraries, die ihr direkt als Layer aufrufen könnt (Arturia, Cherry Audio, GForce, U-He etc.).

Im Grunde lässt sich jedes beliebige Plugin in PluginGuru Unify 2 integrieren. Alternativ oder zusätzlich könnt ihr die internen Sounds und Effekte von Unify 2 verwenden.

Wer ambitioniertes Layering betreibt, kommt an Unify nicht vorbei – ein Must-have für Arrangeure und Producer.

Preis: 149 USD

Tracktion Theia – Budget-Tipp für Pads und Collagen

Bei Tracktion Theia handelt es sich um die preisgünstige Player-Variante des modularen Synthesizers Hyperion. Die Patches beider Plugins sind also zu 100 Prozent kompatibel. Mit dem Sound Layers Editor von Theia sind ein paar klangliche Eingriffe möglich und auch der Arpeggiator lässt sich verändern.

Layer-Sound: Tracktion Theia.
Gute Preset-Library, einfache Bedienung und sehr günstig: Tracktion Theia für fertige Synth-Layer.

Meistens arbeitet man mit den Macro-Reglern auf der minimalistisch gehaltenen Benutzeroberfläche. Die Factory Library enthält rund 600 Presets. Darunter finden sich viele interessante Layer-Kreationen im Vintage-Style. So richtig analog klingt das Plugin nicht – für weit unter 100 Euro trotzdem ein guter Deal!

Preis: 65 USD

Arturia Analog Lab Pro – V-Collection in leicht spielbar

Das Instrument-Host-Plugin Arturia Analog Pro ist die Quintessenz der großen V-Collection des französischen Herstellers. Immerhin lassen sich hier zwei virtuelle Instrumente als Multi-Presets layern oder splitten.

Layer-Sound: Arturia Analog Lab Pro.
Für die Live-Performance bringt Arturias Analog Lab zwei Layer-Presets mit – ein sehr umfangreicher und qualitativ hochwertiger Player.

Dabei hat man Zugriff auf über 2.000 Presets aus allen Instrumenten der V-Collection und denen von Pigments. Arturia Analog Lab Pro unterstützt im Stage-Modus die Live-Performance mit den eigenen Controller-Keyboards KeyLab, MiniLab und KeyStep. Wer Sounds fürs Layering intensiver programmieren möchte, kommt an der V-Collection kaum vorbei.

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Arturia Analog Lab Pro Download
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Kundenbewertung:
(45)

Preis: 189 Euro

D16 Group Lush-2 – Roland SH-101 im XXL-Format

Der Lush-2 von D16 Group basiert auf dem legendären Analog-Synth Roland SH-101 und bringt ihn in einer stark erweiterten Version zurück. Kernstück ist die achtfache Multilayer-Architektur: Jeder Layer besteht aus einem virtuell-analogen Synthesizer mit bis zu 32 Stimmen.

Layer-Sound: D16 Group Lush 2.
Mit der SH-101-Emulation von D16 Group lassen sich klassische Synthesizer-Patches kreativ layern.

Wer hiermit eigene Layer programmieren will, muss sich erst einarbeiten – und auch die hohe CPU-Last berücksichtigen. Im Preset-Browser befinden sich über 1.600 ansprechende Sounds. Man bekommt überraschend viel – warme und technoide Pads, aber auch Groove-Layer aus Bass, Synth und Drums.

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D16 Group Lush-2 Download
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Kundenbewertung:
(1)

Preis: 169 Euro

KV331 Audio SynthMaster 3 – Multi-Synthese mit 16 Parts

Eine fähige Multi-Synthese-Engine inklusive Granular-Oszillator bietet KV331 Audio SynthMaster 3 – und da mit einem fast schon rekordverdächtigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei diesem Flaggschiff-Plugin stehen bis zu 16 Parts inklusive Sequenzer zur Verfügung. Sie lassen sich Presets aus zahlreichen Expansion Packs füllen.

Layer-Sound: KV331 Audio SynthMaster 3.
Bis zu 16 Parts und eine riesige Preset-Library machen den SynthMaster 3 ideal fürs Sound-Layering.

Ambitionierte User können natürlich auch seine eigenen Sounds designen und dazu beliebige Samples importieren oder Wavetables nutzen. Als Schwachstelle entpuppt sich das interne Effektsystem mit eher durchschnittlicher Qualität. Für EDM-orientierte Producer ist der SynthMaster 3 eine gute Wahl.

Preis: 99 USD

Waldorf Microwave 1 – klassisches PPG Layering

Mit klassischer Wavetable-Synthese à la PPG Wave verwandelt sich der Waldorf Microwave 1 in ein Layer-Instrument. Dank achtfachem Layering eröffnen sich kreative Optionen. Für eindrucksvolle Collagen muss hier man aber schon ein wenig tricksen: Die Klänge sind sehr speziell, es gibt keine internen Effekte und leider nur acht Stimmen.

Layer-Sound: Waldorf Microwave.
Keine typischen Kandidaten fürs Sound-Layering und dennoch ein Versuch wert: die Wavetable-Synthesizer von Waldorf.

Waldorf hat aber noch weitere multitimbrale Wavetable-Plugins im Programm – wie zum Beispiel das 16-fach-multitimbrale Waldorf Blofeld Plugin. Das Layering fordert die User hier trotz interner Effekte und vieler Presets aber immer noch heraus.

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Waldorf Microwave 1 Download
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Kundenbewertung:
(10)

Preis: 165 Euro

GForce OB-E: Oktaphonie mit Oberheim SEM

Schon in den 1970er-Jahren keimte in Tom Oberheim die Idee, sein Synthesizer Expander Module (SEM) zu verachtfachen – und so das Layering mit einem Analog-Synthesizer möglich zu machen. 1977 verwirklichte er die Idee im beeindruckenden Oberheim Eight Voice, der über acht einzelne Stimmen verfügte.

Layer-Sound: GForce OB-E.
Multitimbrale Klanglandschaften à la Tom Oberheim finden sich im GForce OB-E wieder. 

Mit dem OB-E emuliert GForce das Urgestein fast perfekt und stellt auch noch über 700 Factory Presets zur Verfügung. Diese exzellente Vintage-Qualität hat natürlich ihren Preis – regulär kostet OB-E 199 Euro. Für Budgetbewusste Synthesizer-Fans ist der Cherry Audio Eight-Voice-Synthesizer für nur 39 Euro eine Alternative.

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GForce OB-E Download
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Kundenbewertung:
(6)

Preis: 199 Euro

Korg Wavestate native: Wave-Sequencing und Sample-Power

Das Plugin des Korg Wavestate MKII ist für Soundcollagen aus mehreren Klangprogrammen prädestiniert. Tatsächlich bietet dieser enorm beliebte Wave-Sequencing-Synthesizer vier separate Layer für jeweils eigene Programme inklusive User-Samples, Effekten und Arpeggiator.

Layer-Sound: Korg Wavestate native.
Als Keyboardversion oder Plugin: Korg Wavestate ist ein Traum für geschichtete Soundcollagen.

Wer sich nicht auf die Programmierung einlassen möchte, findet hier eine Menge kommerzieller Soundpacks. Für sphärische Motion-Pads/Synths ist Korg Wavestate native ein klarer Tipp. Eine gute Alternative fürs Layering findet sich mit dem neueren Korg multi/poly native.

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Korg Wavestate MkII
Korg Wavestate MkII
Kundenbewertung:
(10)

Preis: 199 USD

Cherry Audio Trident Mk3: Vintage Synth Layering

Cherry Audio Trident Mk3 ermöglicht Keyboard-Layering im Vintage-Stil. Drei Sektionen – Synthesizer, Brass und Strings – erinnern hier an den originalen Korg Trident. Hinzu kommen umfangreiche Effekte, zwei Arpeggiatoren und ein Dual-Sequenzer. Über 370 Factory Presets zeigen eindrucksvoll, was möglich ist – besonders in den Kategorien Layers, Motion und Splits entfaltet die Emulation des Korg Tridents ihr volles Potenzial. Hier gibt’s eine echte Rarität für wenig Geld.

Layer-Sound: Cherry Audio Trident Mk3.
Keyboard Layering der alten Schule: Cherry Audio macht es mit dem Trident Mk3 möglich.
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Cherry Audio Trident Mk3 Download
Cherry Audio Trident Mk3 Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Preis: 69 Euro

Tracktion F.’em – vier FM-Layer für komplexes Sounddesign

Auch mit FM-Synthese ist Layering möglich – und das mit Sounds, die klanglich einmalig sind. Der Tracktion F.’em steht für komplexes Sounddesign mit vier Layern. Er bietet insgesamt elf Operatoren inklusive zweier Sample-Module mit WAV-Import und einem Noise-Modul. Pro Layer sieht das Plugin vier Effekt-Slots und einen Arpeggiator vor.

Layer-Sound: Tracktion F.'em.
Der Spezialist für Spezialsten: Tracktion F.’em fordert mit seinen vier FM-Layern selbst Programmierer heraus.

Das Filtermodul mit 17 Typen und die Modulationsmatrix mit 200 Slots pro Layer erweitern die klangliche Flexibilität nochmal deutlich. In Tracktion F.’em steckt ein echtes Modulationsmonster, das selbst vor Linux nicht zurückschreckt.

Preis: 179 USD

Tracktion F.’em Test Artikelbild
Tracktion F.’em Test

Freeware Plug-ins der Woche am Freeware Sonntag: der polyphone Synth Sawsage Lite, das Saturation-Monster DirtyPumper und der große Sampler Grace.

01.07.2022
4 / 5
4 / 5

Fazit – Layer-Sound für jeden Zweck

Wer seine Plugins kombinieren und dadurch kreative Layer-Sounds erstellen möchte, bekommt mit PluginGuru Unify 2 die perfekte Universallösung. Den zweiten Platz auf unserer Empfehlungsliste teilen sich gleich drei Plugins: der Korg Wavestate native beziehungsweise der Korg multi/poly native sowie Arturia Analog Lab Pro und der KV331 SynthMaster 3. 

Danach geht es etwas spezieller weiter. Wer auf Vintage-Synths steht, greift zum GForce OB-E oder zum Cherry Audio Trident Mk3, während Freunde klassischer Wavetable-Synthese den Waldorf Microwave 1 ausprobieren sollten. Mit dem D16 Lush-2 bekommt der Roland SH-101 eine neue Rolle als Groove-Layer-Plugin, und wer sich gerne in akrobatischer Synthese austobt, findet im Tracktion F.’em reichlich Spielraum. Für sparsame User ist der Tracktion Theia ein guter Tipp!

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