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J. Rockett Audio Designs Rockaway Archer Overdrive Test

Der J. Rockett Rockaway Archer Overdrive basiert auf dem Archer Overdrive des US Effektpedal-Spezialisten J. Rockett Audio Designs und wurde in zusammen mit Steve Stevens entwickelt, dem Billy Idol-Gitarristen, der in der Szene einen schon fast legendären Namen genießt.

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Sein hoher Anspruch an die Qualität seiner Sounds stand für ihn bei der Zusammenarbeit mit Chris van Tassel von J. Rockett im Vordergrund und das Resultat ist ein originelles Overdrive-Pedal mit einem integrierten grafischen 6-Band EQ.

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Details

Optik/Verarbeitung:

Die beiden Gründer von J. Rockett Audio Designs, Chris Van Tassel und Jay Rockett, können auf eine lange Erfahrung in der Recording-Industrie und auch als Session Musiker zurückgreifen. Ein Grund, weshalb sie bei ihrer Herangehensweise an die Konstruktion ihrer Pedale sehr genaue Vorstellungen davon davon haben, was in einem professionellen Umfeld gefragt ist. Ich habe bereits einige Pedale der US-Pedalschmiede getestet und konnte ich mich von den hohen Ansprüchen, die sich die beiden gesetzt haben, durchweg überzeugen.
Der Rockaway Archer Overdrive basiert, wie bereits erwähnt, auf dem schon länger erhältlichen Archer Overdrive aus der Q-Serie. Geliefert wird das Pedal in einem weißen Pappkarton, in dem sich außerdem noch ein Firmenaufkleber befindet. Weitere Hintergrundinformationen lassen sich auf der Hersteller-Website einsehen.
Das 60 x 42 x 102 mm (BxHxT) kleine und 433 Gramm schwere Pedal steckt in einem ultra-robusten Metallgehäuse und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Aufgrund seiner kleineren Abmessungen im Vergleich zu einem Standard-Boss-Pedal beansprucht es etwas weniger Platz und sollte auch auf den meist chronisch überladenen Pedalboards noch ein Plätzchen finden.

Fotostrecke: 3 Bilder Der J. Rockett Rockaway Archer Overdrive ist in Zusammenarbeit mit Steve Stevens entstanden,…

Alle Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite, dazu gehören Ein- und Ausgangsbuchsen sowie der Anschluss für ein Standard-9-Volt-Gleichstromnetzteil, das nicht Teil des Lieferumfangs ist. Intern wird die Spannung auf 18 Volt verdoppelt, was bekanntlich für mehr Headroom sorgt. Batteriebetrieb ist nicht möglich, wovon ich mich überzeugen konnte, nachdem ich die vier kleinen Schrauben entfernt und in das tadellos und ausgesprochen sauber gefertigte Innenleben geschaut hatte. Die Unterseite ist übrigens blitzblank, von Gummifüßchen oder ähnlichem keine Spur – leider auch nicht im Karton. Ob man sie nun benötigt oder nicht, sollte jedem selbst überlassen bleiben, aber sie sollten auf jeden Fall beiliegen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Stirnseite des Pedals beherbergt Ein- und Ausgangsbuchsen des Pedals,…

Die Oberseite des in den USA gefertigten Pedals beheimatet zwei samtig laufende Regler mit Metallknöpfen für Volume und Gain. Den Rest der vorderen Hälfte nehmen sechs Schieberegler ein, die zusammen einen grafischen 6-Band-Equalizer bilden und von links nach rechts folgende Frequenzen beeinflussen:
100 Hz, 200Hz , 400 Hz, 800 Hz, 1,6 kHz, 3,2 kHz.
Jedes Band kann bis zu 18 dB angehoben oder abgesenkt werden und besitzt eine Mittenrasterung, sehr gut! Wird das Rockaway Archer Pedal mithilfe des stabilen Metallfußschalters aus seinem True-Bypass-Schlummer gerissen, leuchten grüne LEDs auf allen sechs Schiebereglern und zeigen so auch in der tiefsten Dunkelheit die Stellung des EQs.

Fotostrecke: 4 Bilder Auf der Oberseite finden sich alle Regler für Overdrive und Equalizer.

Alles in allem ist die Verarbeitung des Pedals auf absolutem Top-Niveau und ich kann bis auf die fehlenden Gummifüßchen keinen einzigen Kritikpunkt finden.

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Praxis

Sound:

Ich parke das Pedal vor meinem Marshall JVM 410 Topteil, das eine 2 x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern antreibt und nehme diese mit einem Shure SM57 ab.
Los geht es mit dem Amp im cleanen Kanal ohne Pedal, als Gitarre kommt eine Gibson Les Paul zum Einsatz.

Audio Samples
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Marshall JVM 410 Cleankanal ohne Pedal

Jetzt aktiviere ich den Rockaway Archer und positioniere alle Regler in der Mittelstellung.

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Alle Regler in Mittelstellung

Heraus kommt ein trockener Crunchsound mit einer gehörigen Portion Punch. Insgesamt klingt das Pedal ausgesprochen britisch und gefällt mir auf Anhieb sehr gut.
Für das folgende Audiofile bewege ich den Gain-Regler pro Durchgang in folgende Positionen: Linksanschlag, 9, 12, 15, Maximalstellung.

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Gain: Min -> 9/12/15 Uhr -> Max.
Das Rockaway Archer Overdrive überzeugt mit transparenten, durchsetzungfähigen Sounds von Clean-Boost bis Rock-Crunch.
Das Rockaway Archer Overdrive überzeugt mit transparenten, durchsetzungfähigen Sounds von Clean-Boost bis Rock-Crunch.

Das Rockaway Archer Pedal ist in der Lage, vom dreckigen Clean bis zum breiten Brett sämtliche Schattierungen abzubilden, wobei der Sound durchsichtig bleibt und sich die Attacks vorbildlich durchsetzen. So behalten Riffs auch bei hohen Gainsettings ihre Kontur.
Das Klangbild fokussiert eher im oberen Mittenbereich, was ein typisches Steve-Stevens-Merkmal ist, und für hohe Durchsetzungskraft sorgt. Der Sound bleibt trotzdem fett und breit.
Ich wiederhole die Prozedur nun mit dem Volume-Regler, starte aber in der Mittelstellung, den nächsten Durchgang dann in der 15-Uhr-Stellung und zum Schluss ist die Maximalposition zu hören. Der Gain-Regler verweilt in der Minimalstellung.

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Volume-Regler: 12 Uhr / 15 Uhr / Max.

Auch als Booster macht das Rockaway Archer eine hervorragende Figur und kitzelt die Vorstufenröhren zu einem tollen Sound, der noch dazu mit einer sehr guten Kompression aufwarten kann. Auch hier stehen die Attacks im Vordergrund, die aber immer absolut natürlich und nie vordergründig aus den Speaker treten.
Es folgt ein Beispiel, bei dem ich den Equalizer verwende. Die 100 Hz und 200 Hz Bänder habe ich um ca. 8 dB gepusht, 400 Hz und 800 Hz um ca. 8dB abgesenkt, und 1,6 kHz und 3,2 khz um ca. 8dB angehoben. Der Gain-Regler zeigt auf 15 Uhr, Volume auf die Mittelposition.

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Overdrive mit EQ, Gain 15 Uhr, Volume 12 Uhr

Auch hier überzeugt das Pedal mit einem staubtrockenen und mittenbetonten Rocksound, der wirklich Spaß macht und zum Losrocken animiert. Riffs gehen wie von selbst von der Hand, der Rockaway Archer besitzt alle Ingredienzien für einen dreckigen Crunch, wie man ihn von Steve Stevens gewohnt ist, beeindruckend!
Die letzen beiden Beispiele haben dieselbe Einstellung, erst ist die Les Paul, danach eine Tele zu hören.
Die Einstellung am Pedal ist wie folgt: Gain zeigt auf 15 Uhr, die unteren vier Bänder habe ich um ca. 8 dB abgesenkt, 1,6 kHz und 3,3 kHz dafür angehoben.

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Les Paul: Gain 15 Uhr mit EQ Tele: Gain 15 Uhr mit EQ

Trotz des saftigen Gains werden Akkorde sauber dargestellt und auch der etwas ausgedünnte Mittenbereich hindert das Pedal nicht daran, durchsetzungsfähige Crunchsounds zu produzieren. Auch die Telecaster mit ihren charakteristischen Attacks wird sehr schön wiedergegeben und kann wie die Les Paul mit einem breiten Rock-Crunch aufwarten. Wie sauber die Anschläge jeweils dargestellt werden, hört man besonders gut im zweiten Teil des letzen Audiofiles. Eine wahre Freude, mit dem Rockaway Archer Achtel zu spielen!

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Fazit

Freunde des klassischen Rocksounds, für den Steve Stevens bekannt ist, dürften mit dem Rockaway Archer Overdrive mehr als glücklich werden. Neben einer Verarbeitung auf höchstem Niveau zeigt sich das Pedal dank seiner Klangregelung auch ausgesprochen flexibel, ohne jedoch den fantastischen Grundsound zu sehr zu verbiegen. Das in den USA gefertigte Pedal ist zwar nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber definitiv jeden Cent wert. Der Gitarrist erhält hier ein professionelles Tool, das sich in unterschiedlichen Musikgenres ganz hervorragend in Szene setzt.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • extrem flexibel dank EQ
  • transparenter, durchsetzungfähiger Sound
  • variabel von Clean-Boost bis Rock-Crunch
  • exzellente Signalbehandlung
Contra
  • keins
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J. Rockett Audio Designs Rockaway Archer Overdrive Test
Für 264,00€ bei
Der J. Rockett Rockaway Archer Overdrive mit integriertem Equalizer liefert flexible klassische Rocksounds und ist jeden Cent wert.
Der J. Rockett Rockaway Archer Overdrive mit integriertem Equalizer liefert flexible klassische Rocksounds und ist jeden Cent wert.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: J Rockett Audio
  • Bezeichnung: Rockaway Archer
  • Effekt-Typ: Overdrive / EQ
  • Herstellungsland: USA
  • Anschlüsse: In/Out, Netzteilbuchse
  • Regler: Volume, Gain, grafischer 6-Band EQ
  • Stromversorgung: 9V Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 30 mA
  • Batteriebetrieb: Nein
  • True Bypass: Ja
  • Besonderheiten: Spannung wird intern auf 18 Volt angehoben
  • Abmessungen: 60 mm x 42 mm x 102 mm (B x H x T)
  • Gewicht: 433 Gramm
  • Ladenpreis: 299,00 Euro (Oktober 2017)
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