Anzeige

Beetronics Whoctahell Test

Das Beetronics Whoctahell Fuzz-Oktaver-Pedal der kalifornischen Pedalspezialisten bereichert den Markt um ein optisch sehr exquisit designtes und eigenständiges Pedal, das ein Fuzz und einen Oktaver beinhaltet. Letzterer kann wahlweise eine oder zwei Oktaven nach unten arbeiten und die Belegung mit zwei Fußschaltern erlaubt auch den Fuzz-Betrieb ohne Oktavereffekt.

Beetronics_Whocta_Hell_TEST


Da alle Beetronic-Pedale wahre Hingucker sind und allesamt in Handarbeit gefertigt werden, rangieren sie preislich natürlich eher im Boutique-Sektor, genießen jedoch inzwischen in Insiderkreisen einen guten Ruf.
Ob der Whoctahell klanglich das halten kann, was das Design verspricht, wird euch der folgende Test offenbaren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Gehäuse/Optik

Der Beetronics Whoctahell präsentiert sich in einem Metallgehäuse mit den Maßen 13,8 x 10,6 x 7,1cm, das nicht rechtwinklig ist, sondern sich nach hinten dem Spieler entgegenneigt. Eine knallrote, künstlich gealterte Optik schmeichelt dem Gehäuse und gibt dem Pedal einen eigenständigen und typischen Vintage-Industrial-Look.

Fotostrecke: 3 Bilder Der kalifornische Pedalspezialist Beetronics bringt mit dem Whoctahell eine Kombination von Fuzz und Octaver auf den Markt.

Die Oberseite offenbart die meisten Bedienelemente, darunter ein Chickenhead-Poti und ein Regler im Jumbo-Format, sowie ein zweifacher Kippschalter und zwei Fußtaster. An der rechten Außenseite leuchtet eine LED je nach Betriebszustand (Bypass On /Off und Octaver On/Off) entweder rot oder blau, daneben warten Mastervolume-Knopf und Eingangsbuchse. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigt sich ein Anschluss für ein optional erhältliches 9V-Netzteil und der Ausgang.
Das Chassis lässt sich durch die vier Inbusschrauben zwar öffnen, was Einblicke in das Pedal-Innenleben offenbart, allerdings ist ein Batteriebetrieb beim Whoctahell nicht vorgesehen. An der Unterseite findet man lediglich vier Gummifüße, die Rutsch- und Kratzsicherheit gewähren.

Fotostrecke: 4 Bilder Die rechte Gehäuseseite ist mit der Eingangsbuchse, einem Master-Volume-Regler und…

Das gesamte Pedal wirkt extrem wertig und robust und legt mit 600 Gramm auch ein ordentliches Gewicht in die Waagschale. Die Optik ist, wie bereits erwähnt, sehr liebevoll designt.
Zum Lieferumfang gehören ein kleines Manual sowie ein Prospekt und Sticker.

Bedienung

Die beiden Potiknöpfe auf der Oberseite erlauben eine separate Regelung der Verzerr- und Oktaver-Lautstärke. Der Jumboknopf, der mit Hell tituliert ist, kümmert sich dabei um den Overdrive/Fuzz-Ton, wohingegen der Whocta-Chickenhead den Level des Oktavers bestimmt.

Fotostrecke: 4 Bilder Zwei Potis, ein Mini-Kippschalter und zwei stabile Fußtaster sind auf der Oberseite montiert.

Der Kippschalter ermöglicht die Oktavierung des Signals nach unten, in der oberen Schalterposition um eine, in der unteren sogar um zwei Oktaven. Der Regler an der rechten Außenseite dient als Master-Volume und erlaubt im Verbund mit den beiden Effektreglern eine feine Nuancierung der Pegel.
Zwei Fußschalter wurden dem Pedal angedacht. Rechts außen befindet sich der On-Off-Schalter, dessen Betätigung durch ein rotes Leuchten der LED quittiert wird. Der Oktavereffekt lässt sich separat aktivieren und die LED leuchtet blau. Übrigens “merkt” sich das Pedal die Aktivierung des Oktavers, sodass vom Bypass direkt in die Oktaver/Fuzz-Kombination geschaltet werden kann. Der Whoctahell kommt übrigens mit einem True Bypass.

Anzeige

Praxis

Für die Soundfiles kommt ein cleaner Amp zum Einsatz und ich nehme das 2 x 12″ V30 Cabinet mit einem SM57 ab.
Zunächst zum reinen Fuzzsound. Viele Regelmöglichkeiten hat man nicht, da der Hell-Regler keinen Einfluss auf das Gain, sondern lediglich auf die Lautstärke hat. Dennoch bekommt man einen moderaten und leicht kaputten Fuzzsound, der nicht allzu harsch und übertrieben wirkt.

Audio Samples
0:00
Fuzz only
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
15:0012:00

Nun aktiviere ich den Octaver. Das ganze Pedal ist tendenziell eher für leicht “kaputte” und Lo-Fi-Sounds ausgelegt. Ein blitzsauberer Oktaver mit perfektem Tracking ist hier also nicht zu erwarten und das Pedal richtet sich eher an Soundtüftler, die eigenständige Vintage-Analogsounds suchen. Das Signal ist hier zwei Oktaven nach unten versetzt und der Fuzz ist ebenfalls in Betrieb.

Audio Samples
0:00
Fuzz und 2 Oktaven abwärts
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
9:0011:0012:002 DownOn

Nun setze ich den Fuzz auf nur eine tiefere Oktave. Der Grundsound bleibt erhalten und auch hier erhält man charmante analoge Effektsounds:

Audio Samples
0:00
Fuzz und 1 Oktave abwärts
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
9:0011:0012:001 DownOn
Der Beetronics Whoctahell generiert einen angenehmen Fuzzsound und in Verbindung mit dem Octaver abgedrehte LoFi-Sounds.
Der Beetronics Whoctahell generiert einen angenehmen Fuzzsound und in Verbindung mit dem Octaver abgedrehte LoFi-Sounds.

Richtig böse wird es, wenn ich den Zerrpegel deutlich über den Oktaver-Level setze. Dass ich hier nicht nur monophon, sondern auch Akkord spiele, stört den Whoctahell nicht weiter. Er gibt meine Akkorde sauber einstimmig oktaviert wieder, das heißt, die Arbeitsweise ist nicht polyphon.

Audio Samples
0:00
Fuzz und Oktaver Maximal Gain
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
11:00Max.12:001 DownOn

Völlig abgedrehte Synthie-Sounds erhält man, wenn man den Oktaver alleine arbeiten lässt. Dazu setze ich den Hell-Regler auf die 0-Stellung. Der Pressetext wirbt mit den “Super Mario Sounds”, und darum möchte ich es mir nicht nehmen lassen, ein bekanntes Thema daraus abzukupfern. Hier hört ihr einen reinen Oktaversound, der an einen 8 Bit Lo-Fi Bass-Synthie erinnert:

Audio Samples
0:00
Synthi Sound ohne Fuzz
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
12:0012:001 DownOn

Im Folgebeispiel ist der Oktaver einen Hauch lauter gesetzt als der Fuzz und erlaubt dadurch auch angenehm “zerstörte” Synthsounds.

Audio Samples
0:00
Synthi Sound mit Fuzz
WhoctaHellMasterOctaveOctave On/Off
12:0010:0012:002 DownOn
Anzeige

Fazit

Der Beetronics Whoctahell ist definitiv ein sehr hochwertiges und eigenwilliges Pedal für Musiker, die ganz spezielle Sounds suchen und wissen, was sie wollen. Das Pedal ist sicherlich kein Brot-und-Butter-Fuzz und auch der Oktaver arbeitet sehr eigen. Sauber oktavierte Lines will er garnicht wiedergeben, sondern seine Kernkompetenz sind abgedrehte Lo-Fi und synth-artige Sounds. Die kommen jedoch so überzeugend und charmant, dass man dem Pedal dafür nur seine Hochachtung aussprechen kann. Freunde von flexiblen Fuzz- und Oktaversounds werden hier nicht auf ihre Kosten kommen, aber Soundtüftler, Indiemusiker und Analog/Lo-Fi-Fans erhalten hier ein exquisit designtes und hervorragend konstruiertes Pedal.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • angenehmer Fuzzsound
  • abgedrehte Lo-Fi-Sounds
  • robuste Verarbeitung
  • eigenständiges Design
Contra
  • keins
Artikelbild
Beetronics Whoctahell Test
Für 247,00€ bei
Die Kernkompetenz des Beetronics Whoctahell sind abgedrehte Lo-Fi und synthartige Sounds, ideal für Soundtüftler, Indiemusiker und Analog/Lo-Fi-Fans.
Die Kernkompetenz des Beetronics Whoctahell sind abgedrehte Lo-Fi und synthartige Sounds, ideal für Soundtüftler, Indiemusiker und Analog/Lo-Fi-Fans.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Beetronics
  • Name: Whoctahell
  • Typ: Fuzz/Oktaver
  • Herstellungsland: USA
  • Regler: Fuzz-Volume, Oktaver-Volume, Master-Volume
  • Schalter: Oktaver On/Off, True Bypass On/Off, 1 – 2 Oktaven nach unten
  • Anschlüsse: In, Out, Netzteil
  • Stromversorgung: 9V DC Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Batteriebetrieb: nicht vorgesehen
  • Maße (L x B x H): 13,8 x 10,6 x 7,1cm
  • Gewicht: 0,6 kg
  • Ladenpreis: 279,00 Euro (Juli 2018)
Hot or Not
?
Beetronics_Whocta_Hell_005FIN Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Fender American Professional Classic Telecaster | Classic Sounds with Modern Feel | Sound Demo
  • Country Rock Riffing with the American Professional Classic Telecaster!
  • Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC | NOT a Reissue! | Sound Demo