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Meinl CAJ3SU-M Traditional String Cajon Test

Aktuell sind auf Meinls Website sage und schreibe 77 verschiedene Cajónes aufgelistet, die freilich nicht alle im selben Werk nach dem gleichen Bauplan gebaut werden. So kommt das Traditional String Cajon mit Striped Umber Schlagfläche aus thailändischer Fertigung und wird – wie dem Namen schon zu entnehmen ist – mit Gitarrensaiten zum Rascheln gebracht. 

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Mit seiner ansprechenden Schlagfläche mit Striped Umber Furnier und einer gepolsterten Sitzfläche zieht das Meinl Traditional String Cajon die Blicke rasch auf sich. Da Äußerlichkeiten aber bekanntlich nicht alles sind, hat bonedo wieder einmal ganz genau hingeschaut. 

Details

Die nackten Fakten auf dem Papier wecken bei mir schonmal recht hohe Erwartungen an das zum Test eingeflogene Cajón. Neugierig mache ich mich also daran, die Kiste auszupacken und auf den Prüfstand zu stellen.
Beim ersten näheren Betrachten macht sich etwas Ernüchterung breit: Die – mit zweieinhalb Millimetern ziemlich dünne – Mahagoni-Schlagfläche wirkt dank des Striped Umber Furniers zwar sehr edel, ist an den Übergängen zum Korpus jedoch nicht besonders sorgfältig geschliffen. Auch schief eingedrehte Schrauben, die die Frontplatte am 50 x 30 x 30 Zentimeter messenden Gummibaum-Korpus halten, vermitteln eher den Eindruck, als wäre die Fertigung etwas lieblos vonstatten gegangen. Immerhin bringt es die dreilagige Rückwand auf dreieinhalb Millimeter, die fünflagigen Seitenwände und Böden auf neun Millimeter Stärke.

Fotostrecke: 4 Bilder Einladend und edel wirken Sitzpolster und Schlagfläche, doch …

Im Inneren, wo ich nach etwas Sucherei auch einen kleinen Aufkleber mit dem Hinweis „Made in Thailand“ gefunden habe, sorgen zwei V-förmig gespannte Gitarrensaiten für den Rascheleffekt. Diese sind unten an einer Traverse befestigt und können mittels Inbusschrauben unter dem Cajón gespannt werden. Der dafür benötigte Sechskant-Schlüssel steckt – immer griffbereit – in einer senkrechten Strebe vor der Schlagfläche. Für den Komfort wurde ein Schaumstoffpolster auf die Sitzfläche geklebt, und vier ungewöhnlich große Gummifüße sorgen für Standfestigkeit.

Fotostrecke: 4 Bilder Zwei jeweils V-förmig gespannte Gitarrensaiten sorgen für den Snare-Effekt.

Nun wird es aber höchste Zeit, die Kiste auf Klang und Spielgefühl abzuklopfen, denn letztlich sind das die entscheidenden Faktoren, die am Ende auch kleine äußere Mängel relativieren können.

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