Ibanez SRMS720-BCM Test

Ich freue mich immer, wenn ich einen Bass aus der Ibanez Bass Workshop-Serie zum Test bekomme. Diese Serie steht nämlich bekanntlich für innovative Entwicklungen und spezielle Bassmodelle, die immer inspirierend wirken und zu neuen Ideen anregen können – wer seinen musikalischen Horizont erweitern will, findet hier vielleicht genau das richtige Instrument! Ein aktueller Neuzugang der Bass Workshop-Serie ist der Ibanez SRMS720-BCM, der aufgrund seiner Fanned-Frets-Bauweise verschiedene Mensurlängen besitzt und mit den hochgelobten Fluence-Tonabnehmern aus dem Hause Fishman ausgestattet ist. Welche Besonderheiten der Multiscale-Viersaiter sonst noch zu bieten hat und wie er sich klanglich schlägt, könnt ihr in diesem Test nachlesen und hören.

Ibanez SRMS720 BCM
Modern und edel: Der Ibanez SRMS720-BCM im ausgiebigen Test

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Mehr Informationen

Ibanez SRMS720-BCM – das Wichtigste in Kürze

  • Multiscale-Viersaiter
  • Mensur: 34,5“-33,5“
  • Okoume-Korpus
  • fünfteiliger Ahorn/Walnuss-Hals mit Panga Panga Griffbrett
  • 2 Fishman Fluence Tonabnehmer
  • Fishman 3-Band-EQ mit Singlecoil-Mode-Schalter (push/pull) und drei Voices (Presets)

Erster Eindruck

Ibanez hat dem neuen SRMS720-BCM ein super modernes Design verpasst, das hervorragend zu einem Multiscale-Bass passt und auch bereits erahnen lässt, wohin die Reise klanglich gehen könnte.

Blickfang ist zum einen die blau/grün changierende Metallic-Lackierung (Blue Chameleon), und zum anderen zwei schräg installierte Pickups, deren Oberseite mit gebürstetem Aluminium verkleidet wurde. Diese Kombi sieht einfach extrem schnittig aus!

Hinter der progressiven Fassade verbirgt sich allerdings ein alter Bekannter aus dem Ibanez-Portfolio: Richtig, der coole Ibanez SRMS720-BCM basiert auf dem Soundgear-Modell, das nicht zuletzt aufgrund seines hohen Spielkomforts auch nach 30 Jahren noch immer sehr beliebt ist.

Ibanez SRMS720 BCM
Fotostrecke: 4 Bilder Der Ibanez SRMS720-BCM wirkt sehr elegant …

Hals / Korpus

Der Korpus des Ibanez SRMS720-BCM besitzt die SR-typische, flunderartig flache Form und ist ringsum üppig geshapt. Beim Material für den Korpus fiel die Wahl auf Okoume, welches das optisch Mahagoni sehr ähnelt und für einen ausgewogenen und warmen Klang steht. Die leicht angewinkelte Kopfplatte kommt in demselben „Blue Chameleon“-Look und beherbergt vier gekapselte Stimmmechaniken, die leicht laufen und die Stimmung zuverlässig halten.

Beim Hals legt Ibanez Wert auf große Stabilität und verwendet eine fünfteilige Konstruktion, für die drei breite Streifen Ahorn mit zwei schmalen Walnussfurnieren laminiert wurden. Als Finish kommt für die Halskonstruktion ein schwarzer Mattlack zum Einsatz, der sich sehr seidig anfühlt und lästige Bremseffekte bei schwitzigen Händen effektiv verhindert.

Das Griffbrett des Ibanez SRMS720-BCM besteht aus Panga Panga und beherbergt 24 Bünde, die aufgrund der verschiedenen Mensurlängen von 34,5“ für die E-Saite bis zu 33,5“ für die G-Saite natürlich schräg installiert wurden.

Ibanez SRMS720 BCM
Fotostrecke: 5 Bilder Das Griffbrett aus Panga Panga mit den Fanned Frets.

Ibanez SRMS720-BCM: Elektronik und Pickups

Am Korpus des Ibanez SRMS720-BCM werden die Saiten von separierten Einzelsegmenten (Ibanez MR5S) gehalten, die natürlich ebenfalls versetzt installiert wurden und dreidimensional justierbar sind.

Damit wären wir auch schon beim Herzstück und den Pickups beziehungsweise der Elektronik des Ibanez SRMS720-BCM angelangt. Beides stammt vom renommierten US-amerikanischen Hersteller Fishman und wurde gezielt aufeinander abgestimmt: Zwei schräg installierte Fluence Humbucker schicken das Signal an die Elektronik, die den Bass mit einem Dreiband-Equalizer und drei EQ-Presets für verschiedene Grund-Voicings ausstattet. Mithilfe eines 3-Positionen-Schalters im Cockpit des Ibanez SRMS720-BCM können die EQ-Einstellungen Classic, Funk und Modern abgerufen werden – mehr zu den drei Sounds erfahrt ihr natürlich im Praxisteil dieses Tests.

Darüber hinaus gibt es im Cockpit des Basses drei Regler für den Dreiband-Equalizer (Bässe, Mitten, Höhen), einen Balance-Regler sowie einen Lautstärkeregler, hinter dem sich eine Zusatzfunktion versteckt: Durch einen Zug am Poti (Push/Pull-Funktion) können die Fishman-Humbucker bei Bedarf in den Singlecoil-Modus geschaltet werden, was die Klangpalette des Basses abermals um einige Sounds erweitert. Zum Betrieb benötigt die Elektronik eine 9-Volt-Batterie, welche in einem separaten Fach mit praktischem Schnappdeckel auf der Rückseite des Basses untergebracht ist.

Ibanez SRMS720 BCM
Fotostrecke: 9 Bilder Hier seht ihr die Brückenkonstruktion …
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