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Yamaha FGDP-50 Finger Drum Pad Test 

Die Anwendungsgebiete des Yamaha FGDP-50 Finger Drum Pad sind zahlreich

Obwohl ich selbst kein „Fingerdrummer“ bin, finde ich mich schnell in der Architektur des FGDP-50 zurecht. Selbst wer keinerlei Neigung hat, in die Tiefen der Funktionen einzusteigen, kann sich praktisch ewig mit den 48 Werkskits und, vor allem, mit der notwendigen Spieltechnik beschäftigen. 

Und hier muss man tatsächlich ein bisschen unterscheiden, wer denn nun überhaupt als Käufer für das FGDP-50 in Frage kommt. Da wären zunächst die Impulskäufer, die sich von der Idee eines niedrigschwellig bedienbaren Mini-E-Sets zum schnellen Einpacken und Loslegen haben begeistern lassen. Etwas anderes sind die tatsächlichen Fingerdrummer und MPC-Producer, die ihre spieltechnischen Fertigkeiten auf dem bekannten 4×4 Pad-Raster gelernt haben. Hier bedarf es – laut Aussage eines befreundeten Produzenten – einer gewissen Umgewöhnung, speziell was die Symmetrie angeht. Nicht zuletzt lassen sich die Pads des Yamaha allerdings auch so belegen, dass man dem bekannten Layout zumindest nahe kommt. So oder so liefern die FGDP-50 Pads eine sehr gute, aber nicht perfekte Empfindlichkeit, was man bei schnellen Ghostnotes merkt – die nötige Spieltechnik vorausgesetzt. Hier sind die Topmodelle von Native Instruments und Akai eine Spur besser.  

Wie erwartet, funktioniert die Bedienung des Geräts übersichtlich und logisch. Man wählt den Parameter an, geht die Unterfunktionen mit den Pfeiltasten durch, drückt Enter und ändert die Werte über Plus und Minus. Wer sich ein bisschen damit beschäftigt, kommt sehr zügig zu den gewünschten Resultaten. 

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Das Pad liefert druckvolle und hochwertige Sounds 

Klanglich geht es durchweg hochwertig und druckvoll zu. Dabei bietet der kleine Lautsprecher – wenig überraschend – nur ein sehr begrenztes Basserlebnis, kann aber doch recht laut gestellt werden. Das Jammen mit einer Akustikgitarre, von Yamaha als Einsatzgebiet angedacht, finde ich als klangbewusster Mensch jedoch eher ernüchternd. Dafür sollte auf jeden Fall eine Anlage mit mehr Potenzial angeschlossen werden. Für dunkle Live-Situationen dürften sich einige Interessenten zudem hintergrundbeleuchtete Hauptpads wünschen, zumal die RGB-Pads und die anderen Taster entsprechend illuminiert sind. 

Nicht ganz optimal finde ich auch die Entscheidung für Miniklinken aus Kunststoff, welche natürlich aus Kosten- und Platzgründen verbaut wurden. Für den (professionellen) Live-Einsatz wären zwei große Klinken die bessere und stabilere Wahl. Um euch einen kleinen Eindruck der Werkskits und deren Sounds zu vermitteln, habe ich euch hier einige Beats eingespielt.  

Yamaha FGDP-50 Soundfiles

Audio Samples
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P01 Maple Kit P06 DubStepSun P07 BigBeat P17 Vintage50s P21 Hardrock P22 Phaser P27 EDMGreen P32 Beatbox P35 T8 P41 Africa P46 Orchestra
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