Hast du dich auch schon mal gefragt, was ein Musikproduzent eigentlich macht? Möglicherweise hast du dann schon gemerkt, dass die Frage gar nicht so leicht zu beantworten ist.

Logisch: Ein Produzent produziert …
Produzieren bedeutet, etwas hervorzubringen, herzustellen. Ein Produzent ist jemand, der etwas prouziert. Das Produkt können dann Heckenscheren, Fahrradhelme, Kartoffeln, Gedichtbände, Pläne für den perfekten Kunstraub oder Umsatzsteuergesetze sein. Oder eben Musik. Es wird ja auch nicht umsonst von Musikproduktionen gesprochen. Aber wer ist die Person, die Musik „herstellt“? Der Komponist, der sie „schreibt“, also sich ausdenkt? Die Musiker, die das dann spielen und singen? Die Produzieren schließlich die Signale? Oder die Person, die im Endeffekt daraus als Produkt die fertige, anhörbare Musik als Tonträger oder Datei produziert? Und ist das nicht eigentlich ein Tontechniker?
Klassischer Musikproduzent
Beim klassischen Produzenten laufen alle Strippen zusammen, die das letztliche Produkt ausmachen. Die künstlerische Leitung obliegt dem Produzenten häufig, das bedeutet also die Auswahl von Songs, das letzte Wort bei Arrangements, besondere Ideen einbringen und die Musiker zur besten Leistung führen.
Genauso bei tontechnischen Dingen: Von der Auswahl des Studios bis zu der des passendsten Kompressors ist ein klassischer Produzent für die letztliche Eintscheidung verantwortlich und auch dem tontechnischen Personal gegenüber „weisungsbefugt“, wenn man es einmal bürokratisch ausdrücken möchte.

Es gibt einige Tonschaffende, die man unbedingt kennen sollte. Hier sind die wichtigsten und einflussreichsten unter ihnen!
Dazu gesellen sich dann aufgaben wie Budgetfragen, Zeitmanagement, Vermittlung, Coaching, Mentoring.
Bekannte Musikproduzenten findet man vor allem von den 1960ern bis in die 1990er, zum Beispiel George Martin, Phil Spector, Quincy Jones, Joe Boyd oder das berühmt.-berüchtigte Team Stock, Aitken, Waterman.
Beatproduzent und „Mischformen“
In elektronischen Musikrichtungen wird der Begriff des Produzierens wörtlicher und handwerklicher verstanden. Der Produzentist dort ist jemand, der tatsächlich künstlerisch arbeitet und mit Programmierung, Sampling etc. Musik erstellt. Allerdings sind die Übergänge natürlich fließend und heute verschwimmen die Rollen zunehmend: Produzenten können Beatmaker, Vocal Producer, Mixing-Engineer oder Executive Producer sein – oft übernimmt eine Person mehrere Aufgaben. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit Musik selbst heutzutage kaum noch Geld verdient werden kann und

Dem Musikstudio haftet immer noch etwas Mystisches an. Wie ist so ein Ort eigentlich aufgebaut und was ist darin zu finden? Wir erklären es!
Wichtige Produzenten
- Sam Phillips – Elvis, Roy Orbison, Johnny Cash
- Phil Spector – Wall of Sound
- George Martin – Beatles-Produzent, Orchestrierungen
- Joe Boyd – Folk und Psychedelic
- Berry Gordy Jr. – Motown-Sound
- Lee Scratch Perry – Reggae- und Dub-Pionier
- Giorgio Moroder – Synth-Disco
- Quincy Jones – Jazz /Pop, Michael Jackson
- Brian Eno – Ambient, Soundkunst
- Tony Visconti – Bowie
- Stock Aitken Waterman – Hit-Fabrik der 1980er
- Rick Rubin – reduzierter, kompromissloser Klang
- Dr. Dre – Westcoast-Sound
- Nigel Godrich – Radiohead
- Timbaland – R’n’B & Pop
- Finneas O’Connell – intimer Minimalismus
- Jack Antonoff – moderner, stimmzentrierter Pop-Sound

Homerecording im Homestudio war noch nie so einfach wie heute! Und günstig, wenn man weiß, was man braucht! Wir erklären euch für was ihr ein Audiointerface, Boxen, Kopfhörer, Mikrofone und MIDI-Keyboards braucht!