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Walrus Audio Canvas Rehearsal Test

Das Walrus Audio Canvas Rehearsal ist eine Kombination aus Kopfhörerverstärker und Metronom und für den Einsatz am Ende einer Signalkette konzipiert. Das Übungs-Tool des amerikanischen Herstellers verfügt über Stereo-Ein- und Ausgänge und ist in der Lage, externe Soundquellen via Kabel oder Bluetooth wiederzugeben. Das eingebaute Metronom hat eine Tap-Tempo-Funktion und steckt einen Bereich von 40 bis 250 bpm ab. Ob das Canvas Rehearsal der ideale Begleiter fürs stille Üben ist, lest ihr in unserem Test. 

Übe-Tool für Gitarristen: das Walrus Audio Canvas Rehearsal.
Übe-Tool für Gitarristen: das Walrus Audio Canvas Rehearsal.

Checkliste zum Kauf von XY

  • Kopfhörerverstärker und Übungs-Tool
  • integriertes Metronom mit Tap-Tempo (40 – 250 bpm)
  • Aux/Bluetooth-Input
  • MIDI In/Thru
  • Made in USA
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Walrus Audio Canvas Rehearsal
Walrus Audio Canvas Rehearsal
Kundenbewertung:
(4)

Aufbau und Bedienelemente des Canvas Rehearsal

Das Canvas Rehearsal hat die Form eines handelsüblichen Bodenpedals mit den Maßen (BxHxT) 72 x 57 x 120 mm, ein Gewicht von 285 Gramm und verfügt über Stereo-Ein- und-Ausgänge an den Gehäuseseiten. Die Anschlüsse für den Kopfhörer (HP) und für das Einspeisen externer Signale (AUX) sind auf der Gehäuseoberseite zu finden, ebenso wie das OLED-Display und alle weiteren Bedienelemente. 

Das Canvas Rehearsal ist eine Kombination aus Kopfhörerverstärker und Metronom.
Fotostrecke: 5 Bilder Das Canvas Rehearsal ist eine Kombination aus Kopfhörerverstärker und Metronom.

Hierzu zählen vier Potis für die Lautstärkeverhältnisse von Gitarrensignal, Metronom, Aux/Bluetooth und Kopfhörer sowie ein Encoder-Button für die allgemeine Menüführungen und die Bedienung des Metronoms. Letzteres verfügt über drei Grundsounds (Rim/Cla/Tri) mit vier verschiedenen Taktdivisionen (2/4, 3/4, 4/4, 6/8) und kann in einem Bereich zwischen 40 und 250 bpm verwendet werden. Möchte man das Tempo des Metronoms eintippen, ist dies über einen Taster (TAP) per Hand oder nach längerem Halten mit dem Fußschalter möglich. Die MIDI-Implementierung (In/Thru) erfolgt über zwei 3,5-mm-TRS-Buchsen an der Stirnseite.

Über einen USB-C-Anschluss kann das Canvas Rehearsal mit Firmware-Updates versorgt werden. Externe Signale lassen sich auch kabellos wiedergeben, nachdem man das betreffende Gerät mit dem üblichen Bluetooth-Paarungsprozess verbunden hat. Die Stromversorgung des Canvas Rehearsal erfolgt über ein Standard-9V-Netzteil bei einer Stromaufnahme von 300 mA. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. 

Das OLED-Display in der Detailansicht.
Das OLED-Display in der Detailansicht.
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Das Walrus Canvas Rehearsal im Praxis-Check 

Für den Test sitzt das Canvas Rehearsal hinter einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier und ist direkt mit dem Audio-Interface verbunden. Beim ersten Antesten überzeugt das Pedal mit einfacher Bedienung und durchdachtem Konzept, vor allem, was das Angleichen der unterschiedlichen Lautstärkepegel angeht. So ist es mit wenigen Handgriffen möglich, das Gitarrensignal per Kopfhörer abzugreifen und je nach Geschmack mit drei unterschiedlichen Metronomsounds zu unterlegen. Praktischerweise lässt sich dabei im Gerätemenü festlegen, ob das Metronom über beide Ausgänge (HP/Main-Out) oder nur über den Kopfhörerausgang wiedergegeben werden soll.

Walrus Audio Canvas Rehearsal Test

Das Einspeisen externer Signale per Kabel oder Bluetooth funktioniert problemlos

Ein kleines Ärgernis stellt der automatisch nach 30 Sekunden anspringende Screensaver dar. Dieser kann nur durch Verstellen des Encoder-Buttons (Metronomwert/Menüpunkt) oder Betätigung des Fußschalters (on/off) deaktiviert werden, was sich in der Praxis als sehr störend erweist. Das Einspeisen externer Signale per Kabel oder Bluetooth funktioniert ohne Probleme, sodass es möglich ist, Jam-Tracks oder Songs von Handy oder PC über das Canvas Rehearsal abzuspielen. Alles in allem hinterlässt das Pedal dabei einen hochwertigen Eindruck und erweist sich in meinem Fall (das UAFX Dream ’65 hat keinen Kopfhöreranschluss) als nützliche Erweiterung zum stillen Üben. Tatsächlich ist dies aber auch das einzige Szenario, in dem das Konzept des Canvas Rehearsal uneingeschränkt aufgeht. Denn viele Pedalboard- und Modeling-Amps verfügen bereits über einen Kopfhöreranschluss und einige sehr günstige [z. B. Hotone Ampero Mini oder Palmer Pocket Amp] auch über einen Aux-Input. 

Umgekehrt wird man wenig Freude mit einem direkten Kopfhörersignal haben, wenn keine Speaker-Simulation auf dem Pedalboard vorhanden ist. So hätte dem Canvas Rehearsal für eine breitere Palette an Einsatzmöglichkeiten ein interner IR-Loader oder eine attraktivere Metronom-Sektion (z. B. mit Drum-Pattern) gutgetan. Das vor allem vor dem Hintergrund des recht hohen Preises.  

In den ersten beiden Beispielen hören wir das Metronom mit zwei verschiedenen Click-Sounds, einmal im 4/4 Takt mit der E-Gitarre und danach im 3/4 Takt mit der Dreadnought.

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Metronom (Rim), 4/4 mit E-Gitarre Metronom (Cla), 3/4 mit Dreadnought

Weiter geht es wieder mit der E-Gitarre und einem externen Jam-Track aus Bass und Drums, der per Bluetooth vom Handy eingespielt wird.

Audio Samples
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Externer Jam-Track via Bluetooth

Zum Schluss hören wir noch die drei verfügbaren Metronomsounds im Direktvergleich:

Audio Samples
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Metronom, Rim->Cla->Tri
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Fazit

Das Walrus Canvas Rehearsal ist ein nützliches Tool zum Üben und Jammen und punktet mit leichter Bedienung und hochwertiger Verarbeitung. Wer gerne im Stillen spielt, findet hier eine sinnvolle Erweiterung zum Abhören des Signals hinter dem Pedalboard und zum Einspeisen von Backing-Tracks via Kabel oder Bluetooth. Kritisieren könnte man die doch recht rudimentär ausgefallene Metronomsektion und die Tatsache, dass das Canvas Rehearsal keine eigene Speakersimulation besitzt. So ist man auf das Zusammenspiel mit einem Pedalboard- bzw. Modeling-Amp angewiesen, von denen viele Modelle bereits über Kopfhörerausgänge oder Aux-Inputs verfügen. Vielleicht würde einer Folgeversion des Canvas Rehearsal ein interner IR-Loader und eine Auswahl an Drum-Pattern guttun, um den tatsächlichen Nutzen zu erweitern, besonders mit Blick auf das Preisschild. 

Leichte Bedienung und sehr gute Verarbeitung, aber auch spärliche Metronom-Sounds und keine eigene Speakersimulation an Bord - das Canvas Rehearsal von Walrus Audio.
Leichte Bedienung und sehr gute Verarbeitung, aber auch spärliche Metronom-Sounds und keine eigene Speakersimulation an Bord – das Canvas Rehearsal von Walrus Audio.
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • hochwertige Verarbeitung
  • einfache Bedienung
  • nützliche Erweiterung für Modeling-Amps ohne Headphone-Out
Contra
  • keine Speaker-Sim/IR-Loader
  • sehr einfache Metronomfunktion
  • Screensaver nicht abschaltbar
  • hoher Preis
Artikelbild
Walrus Audio Canvas Rehearsal Test
Für 289,00€ bei
  • Hersteller: Walrus Audio
  • Modell: Canvas Rehearsal
  • Typ: Kopfhörerverstärker, Metronom
  • Herstellungsland: USA
  • Anschlüsse: Stereo In, Stereo Out, HP, Aux
  • Regler/Schalter: HP, Screen Control, Guitar, Click, Aux/Bluetooth
  • Stromversorgung: 9-V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 300 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 72 x 57 x 120 mm
  • Gewicht: 285 g
  • Ladenpreis: 289,00 Euro (März 2025)

Herstellerseite: https://www.walrusaudio.com

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furanku sagt:

#1 - 10.04.2025 um 09:00 Uhr

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