Neben dem Cry Baby ist das Vox Wah-Wah der Klassiker unter den Wah-Wah Pedalen. Jimi Hendrix und Eric Clapton haben es in den 60er Jahren benutzt, und auch bei modernen Gitarristen ist meist eines dieser beiden Teile auf den Pedalboards zu finden. Die Konstruktion des Gehäuses ähnelt dem des Cry Baby – bis auf die mit einer Gummimatte beklebten, verchromten und mit einem Vox-Logo verzierten Trittplatte . Zum Lieferumfang gehört ein Wah-Wah Gig Bag, das jedem Vintage Fan das Herz höher schlagen lassen dürfte und das Gerät vor kleineren Beschädigungen schützt.
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AUFBAU UND KONZEPT Das Vox Wah ist absolut spartanisch aufgebaut und ausgestattet. Auf dem klassischen Gussgehäuse sitzt die verchromte Wippe, die mit einer Zahnstange verbunden ist. Sie treibt im Inneren ein Potentiometer an, das dafür sorgt, dass der Frequenzbereich beim Bewegen des Fußes verschoben wird. Der eigentliche Wah-Wah Effekt entsteht mittels einer Spule, die sich auf einer kleinen, unspektakulären Platine befindet. Trimmpotis oder andere Modifikationen sucht man hier vergebens. Entweder man mag den Sound, oder man kauft sich ein anderes Pedal. Das haben die meisten klassischen Wah Pedale gemeinsam. Dafür ist die Bedienung einfach und völlig störunempfindlich. Für den Batteriewechsel muss das Bodenblech abgeschraubt werden. Im Gegensatz zum Urmodell kann das Reissuemodell auch mit einem Netzteil betrieben werden. Ein entsprechender Anschluss befindet sich auf der linken Seite neben der Ausgangsbuchse des Gerätes.
Morley empfiehlt natürlich ausschließlich die firmeneigenen Netzteile, wobei ich mit meinem 08/15 Netzteil von Boss allerdings auch perfekte Ergebnisse hatte. Bei Nutzung eines billigen, nicht stabilisierten Netzteils kommt nerviges Brummen aus dem Gerät, während falsche Polarität das Pedal zerstören kann.
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PRAXIS UND SOUNDS Das Vox Wah unterscheidet sich klanglich nur geringfügig vom Cry Baby. Der Charakter ist etwas weicher, als der seines Dunlop – Pendants. Auch der Pedalweg ist minimal kürzer, und so steht der Effekt dem User beim Vox Wah eine Spur eingeschränkter zur Verfügung.
Es gibt viele legendäre Berichte über dieses Pedal, die ich persönlich allerdings nicht nachvollziehen kann, und man muss schon genau hinhören, um überhaupt einen Unterschied zum Cry Baby zu hören. Das GBC-95 besitzt einen Hauch mehr Höhen und eine andere, allerdings nur minimal abweichende Umkipp-Position. Das VOX kippt etwas früher in diesen “Whoa“ Sound, der mir ein wenig intensiver erscheint, während dieser Vorgang beim Dunlop Klassiker kontinuierlicher vonstatten geht. Ein Pedal für Leute, die auf Nummer Sicher gehen wollen und ihr Vertrauen vor allem in große Namen setzen. Ob das Gerät wirklich so klingt wie ein altes Pedal aus den 60ern, kann ich nicht beurteilen, da ich leider kein altes Vox Wah-Wah besitze und im direkten A/B Vergleich zum Reissue Modell testen konnte. Das Teil arbeitet gut und bietet einen anständigen soliden Wah Sound, wobei vor allem der Preis dieses Pedal sehr attraktiv macht.
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FAZIT Das Pedal ist einer der Klassiker unter den Wah-Wah Pedalen und bietet einen brauchbaren Sound. Als Grundausstattung eines Setups lassen sich so durchaus zufrieden stellende Ergebnisse erzielen. Für eher weiche und weniger extreme Sounds ist das Vox Wah – ebenso wie der Dunlop Klassiker – gut geiegnet. Wer hingegen mehr von seinem Pedal erwartet, sollte sich bei seinem gut ausgestatteten Händler im A/B Vergleich auch einmal andere Pedale zu Gemüte führen.
Wer keine Unterschiede zum Cry Baby hört, hat wahrscheinlich zu lange vor nem vollaufgedrehten FullStack gestanden... Sorry, aber das Vox klingt warm und analog, während das Cry Baby ... Naja, es klingt halt grausam dagegen. Wie gegen Blech getreten und dann digital verzerrt. Das Vox ist defintiv eines der geilsten WahWahs auf dem Markt!
Also bei youtube Videos höre ich auch einen erheblichen Unterschied, und zwar hört sich in meinen Ohren das Vox für cleane Funk sounds deutlich besser an, während das Dunlop im verzerrten Bereich seine Stärken hat. Für mich wäre das Vox interessant.
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Edgar sagt:
#1 - 10.03.2013 um 23:44 Uhr
Wer keine Unterschiede zum Cry Baby hört, hat wahrscheinlich zu lange vor nem vollaufgedrehten FullStack gestanden... Sorry, aber das Vox klingt warm und analog, während das Cry Baby ... Naja, es klingt halt grausam dagegen. Wie gegen Blech getreten und dann digital verzerrt.
Das Vox ist defintiv eines der geilsten WahWahs auf dem Markt!
Martin sagt:
#1.1 - 28.03.2022 um 23:20 Uhr
Also bei youtube Videos höre ich auch einen erheblichen Unterschied, und zwar hört sich in meinen Ohren das Vox für cleane Funk sounds deutlich besser an, während das Dunlop im verzerrten Bereich seine Stärken hat. Für mich wäre das Vox interessant.
Antwort auf #1 von Edgar
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