VHT i-66 H Test

Praxis

Das Topteil war für die anstehenden Tests mit einer 2×12″ Box verbunden, die ich mit einem SM57 abgenommen habe.
Ich beginne mit dem Amp pur.
Der Tone-Regler steht in der Mittelposition und Volumen auf 9 Uhr. Ich verwende für die Aufnahmen eine Strat.

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Amp pur – Tone-Regler auf Mittelposition, Volume auf 9 Uhr

Eines vorweg: Das Topteil ist in der Lage, eine gehörige Lautstärke zu erzeugen, was den Einsatz im Proberaum mit einer Band möglich macht. Der Amp klingt schön knackig und antrittsschnell, eine gewisse Kühle im Sound lässt sich aber nicht von der Hand weisen.
Ich drehe jetzt den Volume-Regler auf 12 Uhr.

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Volume-Regler auf 12 Uhr

Es addieren sich zum vorher Gesagten nun einige leichte Verzerrungen hinzu, der Grundsound bleibt aber erhalten.
Nun steht Volume auf 15 Uhr.

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Volume auf 15 Uhr

Ein ziemlich saftiger Crunch ist das Ergebnis. Auch hier bleibt das harte Klangbild erhalten, was sicherlich an den sehr präsenten Attacks liegt.
Natürlich wollen wir wissen, was passiert, wenn der Volume-Regler auf Maximalanschlag steht.

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Volume-Regler auf Maximum
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Interessanterweise treten die Attacks jetzt etwas in den Hintergrund und machen Platz für den recht breiten und voluminösen Crunch. Trotzdem bleibt der Amp schnell in der Ansprache und reagiert prompt auf jeden Anschlag.
Nun ist der Tone-Regler an der Reihe.
Im folgenden Beispiel spiele ich drei Mal dieselbe Figur, drehe aber den Tone-Regler von ganz links über die 12-Uhr-Position bis ganz nach rechts.

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Tone-Regler von ganz links über die 12-Uhr-Position bis ganz nach rechts

Der Regler arbeitet effektiv und liefert jenseits der 15-Uhr-Stellung Höhen satt. Somit lässt sich mit ihm die verwendete Gitarre klanglich anpassen.
Kommen wir zum Boost-Schalter. Auch hier drehe ich den Regler pro Durchgang von ganz links über die Mittelstellung bis nach ganz rechts.

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Funktionsweise des Boost-Schalters

Das gefällt mir gut, denn mit dem Boost verändert sich auch die Ansprache des Amps und er ist in der Lage, breite und satte Riffs zu generieren.
So weit, so gut, aber jetzt zu dem, wofür das “i” im Namen steht. In den nächsten Beispielen wähle ich ein Marshall-Modell aus der IK Multimedia Amplitube App auf meinem iPhone aus, das ich anschließend über die Tone-Link App i/o Buchse mit dem Verstärker verbinde. Sobald die Tone-Link-Taste auf dem Bedienfeld des Amps gedrückt wird, kommt auch schon das Signal aus dem Lautsprecher. Sämtliche Regler, also Master, Tone Boost und Volume stehen weiterhin zum Anpassen des Sounds zur Verfügung.
In den folgenden Beispielen spiele ich verschiedene Presets aus der App.

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App-Preset – Crunch Riff App-Preset – Clean

Der Amp tut, was er soll und verstärkt das Signal. Da ein solcher Sound aus dem Smartphone für Fullrange-Systeme gedacht ist und nicht für einen 12″ Speaker, muss man VHT konstatieren, einen guten Job gemacht zu haben, denn es klingt authentisch. Natürlich hat jede App ihren eigenen Sound, daher erlaube ich mir kein Urteil darüber, kann aber feststellen, dass dieser Klang eins zu eins übertragen wird.

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